Wie viele Messer braucht Mann?

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Wer heute noch im längst stillgelegten Wetzsteinbruch, hinter der historischen Glockenschmiede, in Ruhpolding herumstöbern mag, der findet dort immer noch brauchbare Steine, die nach dem Abrichten sehr brauchbare Schleifsteine ergeben.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Viele natürliche (Sand-) Steine haben leider den Nachteil, dass sie sehr offenporig sind, schnell abgetragen werden und bei Stählen mit hohen HRC Werten überfordert sind. Aber bei weicherem "Eisen" schaffen sie tolle Resultate!
 

Michael.S

”Und eines Tages kommt hoffent
Wie schleift mann denn sowas am besten , Teilwellenschliff Steakmesser
IMG_0558 (2).JPG
 

Schraetzer

Well-Known Member
@Bankside Dreamer, bist du mit dem Ergebnis zufrieden? Wie schon geschrieben wurde, reicht an sich auch eine glatt Oberfläche + Sandpapier oder Sic Pulver, wenn man sich keine Diamantenplatte (ca. 70 Euro Atoma oder DMT) anschaffen möchte. Glas ist sicherlich eine Option, wenn auch nicht optimal wegen der scharfen Kanten. Besser geeignet sind Spiegel (günstig aus dem Baumarkt) oder einfach eine glatte Fliese für 2 Euro. Viele Wege führen nach Rom. :)
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
@ipq: Ich bin meinen Stein einmal flächig mit einem aufgelegten Geodreieck abgefahren, irgendwelche Senken oder aber Unebenheiten waren augenscheinlich nicht zu erkennen. Sollte dennoch etwas nicht im grünen Bereich sein, so läge dieses sicherlich im Bereich des Minimalen. Für mich als Anfänger, im Bezug auf das Verwenden von Wassersteinen, wird es sicherlich okay sein. Mein günstiger Stein ist wohl auch nicht in Handarbeit entstanden, sondern wurde eher von einer Maschine ausgespuckt, von daher weist er ab Werk wohl eher geringe Toleranzen auf. Du als Schärf-Profi hast mittlerweile natürlich ganz andere Ansprüche entwickelt, das ist klar. Durchaus eine spannende Sache, wenn sich jemand so ausgiebig mit einem solchen Thema beschäftigt. Mit deinem Mikroskop könntest Du wohl auch direkt in der Forensik anfangen und dort verschiedenste Blank- bzw. Tatwaffen überprüfen.

Vielen Dank für die Erklärung mit den möglichen Unebenheiten in einem neuen Stein und dass man ihn daher vor Erstgebrauch erst einmal abrichten sollte. Erst hatte ich das mit dem Öffnen des Steines nicht so recht verstanden aber so ist es mir klar. Daher sollte man die Oberfläche eines solchen Steines bei Gebrauch wohl auch immer möglichst gleichmäßig und überall nutzen, damit man sich nicht vorschnell irgendwelche Lunker oder aber Senken in den Stein schleift.

Der Tipp mit der Glasplatte oder aber einer Fliese ist sehr gut, danke. Damit und mit entsprechendem Nassschleifpapier könnte ich meinen Stein dann wieder in Form bringen, sollten sich irgendwann doch einmal ein paar Unebenheiten eingeschlichen bzw. eingeschliffen haben. Das Geodreieck, mit seiner geraden Kante, taugt zur Überprüfung der Oberfläche sicherlich ganz gut, zumindest für meine anfänglichen Ansprüche. Am Wochenende werde ich einmal einen Versuch unternehmen und schauen, dass ich das Higonokami etwas schärfer bekomme. Einen länglichen Kunststoffnapf, zum ausgiebigen Wässern des Steines, habe ich auch da. thumbsup
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Wie schleift mann denn sowas am besten , Teilwellenschliff Steakmesser
Anhang anzeigen 364737
Das hängt wirklich davon ab, wie du dieses Messer haben willst. Gibs zu einem professionellen Schleifer, was auch nicht die Welt kostet, oder schleif die Welle einfach (mit der Zeit) raus. So würde ich es machen. Du kannst aber auch die Welle mit einer entsprechend feinen Diamantfeile nacharbeiten. As you like it!
 

Michael.S

”Und eines Tages kommt hoffent
Welle rausschleifen , genau das habe ich auch gedacht , ist ja auch nicht allzuviel
 

zandertex

Well-Known Member
angenommen mann hat seit über 30 jahren nur nen dickoron in der schublade,bekommt seine messer damit immer rasiermesserscharf..................was hat mann falsch gemacht? ab142
 

Jan_Cux

Well-Known Member
Man(n) kann nie genug Messer besitzen/benutzen... Ich hab auch etliche Filitier/ Klappmesser usw. Das schärfen ist eine Kunst für sich.
Hier mein Arbeitsmesser von Würth. Bimetall Klinge. Etwas schärferes ist mir noch nicht begnet.
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Schraetzer

Well-Known Member
das hatte ich leider noch nicht bedacht.......danke dafür! :laugh2
bitte, bitte, ein bisschen Spass muss sein. :D

Aber nun Spaß beiseite, wir hatten das mal untersucht und so ein Dickoron ist nicht so schlecht. Er richtet die Schneide auf und macht sie schön bissig, was in der Küche durchaus gewünscht ist. Ein bisschen Abtrag war m.E. auch messbar. Nur das funktioniert halt nicht ewig und schon gar nicht mit jedem Stahl. Daher auch mein Hinweis auf deine Messer ;)
 

zandertex

Well-Known Member
bitte, bitte, ein bisschen Spass muss sein. :D

Aber nun Spaß beiseite, wir hatten das mal untersucht und so ein Dickoron ist nicht so schlecht. Er richtet die Schneide auf und macht sie schön bissig, was in der Küche durchaus gewünscht ist. Ein bisschen Abtrag war m.E. auch messbar. Nur das funktioniert halt nicht ewig und schon gar nicht mit jedem Stahl. Daher auch mein Hinweis auf deine Messer ;)
das funktioniert aber schon über jahrzehnte,auch bei messern von kollegen.....vlt. muss man das einfach nur können.
 

zandertex

Well-Known Member
Das glaube ich gerne. Es gibt auch Leute, die ihre Messer nie schärfen und trotzdem zufrieden sind. Alles eine Frage der Gewohnheit und des Anspruchs.
die rasiermässigkeit sollte dabei nicht ausser 8 gelassen worden sein!
 
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