Fischen unter dem Schein der Mitternachtssonne. Elmar Elfers besuchte seinen Freund Jesper Larsson in Schwedisch-Lappland. Trotz Hitze erlebten die beiden wieder eine tolle Fischerei!
Dicke Äsche auf Trockenfliege. Die "Fahne" kam im Schwarm vorbeigezogen.
[FONT="]Ich liebe es, Freitagabends in Hamburg in den Flieger zu steigen, rund zwei Stunden später im Airporthotel in Helsinki zu sein und an der Bar ein völlig überteuertes Lapin Kulta (Bier) zu trinken. So verlängere ich die Vorfreude auf das, was kommt: Kaffee vom offenen Feuer, fischreiche Stunden am Wasser, schwedische Gastfreundschaft und eine für mich wunderbare Landschaft. Am nächsten Tag geht es ausgeschlafen in den Flieger. Nächster Stopp: Kittilä. Moment? Finnland? Warum nicht nach Kiruna? Liegt doch schon in Schweden. Ja, aber zum einen sind die Flüge meist günstiger - trotz Übernachtung - und die Fahrt dauert von Kittilä nur eine knappe Stunde bis nach Muodoslompolo.
[/FONT]
Am Muonio geht immer was. Die Äschendichte ist sehr gut.
Exemplare in den 40ern sind immer drin. Sie stehen hinter Steinen, in Rinnen oder tiefen Gumpen.
[FONT="]Am Ziel angekommen schmieden mein Freund Jesper Larsson und ich erst einmal Pläne für die kommende Woche. Die Temperaturen werden stetig bis auf 30 Grad steigen. Jetzt genießen wir die noch angenehmen 16 Grad und beginnen mit dem obligatorischen Besuch des Muonios. Die Äschen spielen mit und steigen sofort nach unseren Sedges. Aber auch Klinkhåmer und Spents finden schnell Abnehmer. In der Woche kommen wir immer wieder zurück an den „Hausfluss“. Die hübschen Salmoniden lassen uns nie im Stich. Die Bisse an der Oberfläche, die Drills an feinen #3/4-Ruten sind herrlich. Aufgrund der weichen Stöcke können wir Tippets zwischen 0,16 und 0,18 Millimeter fischen. Wir knoteten die zwischen 60 und 80 Zentimeter langen Fluorocarbon-Ausführungen an konische Neun-Fuß-Vorfächer.[/FONT]
Rund um die Uhr
Gegen 23 Uhr beenden wir den ersten Tag und lassen uns Elch-Carpaccio schmecken. Als Nachtisch genehmigen wir uns einen selbst gemachten Likör. Ok, zwei, denn auf einem Bein …. Ihr kennt ja den Spruch. Ich schlafe diese und auch die anderen Nächte hervorragend im neuen Guide-Haus. Die hübsche Holzhütte stand im vergangenen Jahr noch ganz woanders, wurde Balken für Balken abgetragen und auf seinem Grundstück neu aufgebaut. Jetzt befindet sich ein Bett, Ofen, eine Bindecke, einiges an Tackle für seine Guidingtouren und vieles mehr in rustikaler Umgebung.
[FONT="]Nach dem Aufstehen - je nach Tages- oder Nachtzeit, es scheint ja 24 Stunden die Sonne - stärken wir uns mit Porridge, getrocknetem Elchherz und starkem Kaffee. [/FONT]
Mit Jespers neuem Boot sind Spotwechsel schnell erledigt. Die Ausstattung lässt keine Wünsche übrig und bis zu drei Personen können fischen.
Den Barschen machten die hohen Temperaturen nichts aus. Wir fingen sie auf Gummi und Fliege.
Schick sehen sie aus, die nordischen Hechte. Die Angelei im Grünen ist Erfolg versprechend und spannend!
Mit 6er- und 7er-Ruten ging es auf Barsche. Weiße Streamer waren eine echte Bank!
