AW: wer weisz wie weit er wirft?
Meistens liest man in den Fangmeldungen :".....ich habe geworfen, alles was geht!".....
Da sollen sich doch die anderen denken, was sie wollen. Die ernsthaft brandeln, haben das längst für sich getestet. Das muss nicht zwingend auf einem Sportplatz oder Acker sein. Am besten, diese Erfahrung direkt vorm/während des Angelns machen. Und zwar "ganz entspannt", wenns noch hell ist.
Ich rede vom Brandungsangeln am Strand. Dort verwende ich ganz gern eine Rute mit Geflechtschnur und eine mit Mono. Zuerst, nach Wahl des Platzes, wird die mit Mono und nur ein entsprechendes Birnenblei, rausgepfeffert. Nach Schnurkontrolle (Kontakt zum Blei) mit schwarzem Edding ca. 10cm vor der Rolle ein Stück einfärben und trocknen lassen. Vorher die Schnur an der Stelle trocken reiben. Jetzt das Blei kontrolliert einkurbeln und eventuell dabei Erkenntnisse zur Grundbeschaffung gewinnen. Das erübrigt sich, wenn man die Stelle "wie seine Westentasche kennt". So, Rute aufs Dreibein, Bügel auf und loslaufen am Strand. Da wär es gut, wenn ein Kumpel bei der Rute bleibt und beobachtet, wann das eingefärbte Stück kommt. So hat man die genaue Länge, kann Kurbeleinzug messen und multiplizieren oder wie man lustig ist.
Beliebt ist auch das einklippen an der Rolle, statt Einfärben. Ich nutze das nur bei diesem Kontrollwurf. Habe beim Werfen mit geklippter Schnur keine guten Erfahrungen gemacht. Mit 5 kp mehr Wurfkraft kam dann dieses hässliche Geräusch! Dann ist die Montage, inklusive Wurfschnur weg.
Meine Wurfweiten liegen eher nur im Maximum bei 100 Metern, meist deutlich weniger. Ich suche mir eine Stelle mit Struktur oder auch wegen der Wassertiefe oder wo gut Strömung ist. Manchmal bringt so ein "verreckter" Wurf einen schönen Fisch.
Es gibt ja auch bunte Monofile, da geht es auch, rechnerisch die Wurfweite zu ermitteln.
Sicherlich gibt es noch mehr Aspekte, jetzt könnt ihr wieder.
Schöne Grüsse.