Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

n3os

Member
[FONT=&quot]Hallo zusammen,[/FONT]
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[FONT=&quot]ich habe eine blutige Anfängerfrage. Ich möchte kommenden Freitag den Stausee vor meiner Türe unsicher machen und gerne ein paar Barsche, Hechte oder Zander entführen. Leider weiß ich allerdings nicht genau, wie ich das bewerkstelligen soll.[/FONT]
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[FONT=&quot]Das Wasser ist stellenweise sehr tief, >20m. Ich habe mich jetzt ein wenig in die Thematik eingelesen und erfahren, dass ich im Prinzip leicht über der s.g. Sprungschicht fisch muss, welche so bei ca. 4 bis 6m liegen sollte. Wie bewerkstellige ich es, genau auf dieser Tiefe meinen Gummifisch zu führen? #c
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[FONT=&quot]Ich habe bisher immer nur „normal“ gejiggt, also mit Grundkontakt. Das dürfte ja in diesem Fall hier dann viiiiiel zu tief sein. Lasse ich den Köder einfach nicht bis zum Grund absinken und jigge dann ganz normal ohne Grundkontakt?[/FONT]
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[FONT=&quot]Wie sieht es mit anderen Angelmethoden wie Dropshot aus? Macht das bei dieses Gegebenheiten überhaupt Sinn? Als Alternative würde mir nur einfallen, Wobbler zu angeln, die ca. auf dieser Tiefe laufen.[/FONT]
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[FONT=&quot]Schönen Gruß[/FONT]
[FONT=&quot]Markus[/FONT]
 

Waller Michel

Well-Known Member
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

So 100% wird dir niemand das Patentrezept liefern können, da es viele Möglichkeiten gibt und du hier auch 3 verschiedene Zielfische genannt hast, auch kenne ich natürlich das Gewässer nicht in dem du fischen möchtest. Will aber trotzdem versuchen dir ein paar Hilfestellungen zu bieten.
Zuerst es gibt durchaus Kunstköder wie zb. der von dir genannte Wobbler die in dieser Tiefe laufen können, gerade bei Hecht um die Jahreszeit kann es aber durchaus sein das die Fresswilligen viel weiter oben stehen und eine Tiefe von sagen wir mal 3 - 6 Metern zum Erfolg führen.
Es wäre natürlich auch möglich mit einer Köfi Montage die einzelnen Gewässertiefen abzufischen das ging mit einer posenmontage recht gut.
Diverse Kunstköder könntest du im Mittelwasser jigen, spinnen, Blinkern oder sonstwas, natürlich kann es gerade bei Hechten jetzt gut sein das Sie in Ufernähe in einem Schilfgürtel auf Beute warten, in einer Tiefe von nicht mehr als 2 Metern.
Barsche kann man auch sehr gut, mit Naturköder wie Tauwurm oder Madenbündel befischen, da wo einer ist sind dann meist viele. ...der Zander geht sowohl mit Kunstköder beim Spinnfischen wie auch auf Naturköder wie Tauwurm oder Köfi. ..wünsche dir viel Spaß beim erforschen des Gewässers.

LG Michael
 

n3os

Member
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

Hallo,

Danke für deine Rückmeldung. Mir geht es vorallem um das Spinnfischen. Ist es denn generell möglich, die Methode des Jiggens oder Dropshot-Fischen ohne tatsächlichen Grundkontakt zu machen?

Gruß
 

Deep Down

Well-Known Member
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

Klar geht das!
Du lässt eben nur nicht bis zum Grund durchsacken! Eine gewisse Ungenauigkeit ist natürlich beim "Freiwasser"jiggen nicht zu vermeiden.
Leichtere Jigköpfe wären dazu empfehlenswert, da es ja nicht Ziel ist, schnell zum Grund zu kommen, sondern eher länger in diesem Bereich zu verweilen!
Such Dir mal eine Stelle aus, wo es 4, 5 oder 6 Meter Tiefe hat und zähle beim Durchsacken des jeweiligen Köders mit!
Zahlen merken oder eben jeweils auf die entsprechende Tiefe umrechnen.
Dann hast Du den Anhaltspunkt, wann der Köder im "Freiwasser" die entsprechende Tiefe erreicht hat und beginnst zu kurbeln!
 

Waller Michel

Well-Known Member
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

Genau so wie es Depp Down geschrieben hat, wobei ich natürlich noch gerne hinzufügen möchte zu leicht dürfen die jigköpfe natürlich auch nicht sein wenn du eine gewisse tiefe befischen willst. Der Köder muss den Grund nicht berühren, stoppe einfach ab ,lass ihn noch ein wenig absinken und dann gib nen kleinen ruck und weiter geht die Sache. ...es kann sich aber durchaus lohnen verschiedene Tiefen zu befischen, muss wirklich nicht nur die untere Wassersäule interessant sein.
 

el.Lucio

Kreuzkümmel
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

Beim Hecht würde ich mehr Gedanken um die standplätze machen als um die Tiefe. Lieber zu flach angeln als drunter durch, wenn der Hunger hat kommt der dir auch paar Meter entgegen. #h
 

n3os

Member
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

Vielen Dank für eure Rückmeldung!!!
Eigentlich auch logisch, aber manchmal hat man dann doch ein Brett vor dem Schädel :m
 

Waller Michel

Well-Known Member
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

Ja hatte ich ihm ja auch geraten, es ruhig auch mal in ufernähe zu versuchen und auch die obere Wassersäule mal abzufischen.