Seen voller Fisch
[FONT="]Mit Jespers Alumacraft-Aluboot sind wir flexibel und wassern es an verschiedenen Seen. Sie messen zwischen 50 und 200 Zentimetern, wo wir unsere Köder servieren. Es ist viel Grün vorhanden, in dem die Räuber stecken. Fliegenmuster auf Krauthaken gebunden oder Softlures mit versenkten Offset-Greifern, Barsche und Hechte wechseln sich bei den Attacken ab. Bei strahlendem Sonnenschein sind natürliche Farben in Grün, Silber oder Braun genauso fängig wie knalliges Orange oder Fluogrün. Die Bisse machen süchtig! Mal stürzen sich die Gestreiften im Schwarm auf den Happen, mal schlagen die „Schnabeltiere“ mehrmals hintereinander zu. Wir verlieren viele Fische, aber die Bissquote ist so hoch, dass genug Flossenträger in den Kescher rutschen. Ja, wir haben ordentlich Spaß! Während die Mittagszeit eher ruhig ist, drehen die Räuber abends und nachts richtig auf. [/FONT]
[FONT="]Für das Kulinarische sorgt Jesper jeden Tag und wir genießen neben vielen Bechern Cowboy-Kaffee finnische Würstchen vom Feuer oder Elch im Fladenbrot & Co. Selbst erlegt, natürlich. [/FONT]
Feuerstelle am Wasser und in der Pfanne eine Mischung aus Mehl, Wasser und Speck. Dazu gibt es Preiselbeeren - lecker:k
Noch mehr Seen, noch mehr Fisch
[FONT="]„Schule von links! Große Fische!“ Ich warte den richtigen Moment ab und nach zwei Leerwürfen landet meine Segde kurz vor den an der Oberfläche ziehenden Äschen. Es kribbelt in den Fingern. Jeden Augenblick erwarte ich das Schmatzen und Verschwinden meiner Fliege. Kaum ist der Gedanke zu Ende gedacht, schmatz es! Anhieb, sitzt, der Drill beginnt … Dieses Schauspiel erleben wir die nächsten Tage noch öfter. Nicht immer sind es Exemplare jenseits der 50-Zentimeter-Marke. Muss auch nicht sein, denn das Sehen der Fische und gezielte Anwerfen sind absolut beeindruckend. Dazu die Mitternachtssonne, das Summen der Mücken, der Duft des Waldes in der Nase und das schwedische Essen im Magen - ich will hier gar nicht mehr weg! [/FONT]
[FONT="]Wir fischen mit 4er Ruten in neun Fuß, Schwimmschnüren, konischen Vorfächern von neun Fuß Länge und 20er Spitze. An den Pitzenbauerring knoten wir Fluorocarbon-Tippets in 0,16er oder 0,18er Durchmesser. [/FONT]
[FONT="]In was für Seen fischen wir eigentlich auf die Salmoniden? Waldseen mit glasklarem Wasser. Mal kraxeln wir über große Steine auf dem Grund, mal waten wir auf sandigem Boden. Neben Äschen tummeln sich Bachforellen, Barsche und zum Teil auch Maränen in den hübschen Gewässern. An einigen gibt es kleine Hütten, Plumsklos und Sauna. Wir treffen ein paar Finnen, die von einer der großen (bis über sechs Kilo!) Forellen erzählen, die nach dem Biss und langen Fluchten Sieger blieb. Auch ich verliere auf eine Gammarus-Imitation einen sehr guten Fisch. Noch ein Grund, wiederzukommen. [/FONT]
Die Zeit vergeht mal wieder viel zu schnell. Doch Jesper und ich wissen, es warten noch so viele Abenteuer in seiner nördlichen Heimat und den angrenzenden Ländern Norwegen und Finnland, die erlebt werden wollen. Ich bin auf jeden Fall bereit!
