Welsangeln in schwierigem Gewässer - brauche Tipps

TomCat92

New Member
Hi.

Die drei Seen meines Vereins sind hauptsächlich in der Uferzone stark verkrautet. Und diese Krautbänke stecken voller kleiner Welse. Ich angle erst seit kurzem gezielt auf Wels und habe dort noch nicht viel Erfahrung. Ich weiß, dass man sich SEHR ruhig verhalten muss. Doch da viele kleine Welse dort im Kraut stecken, ist das ziemlich schwer, da diese am Köder rumknabbern und bei einem Biss muss ich ja dann zwangsläufig dahinlaufen und es entsteht so Unruhe, die größere Welse verscheucht. #c

Nun zu meinen Fragen:
Gibt es eine Methode, wie man im Kraut gezielt auf große Welse angeln kann, ohne dass kleine die Möglichkeit haben, meinen Köder zu fressen? Welche Montage soll ich dazu verwenden? Auf Grund kann ich wohl nicht angeln, da viel Kraut vorhanden ist. Oder ist es Welsen egal, wenn das Blei und der Köder im Schlamm und Kraut versinken? Was macht es ihnen aus, wenn die Posenmontage ins Kraut treibt und die Schnur teilweise darin hängt und somit Widerstand erzeugt?

Welche Montage ist dann also zu empfehlen?

Welches Gerät soll ich verwenden? Ich habe die Wahl zwischen einer Meeresrute von 2,10 m Länge und über 200g Wurfgewicht mit einer entweder 14 oder ca. 20kg tragenden geflochtenen Schnur, einer Karpfenrute von 3,60 m mit glaube ich 120g Wurfgewicht oder einer Hechtspinnrute mit 2,80 m Länge und 45-90 g Wurfgewicht.

Was kann ich als effektiven Köder nehmen? Kann ein Wels, der ja fast bilnd ist, überhaupt gezielt auf einen toten Köderfisch beißen, da der keine Bewegungsreize erzeugt, sondern lediglich einen fast unbeweglichen Körper im Wasser darstellt? Hat schonmal jemand von euch einen toten Köderfisch mit Würmern kombiniert und gefangen?

Beißen Welse bei hauptsächlich schlammigem Grund auch im Freiwasser oder eher am Grund?

Hindert es die Welse am Beißen, wenn ich einen Korken auf den Hakenschenkel schiebe, damit der Köder vom Grund auftreibt?

Kann ich den Köder einfach mit einem Blei auf Grund präsentieren, egal, ob und wie fest er im Kraut hängt? Werden Welse dadurch am Biss gehindert?

Was könnt ihr mir außerdem noch raten?

vG und Petri Heil
TomCat92
 

TomCat92

New Member
AW: Welsangeln in schwierigem Gewässer - brauche Tipps

Ergänzung:
Welche Schnur- und Vorfachstärke und welche Haken könnt ihr empfehlen?
 

feld81

Member
AW: Welsangeln in schwierigem Gewässer - brauche Tipps

#h

Erzälh mal etwas über die Gewässer, wie: Größe, Tiefe, überhängende Bäume, versunkene Bäume, Kanten, usw.

Wie groß sind denn die kleinen Waller, die da an deinem Köder rumknabbern?

Welche Köder verwendest du und wie groß sind die?

Wie groß sollen denn die größten Waller sein, die da bei euch im See rumschwimmen?

Die 20kg Schnur könnte etwas schwach sein, kommt aber darauf an wie groß die größten Waller sind und wie groß der See ist, ob viele Hindernisse im Wasser sind usw.

Wenn richtig dicke Brocken drin sind kannst du die 20kg Schnur vergessen, genau so bei mittleren Waller und Hindernissen.


Waller bis ca. 140cm müssten mit deinem Gerät noch zu schaffen sein, ansonst wird es schon eng.

Hast du auch starke Rollen mit guter Bremse? Die sind fast noch wichtiger wie die Rute.

Kuck mal auf SaarWaller.com oder NeckarWaller da sind viele Infos für Köder, Gerät, Montagen ect.
 

