Will die EU unser Hobby zerstören? Überwachung total in Planung!

AW: Will die EU unser Hobby zerstören? Überwachung total in Planung!

Mod: Gelöscht: Erstens offtopic, zweitens persönlich. Bitte Nettiquette beachten, danke!
 
AW: Will die EU unser Hobby zerstören? Überwachung total in Planung!

Mod: Da sich der Post auf einen gelöschten Beitrag bezieht, auch hier gelöscht. Kann dann niemand mehr was mit anfangen.
 
AW: Will die EU unser Hobby zerstören? Überwachung total in Planung!

Die latente EU-Feindlichkeit hier im Thread ist echt erschreckend. Mal eben kurz hoch an die Nordsee, in Dänemark Forellen & Meeresangeln betreiben, kurz drauf in die Niederlande, die Polder unsicher machen, ein kleiner Ausflug nach Belgien nebenher oder in Polen an schönen Seen Hechte jagen, im Österreichurlaub mal kurz nach Südtirol - alles kein Problem, aber was hat uns die EU schon gebracht?

Dass Umweltschutz und insbesondere der Schutz der Meere nicht ohne persönliche Opfer möglich ist, ist nun mal die Realität. Die Umsetzung der Richtlinie muss auch noch erfolgen, das wie und was ist ja noch nicht mal klar. Aber um die Bestände sinnvoll überwachen zu können, muss eben auch die nicht gerade kleine Freizeitfischerei entsprechend erfasst werden. Wenn man glaubt, dass solche Statistiken gar nichts bringen, weil eben keine Totalerhebung stattfindet (siehe Baggerseebeispiel), der glaubt vermutlich auch, dass man für eine Meinungsumfrage jeden Bundesbürger einzeln befragen müsste.

Ich kann die Befürchtung, dass die BRD mit der Umsetzung der Richtlinie weit übers Ziel hinausschießt, durchaus verstehen. Aber das Vorgehen nach dem St.Florians-Prinzip ist im Sinne des Naturschutzes auch nicht die Lösung. Angeln besteht nicht nur aus Fische fangen und Fische essen.
 

raubangler

Bin immer friedlich...
AW: Will die EU unser Hobby zerstören? Überwachung total in Planung!

Die latente EU-Feindlichkeit hier im Thread ist echt erschreckend.....Dass Umweltschutz und insbesondere der Schutz der Meere nicht ohne persönliche Opfer möglich ist, ist nun mal die Realität....

Du hast das Thema vermutlich nicht von Anfang an verfolgt.
JEDER Fisch, der nicht von Anglern gefangen wird, geht in die Quote der Berufsfischer.
 

Wegberger

aus dem Westen
AW: Will die EU unser Hobby zerstören? Überwachung total in Planung!

Hallo,


es sind immer die Anderen schuld .... nur so kann unser Verband überleben.

Das beste Beispiel ist doch, das Thomas in einem der aktuellen Beiträge insgeheim vorgeworfen wurden: das er zu polemisch vor Jahren auf alles hingewiesen hat. Und zwischen den Zeilen wurde er als Schuldiger hingestellt, weil er deswegen Schuld hat, das sich niemand Offzielles der Probleme angenommen hat.

Wenn man sich das reinzieht .... ist hier nichts mehr absurd.
 
AW: Will die EU unser Hobby zerstören? Überwachung total in Planung!

Die Logik vieler Beiträge hier ist erstaunlich: weil bestehende Daten (Thünen etc.) unzureichend sind wehren wir uns gegen weitere Erhebungen?

Von Menschen, die mehr Kontakt mit Wasser und den darin befindlichen Lebewesen haben als der Durschnitt würde man doch etwas reflektiertere Aussagen erwarten.

Nur weil man es nicht sehen kann, heißt es ja nicht, dass man es gar nicht messen kann. Natürlich gibt es viele Störfaktoren, aber deswegen weitergehende Datenerhebung zu verneinen? Und anglerischer Einfluss auf die Bestände hin oder her: wer im Netz ein wenig sucht, der findet auch auf älteren Seiten von so manchem Profi Berichte von Ausfahrten mit mehr als 80 angelandeten Dorschen. Am Ärmelkanal war es bis die Beschränkungen kamen mal ganz interessant zu sehen was im Sommer so an Wolfsbarschen angelandet wurde. Da landete häufig mehr Fisch in bei den Freizeitfischern als z.B. bei den Stellnetzfischern..........