Wer Fragen zu Jespers Guiding oder dem Fischen in der Region hat, kann sich gerne melden
Einen guten Start in die Woche wünscht Euch, Elmar
Dicke Äsche auf Trockenfliege. Die "Fahne" kam im Schwarm vorbeigezogen.
[FONT="]Ich liebe es, Freitagabends in Hamburg in den Flieger zu steigen, rund zwei Stunden später im Airporthotel in Helsinki zu sein und an der Bar ein völlig überteuertes Lapin Kulta (Bier) zu trinken. So verlängere ich die Vorfreude auf das, was kommt: Kaffee vom offenen Feuer, fischreiche Stunden am Wasser, schwedische Gastfreundschaft und eine für mich wunderbare Landschaft. Am nächsten Tag geht es ausgeschlafen in den Flieger. Nächster Stopp: Kittilä. Moment? Finnland? Warum nicht nach Kiruna? Liegt doch schon in Schweden. Ja, aber zum einen sind die Flüge meist günstiger - trotz Übernachtung - und die Fahrt dauert von Kittilä nur eine knappe Stunde bis nach Muodoslompolo.
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Am Muonio geht immer was. Die Äschendichte ist sehr gut.
Exemplare in den 40ern sind immer drin. Sie stehen hinter Steinen, in Rinnen oder tiefen Gumpen.
[FONT="]Am Ziel angekommen schmieden mein Freund Jesper Larsson und ich erst einmal Pläne für die kommende Woche. Die Temperaturen werden stetig bis auf 30 Grad steigen. Jetzt genießen wir die noch angenehmen 16 Grad und beginnen mit dem obligatorischen Besuch des Muonios. Die Äschen spielen mit und steigen sofort nach unseren Sedges. Aber auch Klinkhåmer und Spents finden schnell Abnehmer. In der Woche kommen wir immer wieder zurück an den „Hausfluss“. Die hübschen Salmoniden lassen uns nie im Stich. Die Bisse an der Oberfläche, die Drills an feinen #3/4-Ruten sind herrlich. Aufgrund der weichen Stöcke können wir Tippets zwischen 0,16 und 0,18 Millimeter fischen. Wir knoteten die zwischen 60 und 80 Zentimeter langen Fluorocarbon-Ausführungen an konische Neun-Fuß-Vorfächer.[/FONT]
Rund um die Uhr
Gegen 23 Uhr beenden wir den ersten Tag und lassen uns Elch-Carpaccio schmecken. Als Nachtisch genehmigen wir uns einen selbst gemachten Likör. Ok, zwei, denn auf einem Bein …. Ihr kennt ja den Spruch. Ich schlafe diese und auch die anderen Nächte hervorragend im neuen Guide-Haus. Die hübsche Holzhütte stand im vergangenen Jahr noch ganz woanders, wurde Balken für Balken abgetragen und auf seinem Grundstück neu aufgebaut. Jetzt befindet sich ein Bett, Ofen, eine Bindecke, einiges an Tackle für seine Guidingtouren und vieles mehr in rustikaler Umgebung.
[FONT="]Nach dem Aufstehen - je nach Tages- oder Nachtzeit, es scheint ja 24 Stunden die Sonne - stärken wir uns mit Porridge, getrocknetem Elchherz und starkem Kaffee. [/FONT]
Mit Jespers neuem Boot sind Spotwechsel schnell erledigt. Die Ausstattung lässt keine Wünsche übrig und bis zu drei Personen können fischen.
Den Barschen machten die hohen Temperaturen nichts aus. Wir fingen sie auf Gummi und Fliege.
Schick sehen sie aus, die nordischen Hechte. Die Angelei im Grünen ist Erfolg versprechend und spannend!
Mit 6er- und 7er-Ruten ging es auf Barsche. Weiße Streamer waren eine echte Bank!