TomCat92

New Member
AW: Welsangeln in schwierigem Gewässer - brauche Tipps

Die Gewässer sind 3 Baggerseen. Die Größe kann ich nicht in ha angeben. Aber See 1 ist normal groß und See 2 und 3 sind schon groß (was immer man darunter verstehen mag). See 3 war mal ein Surfsee. Unter normal verstehe ich nicht die Größe eines kleinen Waldsees. Ich kann die Fläche wirklich schlecht schätzen. Besonders die Uferzonen sind stark verkrautet. Die maximale Tiefe an See 1 beträgt glaube ich 9 m in der Mitte. Die Seen 2 und 3 dürften allein wegen der Größe schon tiefer sein, was aber nicht sein muss. Das Wasser ist sehr klar. Überhängende Bäume sind wenige vorhanden, doch große Bereiche des Ufers sind mit Bäumen bestanden. In See 1 sind einige Landzungen vorhanden, um die Welse herumziehen könnten. Aber bis dahin ist es eine Strecke, je nach Angelplatz. An einigen Stellen sind Seerosen. Aber wie gesagt: An den meisten Uferstellen sind Krautbänke.

Ich habe bis jetzt erst einmal wirklich gezielt auf Wels geangelt. Ich hatte einen toten Köderfisch für Zander und Aal ausgelegt, sowie ein Wurmbündel (Dendrobena) am Drilling. Da das Kraut voller 25-cm-Welse steckt, war der Schwimmer natürlich öfters verschwunden.

So weit ich weiß, wurden dort schon Ende der 70er Welse eingesetzt, wenn ich icht irre. Aber 2m-Welse sind wahrscheinlich schon dabei.

Aber welche Köder ich nehmen soll, möchte ich von euch wissen. Wurmbündel werden allerdings anscheinend immer wieder von kleinen Welsen attackiert. Und wenn man ständig in Bewegung ist und neu montiert etc., weil die kleinen beißen, werden die großen Welse vertrieben.

Wie soll denn ein Wels auf einen unbeweglichen toten Köderfisch beißen, wenn dieser nicht eingeritzt oder -gestochen ist? Dieser bewegt sich nicht und riecht, wie andere Fische auch.

Nochmal zu den Ruten: Die eine ist eine Meeresrute von 2,1 oder 2,4 m Länge mit 30 lbs. Die Schnur müsste nach heutiger Schätzung imAngelgeschäft ca. 24-28 kg aushalten. Die Rolle ist stabil und lässt sich relativ fein einstellen.
Die andere ist eine Karpfenrute mit 3.60 m Länge und 3 lbs. Heute habe ich eine 22er geflochtene Schnur mit 24.5 kg Tragkraft aufspulen lassen. Die monofile 30er Schnur habe ich natürlich noch auf der Ersatzspule. Die Rolle ist eine Karpfenrolle mit Freilauf.
Die Hechtrute, die wohl eher nicht geeignet ist, ist 2,70 m lang. Sie hat 45-90g Wurfgewicht. Die geflochtene Schnur trägt 14 kg. Die Rolle ist stabil.

Ich hatte vor, eine Rute mit Fischfetzen an der freien Leine auszulegen, sodass sich und die andere entweder mit Wurmbündel oder totem Köderfisch und Würmern. Nur dann dürften die kleinen Welse wieder an den Würmern fressen, oder gar Aale.

- Sind die Ruten geeignet?
- Welche Köder könnt ihr empfehlen? Beißen Welse auch auf Hechtfleisch? Ist Hechtfleisch erlaubt?
- Einzelhaken oder Drilling?
- Toter Köderfisch: Wie präsentieren-eingeritzt oder nicht? Auf Grund oder nicht?
- Sind Welse empfindlich, wenn die Schnur oder der Haken im Kraut hängt?