Vielleicht sind es ja auch nur wenige schwarze Schafe? Aber so wie momentan pi mal Daumen gerechnet wird können wir als Angler doch auch nicht ernsthaft/solide begründet behaupten, dass wir wenig fangen?

Interessanter ist mal wieder die Frage, wie man die Leute auch zur Datenerhebung bekommt. Das ganze von vornhinein elektronisch aufzusetzen wäre ja schonmal ein Anfang, anders als bei der EU IUU Verordnung (Thema Rückverfolgbarkeit)...
 
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Wer sich für den vermuteten Einfluss der Freizeitfischerei und die erheblichen Unsicherheiten bei der Datenlage anbelangt, dem sei mal das Rügen Lachstrolling Thema hier im Forum ans Herz gelegt...
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Will die EU unser Hobby zerstören? Überwachung total in Planung!

Wer sonst. Oder hast du ne andere Idee?
 

Deep Down

Well-Known Member
AW: Will die EU unser Hobby zerstören? Überwachung total in Planung!

Das wird interessant.

Dann kann man über dieses Instrument zum Schutz der Berufsfischerei ja mächtig die Quote der Freizeitfischerei drücken!

Und wenn der Anteil der Freizeitfischerei gar nicht ausgenutzt wird, kann man diesen ja beruhigt den Realitäten über ein reduziertes Baglimit anpassen und den Anteil der Berufsfischerei herauf.
Problematisch dabei, wenn man sich bei der ursprünglichen Entnahme der Freizeitfischerei geirrt hat, diese Fische aber für Vorhanden hält und nun diese Phantomfische der Berufsfischerei zu schlägt.......ach herrliche Gedankenmodelle!

Egal was dabei rauskommt, der Erfolg dieses Instrumentes wird durch angebliche Erholungen in den ersten Jahren abgefeiert, bis der Crash kommt.
Daran ist dann aber keiner Schuld.....äh, doch, die Freizeitfischerei, weil diese sich nicht an die Regeln hält.
Also, erstmal Strafen hoch, denn die werden sich ja nun zugunsten der Fischbestände auswirken und schon hat man wieder Zeit gewonnen weiterzumachen wie bisher!

Das nennt man reinen Aktionismus zum Schutz der eigenen Interessen!

Da hat eine Lobby aber hervorragende Arbeit geleistet.
In D-Land wird dies nicht über den Fischereiverband kommen, sondern Interesse hat an so etwa, wer damit seine unmittelbare Daseinsberechtigung für die Zukunft absichern und finanzieren will. Es gibt ja dann noch so viel zu forschen und auszuwerten. Und an der Schraube kann man herrlich im eigenen Interesse drehen, wen man selbst auch noch die Grundlagen schafft.
 
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Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
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KaroFisch

Member
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Ausschreiben? Und dann macht es der, der laut Offerte am billigsten ist. Super.
 

raubangler

Bin immer friedlich...

KaroFisch

Member
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Nein, der es kann und am billigsten ist.
Deshalb dürfen bei Ausschreibungen in der Wirtschaft auch nicht alle mitbieten.


Hat sich bei vielen Bauprojekten ja auch bewährt. :)
 

UMueller

Well-Known Member
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Dann kann man über dieses Instrument zum Schutz der Berufsfischerei ja mächtig die Quote der Freizeitfischerei drücken!

Und wenn der Anteil der Freizeitfischerei gar nicht ausgenutzt wird, kann man diesen ja beruhigt den Realitäten über ein reduziertes Baglimit anpassen und den Anteil der Berufsfischerei herauf.
Problematisch dabei, wenn man sich bei der ursprünglichen Entnahme der Freizeitfischerei geirrt hat, diese Fische aber für Vorhanden hält und nun diese Phantomfische der Berufsfischerei zu schlägt.......ach herrliche Gedankenmodelle!

Egal was dabei rauskommt, der Erfolg dieses Instrumentes wird durch angebliche Erholungen in den ersten Jahren abgefeiert, bis der Crash kommt.
Daran ist dann aber keiner Schuld.....äh, doch, die Freizeitfischerei, weil diese sich nicht an die Regeln hält.
Also, erstmal Strafen hoch, denn die werden sich ja nun zugunsten der Fischbestände auswirken und schon hat man wieder Zeit gewonnen weiterzumachen wie bisher!

