Wels - Gerät und Köder

Veit

I ♥ Zander
War in den letzten Tagen abends immer ein paar Stündchen Spinnfischen an meinem Hausfluss Saale. Hab jedesmal auch Döbel gefangen, von denen der größte immerhin 52 cm hatte. Teil haben sie auf Spinner gebissen, teils auf Wobbler.
Heute war dann aber ein sehr trauriger Tag. Zwar hatte ich wieder einen Döbel, aber ein gigantischer Fisch iust mit verloren gegangen. Nach dem Biss ist er erstmal ans andere Ufer gezogen und blieb dort fast stehen. Nach über einer Stunde zog er dann aufeinmal wieder ein Stück flussabwärts und dann unaufhaltsam wieder auf mein Ufer zu. Allerdings direkt in einen ins Wasser hängenden Baum. Beim Versuch in dort rauszubekommen schlitze der Haken aus.
Bin mir relativ sicher, dass da ein guter Wels dran war.
Ich bin eigentlich fast ausschließlicher Friedfischangler und deshalb habe ich auch nur eine kräftige Matchrute zum Spinnen verwendet. Dazu 0,20er Schnur, damit wäre die Landung des Riesen ohnehin kaum möglich gewesen.

Allerdings habe ich noch eine hochwertige, kräftige Spinnrute. Welches Gerät (Schnur und vorallem Köder) würdet ihr mir sonst empfehlen?
Meine Angelstelle befindet sich unterhalb von einem Wehr, der Fluss ist dort etwa 100 m breit und 2 bis 5 m tief. Hindernisse am Grund gibt es kaum.
 

Thomas9904

Well-Known Member
Kräftige Spinnruten/leichte Pilke mit Wurfgewichten zwischen 100 und max. 150 Gramm reichen für die bei uns normalerweise vorkommenden Grössen aus. Eine gute!! geflochtene (20er bis 25er) reicht ebenfalls.
Je nach nötiger Wurfweite grosse!! Gufis oder Blinker (Effzett) mit Einzelhaken und Twister garniert, auch 2 Effzetts hintereinander geschaltet gehen gut.
Manchmal (warum habe ich keine Ahnung) gehen auch kleine Wobbler (max. 5cm) mit stabilem Einzelhaken gut.
Einen Versuch wert ist auch eine Montage mit Beleikopf, Spinner und grossem Twister hintendran.
 

til

Spinnfischer C&R
Und denk dran, soviel die Schnur auch trägt, du kannst nur den Druck ausüben, den deine Rute zulässt, dass gilt besonders bei geflochtener. Wenn es auf wirklich grosse Fische geht, vor allem wenn sie an der Flucht in versunkene Bäume gehindert werden sollen, müssen alle Teile der Montage zuverlässig und kräftig sein. Schon mancher hat (ich auch), hat punktuell aufgerüstet, nur um dann festzustellen, dass plötzlich Teile zu Schwachstellen werden, über die man sich nie Gedanken gemacht hat: z.B. Wirbel und Karabiner. Und die Geflochtene darf ruhig von der Tragkraft her tüchtig Reserven haben, denn im Drill wird sie doch schnell mal geschwächt, man sollte nicht einfach Mono durch geflochtene von gleicher Tragkraft ersetzen. Unter 15kg würd ich in dem Fall nicht gehen, wenns wirklich grosse Welse gibt, lieber gleich 25.
 
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