Wetter

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Beim Angeln hat man ja viel Zeit zum Nachdenken, Grübeln, Philosophieren und Erfinden. Z.B. über das Wetter.

Wenn es kalt ist, ziehe ich warme Klamotten an, wenn es schifft eine Regenjacke und wenn es so heiß ist, wie in den letzten Wochen, versuche ich eben, im Schatten zu sitzen.
Aber was tun gegen den Wind? Ich habe festgestellt, dass mir der Wind (der gefühlt fast nie mehr aufhört) von allen Wettererscheinungen am allermeisten auf den Wecker geht. Wahrscheinlich weil man ihm ausgeliefert ist.

Welches Wetter regt euch auf?
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Das Falsche!! Laut Wetterbericht Sonne, es gießt. Regen gemeldet, man bleibt zu Hause und ärgert sich dann das es ein wunderschöner Tag am See hätte sein können. Wind ist zwar ärgerlich, aber dann fahre ich zu so einem See, wo ich mich passend hinsetzen kann mit Wind im Rücken. Schirm oder Schirmzelt fängt das meiste ab.
 

jkc

Well-Known Member
Ich hasse Wind auch, aber noch mehr Hitze. Kalt alleine mach mir gar nix, nur in Kombination mit Nass oder Wind wird es für mich zur Einschränkung, Nass jetzt im Sommer ist mir auch egal, bei den jetzigen Temperaturen mit nur leichter Kleidung friert man ja trotzdem auch durchnässt nicht.
 
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fordprefect

Well-Known Member
Dauerregen, krasse Hitze und mit dieser einhergehend absolute Windstille muss ich nicht unbedingt haben.

Erste sonnige Frühlingstage sind mir die liebsten und goldene Tage im Spätsommer aber auch schöne Herbsttage. Wie die Fische das sehen, das weiß ich allerdings nicht.
Sehe ich ganz genau so. Das ist einfach schönes Wetter um draussen zu sein.
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Schon klar, du angelst ja auch mit Draht als Hauptschnur und einem Amboss als Blei. Da wäre mir der Wind auch egal.

Aber werf mal eine leichte Pose an der Stippe raus oder versuche, eine Winklepickerspitze in böigem Wind halbwegs ruhig zu bekommen....da vergeht einem schnell der Spaß an der Methode.
 

Allround-Angler

Well-Known Member
Welches Wetter regt euch auf?
Wetter, bei dem die Fische nicht beißen, also Ostwind und alles Extreme Sturm, Dauerregen, Hagel, starke Temperaturschwankungen, etc.
Würde es bei Extremwetter gut beißen, würde ich Wege finden, um trotzdem zu angeln;).
Beißt es gut, kriege ich das Wetter kaum mit.
Eine Regenjacke habe ich immer dabei, ist auch gut als leichte Abendjacke nach Sonnenuntergang, wenn es kühler wird.
 

alexpp

Well-Known Member
Mich regt der Wind die letzten Jahre allgemein immer mehr auf. Wohne auf dem Berg und das Haus ist dem Wind voll ausgesetzt.
Hört sich vielleicht verrückt an, aber Dauerregen ist mir inzwischen lieber und bei und regnet es oft wirklich nicht zu wenig.
Dazu kommen noch die Scheißflugzeuge vom Köln/Bonner Flughafen, die nachts fliegen dürfen. Schlafe eh nicht gut ein... Kann mich da manchmal echt aufregen.
Hat jetzt aber mit dem Angeln nichts zu tun, wie ihr aber schon geschrieben habt, ist der Wind auch in dem Fall oft nervig.
 

ragbar

disparu en mer....
Wind hasse ich, wenn er im Übermaß da ist,und vermisse ihn,wenn er völlig fehlt.

Wind schafft es regelmäßig,kostbare (Urlaubs-)Angeltage im Salzwasser zu verhageln,wegen dann vorherrschenden Gefahrenlagen durch Dünung, brechende Wellen usw.

Selbst Uferangeln ist dann oft nicht möglich,bzw.vollkommen sinnlos.
Highlight in negativer Hinsicht war bei mir September/Oktober 2019.

Von 4 Wochen waren gerade mal 5 Tage fischbar.
Die Dauerpuste war einfach immer an.

Sich brechende Wellen in unnormaler Höhe zu allen interessanten Tidenzeiten.

Das Wasser trübte sich zu mieser Brühe ein.
Selbst Ententeich ist mir lieber,weil ich dann wenigstens chillen kann.

Ähnliches als Talsperren-Angler.

Ging dauerhaft Wind ,forget it.

Hier noch ein Beispiel,wie mies Wind zuschlagen kann.
Bedingungen: gutes Wetter,aber "alte"Dünung draußen,die sporadisch mal das Ufer abräumt,wenn man nicht damit rechnet. Du angelst vor dich hin.

Nicht damit rechnen heißt in dem Fall,eine dreiviertel Stunde/Stunde ist alles gut,die Sonne scheint,dann kommt so ein Scheixxding von Welle,aufgebaut vom tagelangen Wind weit draußen,mal eben angerollt und nimmt alles mit,was nicht am Boden verschraubt ist.

Für alles das hasse ich Wind.

Kenne den Spot persönlich.

 
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PirschHirsch

Well-Known Member
Wind ist für mich schon ok, sofern er nicht zu stark wird und einem z. B. leichteres Posenangeln richtig versaut. Bringt schon ne Runde Aktivität ins Wasser.

AUF dem Wasser kann ich ihn aber so gut wie gar nicht brauchen:

Als Total-Landratte mit quasi 1,5 % Bootsangel-Erfahrung empfinde ich Kampf gegen Geschaukel, Drift usw. als höchst unangenehm.