Das nennt man reinen Aktionismus zum Schutz der eigenen Interessen!
Ist das nicht so geschehen. "Geschätzte" Anglerfänge hinzu addiert damit der Eindruck eines größeren Gesamtbestandes entsteht ? Dadurch mehr Quote für Fischer. Durch das Baglimit dann noch mehr. Thomas hatte mal einen link auf die Thünenseite hier reingestellt. Da konnte man das schön sehen anhand der Grafik. Es ging da nie um Dorschschutz. Nur darum mehr Quote für die Kommerzfischer rauszuholen. Jetzt gibt es einen ach so starken 2016er Jahrgang und 2019 soll die Kommerzfangquote wohl verdoppelt werden. Warum gibt man diesen Fischen nicht mehr Zeit. Will man den Bestand wirklich so knapp halten ? Will man Anglerfänge bewusst knapp halten zwecks eigener Quote. Beispiel auch Wolfsbarsch.
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
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Nur damit eins klar ist: Wir diskutieren hier über die Empfehlung des ICES, und nicht die des Thünen Institutes. Thünen ist lediglich ein Player innerhalb der ICES Struktur, in der inzwischen 20 Nationen zusammengeschlossen sind.


Punkt 2: Selbstverständlich geht es nicht um Dorschschutz als Hauptziel, sondern um nachhaltiges fischereiliches Mangement der Bestände auf internationaler Ebene.


Punkt 3: Bis 2013 haben sich die politischen Entscheidungsträger nicht die Bohne für die wissenschaftlichen Empfehlungen interessiert und die Ostsee bis Oberkante Unterlippe allein aus wirtschaftlichen Gründen ausgebeutet. Das allein ist die Ursache für das heutige Dilemma.

Punkt 4: Dass die wie auch immer zu ermittelnde Beteiligung der Freizeitfischerei mit berücksichtigt werden muss, ist doch geradezu offenkundig. Die Frage ist nur, mit welchen Konsequenzen. Aus meiner Sicht es es deshalb absolut kontraproduktiv, sich als Anglerschaft gegen die Ermittlung von Daten grundsätzlich zu wehren. Streiten kann man nur über den Weg...


Punkt 5: Ich teile die Einschätzung, dass es eine Priorisierung der Berufsfischerei gibt. Dies hat aus meiner Sicht seinen Grund darin, dass es sowohl bei der GFP , als auch bei der GAP um die Sicherstellung der Nahrungsgrundlagen für die Bevölkerung allgemein, nicht aber um die Pflege bzw. Bewahrung touristischer Aktivitäten/ Traditionen geht. Hinzu kommen Ausgleichszahlungen an Berufsfischer, die man gerne einsparen/ reduzieren würde und das geht nur mit mehr Quote. Damit ist die Freizeitfischerei im Grunde eine Beipack- bzw. Sekundärkomponente.

Diesen Ansatz halte ich für inzwischen überholt. Erstens leistet die Ostseefischerei im Verhältnis zum Gesamtvolumen einen geradezu winzigen Beitrag. Zweitens ist die Freizeitfischerei in ihren ökonomischen Wirkungen inzwischen ein derartig relevanter Faktor, dass man sehr ernsthaft darüber nachdenken sollte, ob er nicht ganz anders zu priorisieren ist. Bei ICES gibt es hierzu seit langem eine spezielle Arbeitsgruppe. Thünen hat zu diesem Thema ebenfalls aufgerüstet, und zwar personell. In der Schlussfolgerung bedeutet das, im Thema Freizeitfischerei (von mir aus Angeln) kommt man dann weiter, wenn man die Gesamtbedeutung (Wirtschaft, Tourismus etc) überzeigend herausarbeitet und belegt. Maybe ist das Angeln die sehr viel schlauere Variante, wenn es um die Nutzung der Ostsee geht. Und nicht nur ein schönes Hobby für ein paar ''Bekloppte''. Warum sollte ein einzelnes Land nicht die Option haben, die ihm zugewiesene Quote unter Verzicht auf ein Bag Limit statt für die Berufsfischerei für die Freizeitfischerei zu nutzen? Ist es in so manchen Situationen nicht zumindest diskutabel, die Berufsfischerei einzuschränken und das Angeln offen zu lassen? Ich sehe da noch ne Menge Luft, wenn man seine berechtigten Interessen entsprechend professionell geltend macht (siehe Anglerdemo), statt nur am Tisch zu sitzen, ohne eine Idee zu haben (DAfV).


https://www.wissenschaftsjahr.de/20...ls-wichtiger-wirtschaftsfaktor-in-europa.html
 
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