Wetter und Wasserstände - Ausblick und Sorgen...

Fr33

Gummi Getier Dompteur
Hallo Zusammen,

das Jahr 2018 war für viele Flüsse und Binnengewässer ein hartes Jahr. Niedrige Pegel.. teils wurden Rekord-Minimum Pegel gemeldet. Viele Seen ohne - aber auch mit Anbindung an Flüsse hatten Verluste zu verkraften. Einige Gewässer werden lange brauchen um sich zu erholen - andere wohl nicht mehr....

Auch wenn die letzten Tage dank der Sonne echt toll waren, wir haben nach wie vor Februar und es ist viel zu trocken. Auch der Januar war zu trocken. Schneeschmelze bringt mal kurz die Pegel der Flüsse hoch, das wars dann aber schon. Die meisten Seen, Kiesgruben, Kleingewässer und kämpfen nach wie vor mit den Folgen von 2018. Wir haben in unserem Vereinsweiher mit Zulauf im Jahr 2018 einen Defizit von knapp 1,6m zu verzeichnen. Diverse Maßnahmen wie alte Zuläufe wieder zu reaktivieren war schwierig, da viele Bäche verlandet und versiegt sind. Nun haben wir Ende Februar und uns fehlen immer noch knapp 1,30m zum normalen Pegel.

Wie ihr euch vorstellen könnt, ist mit Angeln da nicht mehr ganz so viel - da man Stellenweise noch 80cm Wassertiefe hat. Wir als kleiner Verein schauen besorgt auf die Wetterprognosen....

Wie seht ihr die Lage? Seid ihr auch betroffen?
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
ICH weiss nicht, ob wir wieder mal einen "Monsun" bekommen und wie viel Regen der bringen wird. Weissagungen aus dem Kaffeesatz sind für mich als Teetrinker eh recht schwer.
 

Pokolyt

Active Member
Hallo.
Wir haben mit unserem Vereinsteich (ca. 7ha) das gleiche Problem. Ende 2018 ca. 1,00 m unter Normalstand. Zur Zeit fehlen immer noch 0,50 m. Als Zulauf versuchen wir einen Bach wieder zu nutzen. Hatten wir vor 10 Jahren schon mal genutzt. Für den Damm muss aber eine Genehmigung bei der unteren Wasserschutzbehöde gestellt werden. Und die Genehmigung ist gar nicht so einfach zu bekommen.
Ohne zusätzliche Wasserzufuhr sehen wir auch kaum eine Chance den normalen Pegelstand wieder zu bekommen.
 

oberfranke

Active Member
Zusätzliches Wasser bräuchten sehr viele Gewässer, da sind wir uns wohl alle einig. Doch woher nehmen?
Wenn man auf NID-Bayern die Pegelstände Grundwasser oberes- und tiefere Stockwerke betrachtet ist das erschreckend. Da sind jetzt Ende Februar Pegelstände auf neuem Niedrigstwert. Die Abstände der Trockenjahre werden immer kürzer. 1947- 1964 - 1976- 2003- 2011- 2015- 2018. Wenn 2019 nur annähernd so trocken wie 2018 wird, dann kann es richtig Probleme geben.
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
Bei uns ist es inzwischen soweit, dass jegliche Besatzaktivitäten erstmak auf Eis gelegt werden. Kann keiner Absehen inwiefern sich die Niederschlagsmengen nich entwickeln. Kein Verein etc. will den Besatz opfern. Auch haben wir das Problem, dass die trocken Ufer nun langsam bröckeln und abrutschen. Es fehlt wohl am Gegendruck....
 

trawar

Well-Known Member
Wir waren gestern auch in Holland an den plassen und es fehlt definitiv Wasser, der See hat anschluss an die Mass und es fehlt bestimmt ein halber meter.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Das sind aber auch Risiken, die man jedes Jahr eingeht. Kein Mensch wusste im letzten Februar, wie sich der Sommer entwickeln wird. Es hat auch im letzten Sommer keiner vorhersehen können, dass es diesen Winter in den Ostalpen zu einem "Schneechaos" kommen wird.

Was aber absehbar ist, ist der Aktionismus und die gesteuerte Panik. Die gepushten Meinungen zum sog. Klimawandel greifen!
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
Das sind aber auch Risiken, die man jedes Jahr eingeht. Kein Mensch wusste im letzten Februar, wie sich der Sommer entwickeln wird. Es hat auch im letzten Sommer keiner vorhersehen können, dass es diesen Winter in den Ostalpen zu einem "Schneechaos" kommen wird.

Was aber absehbar ist, ist der Aktionismus und die gesteuerte Panik. Die gepushten Meinungen zum sog. Klimawandel greifen!

