Werden große Karpfen bei euch geschützt?

nostradamus

Well-Known Member
@nostradamus
Achso, dann siehst du in der Entnahme kein großes Problem, und auch keins darin, dass die Entnahme gesetzlich nicht zu verhindern ist.

ist schwer zu sagen!
Ich glaube eher, dass man gute Gewässerwarte braucht, die von seiten der Behörden gut beraten werden müssen um so die Besatzpolitik zu steuern. Der besatz sollte weg von den massen an karpfen gehen und hin zu alternativen! Schleien, brassen .... . Eine reduzierung der Karpfen ist in vielen gewässern zwingend notwendig aufgrund der vorhandenen Nahrung ... Eine entnahme von einem 40 pfd. halte ich dagegen für sch...., aber unter umständen auch absolut nötig, wenn es zuviele karpfen gibt...
Besatz sollte nicht nach den wünschen der Mitglieder erfolgen, sondern eher angepasst an das Gewässer ...
 

nostradamus

Well-Known Member
du musst lesen! Es kommt darauf an, über welches Gewässer und über welche bedingungen wir reden! Um frikadellen zu machen ist so ein tier in meinen augen zu schade, aber wenn es pflege und hege gründe hat, dann ist eine entnahme absolut ok! Wir reden hier über ausnahmefische bzgl. der größe und entsprechend wenige solcher fische sollte in einem normalen gewäseer vorhanden sein!
in meinen augen geht es hier nicht um schwarz oder weiss sondern die warheit liegt dazwischen...
 

Toni_1962

freidenkend
ich habe sehr wohl gelesen ;)

Für Frigatellen sind große Karpfen zu schade?
Auch doch auch dann kleine, mittlere ...
Aber auch Hechte, Zander, Dorsche, Heringe und die Makrele
aber dazu können dir Vegetarier noch mehr aufzählen. ;) ;)
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
vor 40 Jahren galt ein 20Pfünder als kapitaler Ausnahmefisch, erst mit Aufkommen der "Carphunter" und in deren Folge die massenhafte Mästung mit hochproteeinhaltigem Futter führte zu den heutigen fettleibigen Karpfenmonstern. In jedem kleinen Baggerloch, Flüsschen oder Teich gibt es sie heute in Massen. Sie sorgen für eine Eintrübung des Gewässers, dass kein Pflanzenwuchs mehr möglich ist.
Jetzt kommt Oma noch dazu und füttert die Enten. Da braucht es nur einen Sommer wie jetzt und schon steht das Gewässer kurz vorm kippen.
Aus gewässerökologischer Sicht ist es also eher zu begrüßen, wenn die fettgemästeten Karpfen entnommen werden.
Ob sie kulinarisch was Besonderes sind, sei mal dahin gestellt.
 

knutwuchtig

Well-Known Member
Ich könnte für mein Gewässer über Jahre hinweg eine erfolgreiche Reproduktion bei den Karpfen nachweisen. Ist für mich aber eher ein Argument gegen besondere Schutzmaßnahmen für diese :roflmao
ist bei uns genau gleich
ich hab auch schon öffter minni karpfen auf der senke gehabt , und bei uns werden die nur sehr selten entnommen.
daraus entwickelt sich mit der zeit eine überpopulation an und das gewässer kann sogar seinen charakter verändern.
karpfen gezielt zu entnehmen um andere arten in der entwicklung zu fördern ruft planmäßig immer die freunde der nächtlichen selbsthakmetoden auf den kriegspfad
 

Kochtopf

Chub Niggurath
karpfen gezielt zu entnehmen um andere arten in der entwicklung zu fördern ruft planmäßig immer die freunde der nächtlichen selbsthakmetoden auf den kriegspfad
Da sagst du was. Als hier im AB mal über die Zubereitung von Boiliebombern diskutiert wurde (finde den Fred nicht) hat sich jemand beschwert, das wäre für die betreffende Person so, als ob jemand Hunde und Katzenrezepte teilen würde. Das fand ich, damals noch deutlich grüner hinter den Ohren, äußerst befremdlich (und empfinde das immer noch so) aber jede angelart hat ihre Spezialisten (wobei ich da eher das amerikanische 'Special'wie in 'special olympics' im Kopf habe)
 

nostradamus

Well-Known Member
Das ist Blödsinn, die wühlen zwar auch, aber längst nicht so intensiv und tief.
Offensichtlich hast Du noch nie einen richtigen Hecht-Schleien See gesehen

... das sagt wer? Schreib doch mal woher du dein wissen hast. Wäre echt mal interessant.
Wenn ich an meinen Teich fahre, sehe ich immer wie schlecht Schleien und die anderen Fische wühlen. Kannst dir z.B. auch mal den Edersee als Beispiel ansehen.


Hier schreibst du, dass Karpfen so mega wichtig sind und paar Beiträge vorher nennst du sie fettleibige Karpfenmonster (siehe Zitat unten). Interessant ... .

vor 40 Jahren galt ein 20Pfünder als kapitaler Ausnahmefisch, erst mit Aufkommen der "Carphunter" und in deren Folge die massenhafte Mästung mit hochproteeinhaltigem Futter führte zu den heutigen fettleibigen Karpfenmonstern. In jedem kleinen Baggerloch, Flüsschen oder Teich gibt es sie heute in Massen. Sie sorgen für eine Eintrübung des Gewässers, dass kein Pflanzenwuchs mehr möglich ist.
Jetzt kommt Oma noch dazu und füttert die Enten. Da braucht es nur einen Sommer wie jetzt und schon steht das Gewässer kurz vorm kippen.
Aus gewässerökologischer Sicht ist es also eher zu begrüßen, wenn die fettgemästeten Karpfen entnommen werden.
Ob sie kulinarisch was Besonderes sind, sei mal dahin gestellt.
 