Wenn mein Gerät nicht passt, könnt ihr mir die übrigen Fragen trotzdem beantworten, denn dann kaufe ich mir bald eine Welsrute mit passendem Zubehör.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Welsangeln in schwierigem Gewässer - brauche Tipps

Hallo
Du solltest erstmal etwas googeln was das Gerät für Wels angeht.
Was heißt für dich die Rolle ist stabil? Gerade Karpfen-Rollen also weitwurfrollen wenn es eine ist hat ne recht lange und nicht unbedingt dicke Achse könnte bei einem richtigen Wels und bei der Schnur schon recht schnell verbiegen (Muss nicht sein kann aber).
Ne Karpfenrute mit 3lbs ist reichlich schwach wenn du sagst das der See am Rand verkrautet ist du musst den Wels ja auch irgendwie dadurch bekommen.
 
AW: Welsangeln in schwierigem Gewässer - brauche Tipps

Hecht als Köder Verboten
Einzelhaken oder Drilling geschmackssache und Köderabhängig
Versuchs erstmal einfach auftreibender Köderfisch vom Grund z.B. mit Balsaholz oder das immer fängige Tauwurmbündel
 

TomCat92

New Member
AW: Welsangeln in schwierigem Gewässer - brauche Tipps

Danke, aufs googlen bin ich auch schon gekommen. Aber ich will ja wissen, ob mein Gerät ausreicht. Und falls es das tut, muss ich mir nicht so schnell eine neue Rute zulegen, da man als Schüler das Geld noch anderweitig brauchen kann.

Und ich habe oben geschrieben, dass beim Wurmbündel immer kleine Welse dran rumknabbern.

Ich meinte auch nicht einen ganzen Hecht, sondern einige kleine Fleischstücke davon.

Die Rolle an der Meeresrute eine dicke, massive und robuste Rolle. Es ist die Passion 750 von Spro.
 
AW: Welsangeln in schwierigem Gewässer - brauche Tipps

Habt ihr 2m Waller im See reicht dein Tackle hinten und vorne nicht aus. Die Spro ist auch nicht gut. Ein Kumpel hat die beim Spinnfischen bei einem 1,50m Waller zerlegt.

Könnte jetzt eine Entfehlung machen aber Wallertackle gibts ja heute wie Sand am mehr. Ist auch ne Preis frage. Besser nicht am falschen Ende sparen!! #6

Dürft ihr den See mit dem Boot befahren??
 

feld81

Member
AW: Welsangeln in schwierigem Gewässer - brauche Tipps

Wallertaugliches Gerät ist in deinem Fall unverzichtbar. Bei einem Kumpel von mir, hat es beim Drill die 8mm starke Achse der Rolle verbogen.

Such dir mal eine Stelle wo viele Futterfisch (Brassen, kleine Krapfen, große Rotaugen) sich aufhalten, wenn dann noch eine Kante, Flachwasserzone oder Seerosenfeld in der Nähe ist, hast du einen guten Platz (denk ich mal). Opitmal währen alle drei Bedingungen an einem Platz. Dann den Köder an der Kante im oberen Drittel der Gewässertiefe platziert oder 1 bis 2 Meter über Grund.

Als Montage würd ich mal zur Boje tendieren. U-Pose taugt im Stillwasser nicht.

Als Köder dann einfach 10 bis 15 Tauwürmer auf einen 5/0er Drilling und ein paar rote Wollfäden dazwischen, das soll ein Abfressen der Würmer verhindern.

Aber starkes Gerät ist unverzichtbar.
 

TomCat92

New Member
AW: Welsangeln in schwierigem Gewässer - brauche Tipps

@Cathunter Jonas: Leider können wir die Seen nicht mit dem Boot befahren.

@feld81 Danke. Nur zerfließt gerade meine letzte Hoffnung. :( Nur kann ich mir als Schüler so schnell keine gute Welsausrüstung mit allem, was dazugehört leisten, da ich im Moment andere Ausgaben habe. Muss also noch etwas warten.

Jetzt muss ich nur noch wissen, ob Welse einen im Kraut hängenden Haken bemerken? Denn sie versuchen ja dann etwas einzusaugen, das mit Kraut vollhängt bzw. festhängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben