Wieder tote Zander an der Edersee-Sperrmauer

Pressemeldung:

pike-perch-888569_1920.jpg

Erneut hunderte tote Zander am Edersee


Wie die HNA berichtet, sind auch dieses Jahr wegen Niedrigwasser hunderte Zander im Edersee verendet.
Schon 2018 starben etliche Tiere aufgrund des geringen Wasserstandes.
Hintergrund des Zandersterbens ist ein zu schnelles Auftauchen der Fische. Dies wird dadurch verursacht, dass zu wenig Sauerstoff in der Wasserschicht herrscht, in der sie sich im Sommer normalerweise aufhalten. Ab einem gewissen Punkt versuchen die Fische aus diesem sauerstoffarmen Bereich zu flüchten und tauchen zu schnell auf. Dadurch platzt die Schwimmblase und die Zander verenden.

Weitere Infos dazu findet Ihr hier:
https://www.hna.de/lokales/korbach-...-tote-fische-edersee-sperrmauer-12919064.html
 
Hi,
schade, aber in meinen Augen hätten die verantwortlichen schon länger handeln müssen und die erforderlichen massnahmen umsetzen müssen.
Mario
 
Als Titelbild ein Zander, der in einem Fischernetz verheddert ist ? ??
Den Zandern platzt die Schwimmblase ? Da sprechen wohl die Fachleute und absoluten Experten im Anglerboard
Die Sauerstoffarmut in der Wasserschicht ist nur sekundär der Grund.
Aufgrund der normalen Wasserschichtung ist das Wasser an der Sperrmauersohle sauerstoffhaltig, im Mittelwasser ist es sauerstoffleer und das Oberflächenwasser ist wieder sauerstoffhaltig.
Die Fische fristen ihr Dasein am Gewässergrund im sauerstoffhaltigen Wasser. Durch den Grundablass des Edersee wird allerdings diese Wasserschicht immer dünner, je mehr Wasser abgelassen wird. Irgendwann ist dann diese Sauerstoffglocke aufgebraucht, die Stärke der sauerstoffhaltigen Schicht am Gewässergrund ist demnach 0. Dadurch streben sämtliche Fische, die sich dort am Grund aufgehalten haben Richtung Oberfläche, die Fische mit der richtigen Anatomie machen das problemlos, ihnen macht der schnelle Tiefenwechsel nichts aus. Dem Zander bleibt eben nur die Möglichkeit am Grund zu ersticken oder aber in Folge eines Barotraumas das Lebenslüftchen auszuhauchen. Dieses Spiel wiederholt sich alljährlich, mal stärker, mal schwächer. In den letzten Jahren istkommt es vermehrt vor, da in Folge der Trockenheit die Stützung der Weser immer stärker erfolgt, ergo der Pegel des Edersees immer schneller sinkt.
 
Ich war diese Woche mehrere Tag am Edersee.... allerdings mit mäßigem Erfolg.
Die Barsche wollten einfach nicht beißen ...
Das Wasser ist sehr warm und der Wasserspiegel sinkt immer weiter.
Bin mal gespannt, wann das nächste Fischsterben kommt.
Tote Zander an der Oberfläche treibend habe ich genug gesehen.
Wann werden denn die Gipsköppe hinter ihren Schreibtischen endlich mal schlauer und drehen den Hahn für die Weser für ein paar Wochen ab,
jedenfalls so lange es so heiß ist.

P8260011.JPG P8260013.JPG
 
G
Das Ereignis in der Häufung ist durchaus ein Posting in diesem Strang wert, und es ist absolut unbegründet, langfristig eine Besserung zu erwarten.
 
... das Problem betrifft nicht nur die Zander, sondern den gesamten Fischbestand, die Angler, .... .

... das Problem liegt in den langen Trockenperioden. Irgendiwe Wasser umpumpen ist ein Tropfen auf dem Stein. Es muß sich grundlegend etwas ändern. Es müssen weitere Stauseen angelegt werden, die unsere Flüsset Stadte mit Wasser versorgen können.

... die Trockenperioden wird es auch in Zukunft geben. Zudem verschwinden die Gletscher in den Alpen - so sind auch Rhein, Donau etc. .... betroffen.

... was passiert kurzfristig mit den Fischen und Pflanzen, wenn der Wasserstand im einem Sommer um 80 % fällt. Konzentriert sich der Fischbestand in den verbleibenden total überwärmten Wasser? oder werden die Fische in den Turbinen zerstückelt?

... was passiert mit dem Fischbestand des Eder- Diemel- Möhne.... See´s auf Jahre betrachtet? Er ist doch jetzt schon massiv zurückgegangen. Mich wundert das man seitens der Politik nicht reagiert und beginnt Wasserspeicher zu bauen. Die werden notwendig sein und sollten zeitig gebaut werden. Aber man führt erst einmal die CO2 steuer ein- da geht ja schneller. Dann steigen noch die Energiekosten massiv https://www.focus.de/finanzen/strom...n-schon-jetzt-so-viel-zahlen_id_11083801.html - den Wassermangel/ die Wasserversorgung vernachlässigt man.


... das Ablassen des Wassers zu reduzieren ist keine Option. Die Oberweser und der damit verbundene Tourismus nährt viele Bürger in der industriearmen Region. Auch dort gibt es Kanuten, Bootsfahrer, Angler, Camper, ..... . Es müssen weitere Stausseen her; zudem müsste man die Weser schiffbar aufstauen. Derzeit ist der Ablauf zu und die Weser wird sol langsam wieder zum Rinnsal.
.
 
Oben