Wer? Wo?

Laichzeit

Well-Known Member
Das ist ein spannendes Thema, aber leider endlos kompliziert. Maränen gibt es durch Besatz in den meisten süddeutschen Renkenseen, sie sind aber kaum von den Renken zu unterscheiden, die selbst oft Hybride aus verschiedenen Herkünfte sind. Über die Endgröße entscheidet dann vor Allem die Nahrung und Befischungsstärke, denn kapitale Renken können gut und gerne 15 Jahre alt sein und das sind in stark befischten Gewässern schon Ur-ur-Opas.
 

marcus7

Well-Known Member
Ich finde es auch unheimlich interessant. Zumal für meinen Geschmack die Infos, welche man sich im Netz zu diesem Thema aneignen kann doch relativ begrenzt und doch teilweise sehr erstaunlich sind.

Mir schien es so als handele es sich hier um eine Fisch Art, welche allgemein gesprochen stark dazu neigt sich relativ zügig evolutionär an Gewässer Gegebenheiten anzupassen.

Werden die gleichen Brütlinge in verschiedene (neue) Gewässer gesetzt, kann es doch bereits in der ersten Generation vorkommen, daß sich die Kiemenreusendornen entsprechend der vorkommenden Hauptnahrung völlig unterschiedlich ausbilden.

Sprich lange und dichtere Kiemenreusendornen bei vorwiegender Ernährung über Plankton und kürzere bei Larven lastiger Ernährung.

Andere Fischarten benötigen bei Besatz in neue Gewässer deutlich mehr Zeit bzw. Generationen, um sich durch angepasste körperliche Merkmale zu etablierten.

Ein Zander frisst Fische, das wird man ihm vermutlich durch andere Gewässer Typen nicht auf natürliche Weise abgewöhnen können. Die Renke scheint ja von räuberischer Ernährung bis hin zu kleinster Plankton Ernährung variabel zu sein.

Anbei dazu noch ein Bild von einem Mageninhalt bestehend aus Plankton/Wasserflohartigen.
Verrückt wie winzig die einzelnen Tierchen sind verglichen mit dem doch recht grossen Fisch ~50cm.
 

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Mikesch

Allrounder
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Anbei dazu noch ein Bild von einem Mageninhalt bestehend aus Plankton/Wasserflohartigen.
Verrückt wie winzig die einzelnen Tierchen sind verglichen mit dem doch recht grossen Fisch ~50cm.
Und wahrscheinlich trotzdem mit einer, im Gegensatz zum natürlichen Futter, "dicken" Nympfe gefangen.

Edit: Wir brauchen einen Womit - Tröt. :)
 

marcus7

Well-Known Member
Ja da hast du in beiderlei Hinsicht Recht.
 

sprogoe

-Privatier- sponsert by DRV
Mein Verein bewirtschaftet 2 Baggerseen in Köln, beide mit einem guten Renkenbesatz. Ich fische dort von vereinseigenen Ruderbooten mit Einsatz eines Echolots auf Renken, sowohl mit der Zupf- wie auch der Posenrute. Mein Avartarfoto zeigt meine dort gefangene größte Renke von 45 cm.
 
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