Fischer45

Active Member
Ich gehe Fischen um die Fische zu verwerten.
Bei uns in den Gewässern waren vor 15 Jahren
20 Pfünder Ausnahmefische. Jetzt sind 40 Pfünder bald keine Seltenheit. Was hat Fischemästen, Zentnerweise Futter einbringen, Fotoschießen mit Angeln zu tun.
Endlich ist der Vorstand bei uns im Verein aufgewacht und hat die Satzung geändert.
Angeln nur noch in Wurfweite und nicht die Schnüre 300m auslegen, keine Zelte, nur noch Schirm mit Überwurf, trotz E- Bissanzeiger nicht schlafen, sondern Fang Geräte heraus nehmen und die Fische, wenn gezielt darauf gefischt wird, sind zu entnehmen Und siehe da, es sind fast keine Karpfen Angler mehr da. Nichts gegen Karpfen Angler, aber es müßte ja so kommen. Wenn ich einen schönen Flußkarpfen als Beifang bekomme, wird der selbstverständlich verwertet. Es ist doch ein leckerer Speisefisch.
 

Kochtopf

Chub Niggurath

Brillendorsch

Teilzeitangler
... das sagt wer? Schreib doch mal woher du dein wissen hast. Wäre echt mal interessant.
Wenn ich an meinen Teich fahre, sehe ich immer wie schlecht Schleien und die anderen Fische wühlen. Kannst dir z.B. auch mal den Edersee als Beispiel ansehen.


Hier schreibst du, dass Karpfen so mega wichtig sind und paar Beiträge vorher nennst du sie fettleibige Karpfenmonster (siehe Zitat unten). Interessant ... .

wo schreib ich, dass Karpfen wichtig seien??
 

rippi

Pokemon-Trainer
Ich entnehme mit Vorliebe große Karpfen um die 15-20kg, da man so am besten ein schönes Stückchen Leder aus der Haut gerben kann. Das Fleisch zerhäcksle ich und mache daraus Boilies mit Fischgeschmack, mit denen ich wiederum anfüttern und die dicken Dinger fangen kann. Die perfekte Methode. Sour cream
 

nostradamus

Well-Known Member
wie das ?
ich schrieb, dass Brassen und Schleien längst nicht so intensiv wühlen.
Und daraus leitest du ab, dass Karpfen mega wichtig sind ?

ansich lese ich das aus diesem Beitrag!
Ansich ist es mir allerdings auch absolut egal. Jeder soll es so machen wie er möchte. Ich habe hier meine persönliche Meinung wiedergegeben und auch wie ich mit meinen Teichen umgehe.
 

rheinfischer70

Well-Known Member
Letztendlich geht es doch im Verein darum, einen Interessensausgleich zwischen den Mitgliedergruppen zu finden. Klar, die passionierten Karpfenangler sind eine Minderheit, aber ebenso auch die Spinnfischer, die Bootsangler, die Nachtangler, die Hegefischer, die Plumpsforellenangler usw..

Das Karpfen nicht in alle Gewässer gehören, besonders nicht in sensible Hecht-Schleienseen ist klar, auch wenn hier in der Vergangenheit und Gegenwart viele Fehler passiert sind.

Aber ich finde es durchaus legitim, in gewissen Gewässern Großkarpfen zur Erhaltung der anglerischen Attraktivität zu schützen. Dasselbe gilt auch für andere Fischarten.

In der Regel hat ein Verein mehrere Gewässer, die unterschiedlich ausgerichtet sein können. Im Schleiensee mit viel Bewuchs sollen die Karpfen vielleicht besser ganz draußen bleiben, während im eutrophierten trüben Flachwassersee die großen Karpfen vielleicht erwünscht sind. Dort wäre es schade, wenn diese zu Frikadellen verarbeitet werden.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Letztendlich geht es doch im Verein darum, einen Interessensausgleich zwischen den Mitgliedergruppen zu finden. Klar, die passionierten Karpfenangler sind eine Minderheit, aber ebenso auch die Spinnfischer, die Bootsangler, die Nachtangler, die Hegefischer, die Plumpsforellenangler usw..

Das Karpfen nicht in alle Gewässer gehören, besonders nicht in sensible Hecht-Schleienseen ist klar, auch wenn hier in der Vergangenheit und Gegenwart viele Fehler passiert sind.

Aber ich finde es durchaus legitim, in gewissen Gewässern Großkarpfen zur Erhaltung der anglerischen Attraktivität zu schützen. Dasselbe gilt auch für andere Fischarten.

In der Regel hat ein Verein mehrere Gewässer, die unterschiedlich ausgerichtet sein können. Im Schleiensee mit viel Bewuchs sollen die Karpfen vielleicht besser ganz draußen bleiben, während im eutrophierten trüben Flachwassersee die großen Karpfen vielleicht erwünscht sind. Dort wäre es schade, wenn diese zu Frikadellen verarbeitet werden.
so weit so gut, wenn allerdings auf 1 ha Wasserfläche über 500 Großkarpfen gemästet werden, gibt es für mich keine Rechtfertigung mehr dafür
 
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