Seen voller Fisch
[FONT="]Mit Jespers Alumacraft-Aluboot sind wir flexibel und wassern es an verschiedenen Seen. Sie messen zwischen 50 und 200 Zentimetern, wo wir unsere Köder servieren. Es ist viel Grün vorhanden, in dem die Räuber stecken. Fliegenmuster auf Krauthaken gebunden oder Softlures mit versenkten Offset-Greifern, Barsche und Hechte wechseln sich bei den Attacken ab. Bei strahlendem Sonnenschein sind natürliche Farben in Grün, Silber oder Braun genauso fängig wie knalliges Orange oder Fluogrün. Die Bisse machen süchtig! Mal stürzen sich die Gestreiften im Schwarm auf den Happen, mal schlagen die „Schnabeltiere“ mehrmals hintereinander zu. Wir verlieren viele Fische, aber die Bissquote ist so hoch, dass genug Flossenträger in den Kescher rutschen. Ja, wir haben ordentlich Spaß! Während die Mittagszeit eher ruhig ist, drehen die Räuber abends und nachts richtig auf. [/FONT]
[FONT="]Für das Kulinarische sorgt Jesper jeden Tag und wir genießen neben vielen Bechern Cowboy-Kaffee finnische Würstchen vom Feuer oder Elch im Fladenbrot & Co. Selbst erlegt, natürlich. [/FONT]
Feuerstelle am Wasser und in der Pfanne eine Mischung aus Mehl, Wasser und Speck. Dazu gibt es Preiselbeeren - lecker:k
Noch mehr Seen, noch mehr Fisch
[FONT="]„Schule von links! Große Fische!“ Ich warte den richtigen Moment ab und nach zwei Leerwürfen landet meine Segde kurz vor den an der Oberfläche ziehenden Äschen. Es kribbelt in den Fingern. Jeden Augenblick erwarte ich das Schmatzen und Verschwinden meiner Fliege. Kaum ist der Gedanke zu Ende gedacht, schmatz es! Anhieb, sitzt, der Drill beginnt … Dieses Schauspiel erleben wir die nächsten Tage noch öfter. Nicht immer sind es Exemplare jenseits der 50-Zentimeter-Marke. Muss auch nicht sein, denn das Sehen der Fische und gezielte Anwerfen sind absolut beeindruckend. Dazu die Mitternachtssonne, das Summen der Mücken, der Duft des Waldes in der Nase und das schwedische Essen im Magen - ich will hier gar nicht mehr weg! [/FONT]
[FONT="]Wir fischen mit 4er Ruten in neun Fuß, Schwimmschnüren, konischen Vorfächern von neun Fuß Länge und 20er Spitze. An den Pitzenbauerring knoten wir Fluorocarbon-Tippets in 0,16er oder 0,18er Durchmesser. [/FONT]
[FONT="]In was für Seen fischen wir eigentlich auf die Salmoniden? Waldseen mit glasklarem Wasser. Mal kraxeln wir über große Steine auf dem Grund, mal waten wir auf sandigem Boden. Neben Äschen tummeln sich Bachforellen, Barsche und zum Teil auch Maränen in den hübschen Gewässern. An einigen gibt es kleine Hütten, Plumsklos und Sauna. Wir treffen ein paar Finnen, die von einer der großen (bis über sechs Kilo!) Forellen erzählen, die nach dem Biss und langen Fluchten Sieger blieb. Auch ich verliere auf eine Gammarus-Imitation einen sehr guten Fisch. Noch ein Grund, wiederzukommen. [/FONT]
Die Zeit vergeht mal wieder viel zu schnell. Doch Jesper und ich wissen, es warten noch so viele Abenteuer in seiner nördlichen Heimat und den angrenzenden Ländern Norwegen und Finnland, die erlebt werden wollen. Ich bin auf jeden Fall bereit!
Wer Fragen zu Jespers Guiding oder dem Fischen in der Region hat, kann sich gerne melden
Einen guten Start in die Woche wünscht Euch, Elmar