Naja - klar gibt es immer Risiken. Aber ich meine so heftig wie die letzten Jahre war die Wetterlage noch nie. Als ich Kind war, war der Feb der Schneereichste Monat .... Auf der Wiese gegenüber vom Büro hats schon die Krokusse raus Oo. Ob Panikmache hin oder her - bischen was muss an dem Klimawandel schon drann sein - ob natürlich oder vom Menschen forciert....das darf jeder für sich entscheiden.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Ja was willst du anderes machen, als einfach abwarten? Wasser beim Discounter kaufen und in den Weiher kippen!? ;)
 

oberfranke

Active Member
Ja was willst du anderes machen, als einfach abwarten? Wasser beim Discounter kaufen und in den Weiher kippen!? ;)
Nee, das wäre auch wiederum blinder Aktionismus. Ob das nun am viel zitierten Klimawandel hängt, der ja für alles herhalten muss, oder eine "normale" Entwicklung einer Epoche unserer Erde ist weiß ich nicht.
Man sollte sich aber bewußt machen mit dem Rohstoff Wasser etwas vernünftiger umzugehen. Beispiel: Nicht jeder Rasenfläche muss im Hochsommer saftig grün dastehen, sei es im Park oder hintern Häusle. Da wird Wasser verbraten auf "Teufel komm raus" -völliger Blödsinn. Ist ne Sofortmassnahme die Wirkung zeigt. Damit muss man sich aber jetzt auseinander setzen und nicht erst wenn es seit 8 Wochen nicht mehr vernünftig geregnet hat.
Ist wie mit dem Geld - wirtschaften kann ich wenn ich noch Geld habe, habe ich keins mehr dann muss ich einsparen.
Lang und Mittelfristig muss man auch den Kanalisierungswahnsinn überdenken- wobei ich hier in keinster weise den Nutzen von Kläranlagen in Frage stelle. Nicht jeder Regentropfen muss in die Kanalisation geleitet werden um in die Kläranlage geleitet werden. Es gibt Fälle da wird erst nach 12 km das Wasser wieder dem Fluß/Bach zugeleitet mit der Folge das die Oberläufe trocken gehen und das Wasser überhaupt nicht in den Boden kann. Will aber nicht vom Thema abschweifen. Tatsache ist - die Natur und wir brauchen Wasser.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Dann sollen es auch die in Angriff nehmen, in deren Verantwortung es liegt. Mein Name ist nicht Don Quixote, ich kämpfe nicht mit Windmühlen!
 

oberfranke

Active Member
Das ist Vogel Strauß Politik.

Es liegt in deiner, meiner, unserer Verantwortung.
Ich bin bei leibe kein Scheuklappen und Ölberglatschen tragender Umweltfanatiker. Ich versuche nur meinen kleinen persönlichen Beitrag zu leisten. Zum Beispiel, wird mein Rasen im Garten wohl auch dieses Jahr wieder ein toskanischer Trockenrasen sein.
 

MarkusZ

Well-Known Member
Hallo,

Ich versuche nur meinen kleinen persönlichen Beitrag zu leisten

Kann man machen. Bleibt aber ein kleiner Beitrag und beruhigt vielleicht das eigene Gewissen etwas, löst aber nicht die Probleme.

Wassersparen kann sogar manchmal kontraproduktiv sein:

https://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/wasser-sparen-umwelt100.html

Dann sollen es auch die in Angriff nehmen, in deren Verantwortung es liegt

Sehe ich auch so, denn nur die können m.E. auch wirklich was bewirken.

Wasser verschwenden muss m.E. zwar keiner, aber ob und wie man Wasser sparen will, soll jeder für sich selbst entscheiden.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

da ich im Garten eh mehr eine Wiese als einen Rasen habe, wird da überhaupt nicht gegossen (Die Beete und Pflanzen schon, aber nicht die Wiese). Und eben diese "Wiese" erholt sich sehr schnell nach ein paar mal Regen wieder, auch nach längerer Trockenheit und so auch im letzten Jahr:). Außerdem ist so eine "Wiese" auch allgemein nicht so empfindlich und meine Enkel freuen sich über Gänseblümchen, Löwenzahn und weitere Blümchen etc.

Gruß

Lajos
 

Pokolyt

Active Member
ICH weiss nicht, ob wir wieder mal einen "Monsun" bekommen und wie viel Regen der bringen wird. Weissagungen aus dem Kaffeesatz sind für mich als Teetrinker eh recht schwer.

Das sind aber auch Risiken, die man jedes Jahr eingeht. Kein Mensch wusste im letzten Februar, wie sich der Sommer entwickeln wird. Es hat auch im letzten Sommer keiner vorhersehen können, dass es diesen Winter in den Ostalpen zu einem "Schneechaos" kommen wird.

Was aber absehbar ist, ist der Aktionismus und die gesteuerte Panik. Die gepushten Meinungen zum sog. Klimawandel greifen!

Ja was willst du anderes machen, als einfach abwarten? Wasser beim Discounter kaufen und in den Weiher kippen!? ;)

Dann sollen es auch die in Angriff nehmen, in deren Verantwortung es liegt. Mein Name ist nicht Don Quixote, ich kämpfe nicht mit Windmühlen!

Viel geschrieben. Wenig weiter geholfen. Sind auch keine Antworten auf die Fragen. Nur Kommentar geben?
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Ist ne Sofortmassnahme die Wirkung zeigt.

Ich glaube jetzt nicht unbedingt, dass Rasen wässern Grundwasser und Pegelstände messbar negativ beeinflusst.

Lasse mich da aber gerne mit entsprechenden Daten überzeugen.

Ich selber halte das wie Lajos.

Die Pegel und Wasserstände in Bayern sind ganz unterschiedlich, manche Niedrigstand, andere über Normalstand.
 
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