Ich finde es auch unheimlich interessant. Zumal für meinen Geschmack die Infos, welche man sich im Netz zu diesem Thema aneignen kann doch relativ begrenzt und doch teilweise sehr erstaunlich sind.
Mir schien es so als handele es sich hier um eine Fisch Art, welche allgemein gesprochen stark dazu neigt sich relativ zügig evolutionär an Gewässer Gegebenheiten anzupassen.
Werden die gleichen Brütlinge in verschiedene (neue) Gewässer gesetzt, kann es doch bereits in der ersten Generation vorkommen, daß sich die Kiemenreusendornen entsprechend der vorkommenden Hauptnahrung völlig unterschiedlich ausbilden.
Sprich lange und dichtere Kiemenreusendornen bei vorwiegender Ernährung über Plankton und kürzere bei Larven lastiger Ernährung.
Andere Fischarten benötigen bei Besatz in neue Gewässer deutlich mehr Zeit bzw. Generationen, um sich durch angepasste körperliche Merkmale zu etablierten.
Ein Zander frisst Fische, das wird man ihm vermutlich durch andere Gewässer Typen nicht auf natürliche Weise abgewöhnen können. Die Renke scheint ja von räuberischer Ernährung bis hin zu kleinster Plankton Ernährung variabel zu sein.
Anbei dazu noch ein Bild von einem Mageninhalt bestehend aus Plankton/Wasserflohartigen.
Verrückt wie winzig die einzelnen Tierchen sind verglichen mit dem doch recht grossen Fisch ~50cm.