LG Michael
 

zanderzone

Baitcaster
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

Such dir die Kanten, wo es ins tiefe abfällt.. Da kannste dann auch locker auf 4-6 Meter jiggen..
Freiwasserangeln ist nicht so einfach und man verliert sehr schnell das Vertrauen, wenn nichts geht..
Mach einfach das, was du kannst.. ;-)
 
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

Würde trotz allem mit Jiggen am Grund beginnen. Vielleicht in etwas näherer Distanz wo die Tiefe noch nicht sooo extrem ist. Und wenn sich da nichts tut ungefähr ins Mittelwasser zielen (beschriebene Zählmethode) und dort rumzupfen, Einleiern mit Spinnstop etc
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

Neben den ganzen Tipps hier, gefällt mir der mit den Hechten, welche zur Zeit im Schilfgürtel lauern, am besten! (Talsperre!)

Mein Rat:
Miit leichten Köpfen am Gummi im Mittelwasser jiggen, aber auch einfaches einleiern kann Erfolg bringen.
Die Kanten sollten dabei ebenfalls nicht ausgelassen werden.
Ansonsten besonders abends oder nachts und früh morgens, mit flachlaufenden Wobblern flache Zonen, b.z.w. den Ufersaum, beharken.
Wobei man schon tagsüber schauen sollte wo es Weissfische gibt, da sind dann auch die Raubfische zu finden!

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

Waller Michel

Well-Known Member
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

Ja absolut super Tipp mit dem gucken nach Weissfischen , wenn ich mit dem Boot im Freiwasser unterwegs bin, gucke ich mit dem Echolot auch immer nach Schwärmen von Weissfischen, da jagen auch die Hechte.

LG
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

@Waller Michel, du scheinst meine Anspielung auf die Hechte im Schilfgürtel nicht verstanden zu haben?
Ich kenne viele Talsperren/Stauseen, aber keine einzige wo es einen Schilfgürtel gibt!
Schilf und ständig wechselnde Wasserstände schließen sich nämlich aus, da wächst Schilf nicht.
Auch andere Wasserpflanzen, außer Algen, haben damit Probleme, deshalb sind Talsperren allgemein ziemlich pflanzenfrei!

Jürgen
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Wie angeln am tiefen Gewässer? *Anfänger*

[FONT=&quot]Wie bewerkstellige ich es, genau auf dieser Tiefe meinen Gummifisch zu führen? #c[/FONT]
Ganz einfach mit der Countdown-Methode:

Auswerfen, Köder an gespannter Schnur bis ganz zum Grund sinken lassen, im gefühlten Sekundentakt mitzählen.

Wenn Du dann z. B. auf "10" (= Maximaltiefe) kommst, fängst Du z. B. beim nächsten Wurf z. B. auf "3" (oder eben 2 oder 4 oder 5 usw.) mit dem Einholen an.

So kannst Du unterschiedliche Wasserschichten jeweils recht präzise auf einer Ebene abangeln, sofern Du zwischendurch keine endlosen Absinkphasen einbaust.

Für den Anfang würde ich daher zuerst einfach mal nur die Countdown-Methode in Verbindung mit recht linearem Einleiern verwenden, bis es mit der "Steuerung" gut klappt

--> vor allem im Freiwasser erfordert Jiggen vergleichsweise viel mehr Köderkontrolle. Mit Leiern tust Du Dir als Anfänger da erstmal deutlich leichter und hast trotzdem sehr gute Fangchancen.

Als alternative Hardbait-Suchmaschinen empfehlen sich z. B. auch Lipless Cranks oder Tail-Spinner - zuallermeist tierisch weit werfbar, schnell auf Tiefe zu bringen, einfach zu bedienen und dreckig druckerzeugend. Vor allem jetzt bei Wärme eine sehr gute Option.

Verwende lieber wenige Köder, aber diese jeweils möglichst gut gesteuert - lieber mit wenigen Ködern sehr gut umgehen können als halbgar mit nem riesigen Stall voll.

"Suchköder" sollten möglichst unkompliziert und gut werfbar sein - denn ihr Job ist es, möglichst effizient große Flächen abzugrasen, um die Fische zu finden

--> im Gegensatz zu anderen Modellen bzw. Methoden, die sich eher für das präzise Ausangeln von identifizierten Einzelspots eignen.

Sehr sinnvoll ist es natürlich trotzdem, Infos zur groben Sprungschicht-Tiefe einzuholen (durch Nachfragen, Temperaturmessung usw.).

Falls Du vom Boot aus angeln darfst und das eine (richtig) große Talsperre sein sollte:

Einfach das ganze Ding zunächst mal abschleppen (falls erlaubt!), um es zu erkunden (idealerweise hast Du evtl. eine Tiefenkarte und/oder ein Echolot)

--> je größer die Fläche, desto wichtiger die "Suchmaßnahmen" bzw. desto größer die Gefahr, an den Fischen vorbeizuangeln.
 
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