Da kriege ich als All-Schaltjahr-Gastselbstsoloruderer teils schon bei Bedingungen Zustände, die Gewohnheits-Bootsangler nicht mal ansatzweise kratzen. Bin dann mehr mit Bootskontrollieren als mit Angeln beschäftigt, obwohl keine Gefahr besteht. Kann das nicht so wirklich einschätzen.

Wohlgemerkt auf einem größeren Baggersee, nicht Bodensee, Chiemsee etc. oder gar meeres-offshore.

Da kann es dann je nach Wind und "Welle" schon mal vorkommen, dass ich mich in möglichst ruhige Bereiche verziehe und da die ganze Zeit bleibe. Verzichte dann zwar auf einen großen Haufen "Abgrasfläche", aber ich will ja dann angeln und nicht Panik schieben.

Obwohl das dann zum Einsatz kommende Holzboot echt prima, gut ruderbar, groß und solide ist.

Das ist wohl Gewohnheitssache - nur betreibe ich Bootsangeln eben nur extremst selten und bin das daher einfach nicht gewohnt.

Habe auch keinerlei Problem damit, das zuzugeben - das ist bei mir halt nun mal Realität. Man verträgt eben nicht alles, sozusagen. Wird vielleicht besser, wenn ich das noch paar Mal mache, wer weiß. Wäre ja Schwachsinn, einen auf "alles im Griff" zu machen, wenn es gefühlsmäßig konkret anders aussieht.

Drauf verzichten will ich andersrum aber auch definitiv nicht:

Das Gewässer ist fett geil und bietet auch aufgrund der Tiefe Möglichkeiten, die ich zu Hause im Verboots-Flachwasser nicht habe (inkl. Schleppen, Einsatz ultraschwerer/schnell sinkender/tieflaufender Bigbaits etc.)

--> ich bleibe dann halt einfach je nach Tagesbedingungen in meinem Noch-Wohlfühlbereich, dann geht das schon. Habe da auch im für mich Ruhigen nett gefangen.

Irgendwelche Norwegen-Hochsee-Ausflüge mit richtigem (!) Wellengang wären daher trotz Starkmotor-Aluboot gar nichts für mich - da wäre ich wenig spaßbringend mehr mit "Anfüttern" als mit Angeln beschäftigt. Fasse ich daher gar nicht erst ins Auge.

Regen macht mir beim (Ufer-) Spinnfischen so gut wie nichts aus, solange nicht noch Starkwind hinzukommt und die Tropfen waagerecht fliegen:

Habe passende Drecksauwetter-Ausrüstung und UW-prassellärmbesiegende Lautrasselköder als Joker am Start (die bringen dann immer wieder Fisch, wenn mit silent nichts geht). Da hat man dann auch ziemlich seine Ruhe, weil sonst kaum jemand loszieht (Angler wie Badegäste usw.).

Wobei es bei uns bei stärkerem Regen beim Spinnfischen generell vergleichsweise deutlich schlechter beißt - darum die derben Rasselköder, die ich ansonsten so gut wie gar nicht einsetze: Genau dann kommen die gut, während sie ansonstend eher scheuchend zu wirken scheinen.

Ansitzen bei Endlosschiff mag ich aber nicht sonderlich (trotz Schirm) - wenn schon Angriff bei offenen Himmelsschleusen, dann lieber einen der aktiven Art.

Knallhitze finde ich auch nicht groovy - mit einer Ausnahme: Wenn die Hitze tagsüber richtig mörderisch drückt, wird es abends bzw. nachts ansitzend auf Aal und Waller interessant.

An den Forellenbach gehe ich bei Hitze und Niedrigwasser gar nicht - muss IMO echt nicht sein, die ohnehin schon bedingungs-gestressten Fische dann noch sedimentaufwirbelnd-watend zu scheuchen (Uferangeln an vielen interessanten Forellen-Stellen aufgrund von Dichtvegetation, Steilböschungen usw. kaum möglich).

Trockene Kälte an der Frostgrenze juckt mich auch überhaupt nicht - Winterangeln kurz vor dem Zufrieren finde ich voll geil. Auch dann am Bach auf Döbel, wenn die Stillgewässer alle wirklich zu sind.
 
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thanatos

Well-Known Member
da ich überwiegend vom Kahn aus angle liebe ich Wind , beim Spinnen erspart er mir viel gerudere ,
na ja beim Stippen muß ich mich eben drauf einstellen , ne leichte Stachelschweinpose einzufangen
ist da schon etwas problematisch da muß eben was schwereres ran , ja beim Picker geht ja nur von Land
richtig , da ist es oft nicht leicht einen Platz zu finden .
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Letztes Jahr Ende November war ich familienmäßig und nichtangelnd in SH und viel an der Ostsee unterwegs. Die hartgesottenen Mefoangler, die bei Sturm und Niesel und Null Grad stoisch ihre Tanglooper geworfen haben, haben mich schwer beeindruckt.
Unter solchen Bedingungen würde mir Wind allerdings Spaß machen, glaube ich. Ich war drauf und dran, die Typen zu fragen ob ich auch mal darf für 'ne halbe Stunde. :)
 

Waidbruder

Well-Known Member
Goldene Herbsttage schätzen die Raubfische sehr, so meine Erfahrung. Für mich die ertragreichste Angelzeit des Jahres. Wenn die Nächte schon deutlich kühler werden und die Sonne dann das Wasser nochmal etwas aufwärmt, da geht dann einiges. Dazu noch die Herbstkulisse der Natur, herrlich...:)
 
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