Winterhechte an kleinem See Taktik

boreik12

New Member
Hallo,

ich angel an einem circa 2 ha kleinem See. Dieser ist durchschnittlich 1-1,5m tief und zurzeit sehr klar. Auf dem Grund ist sehr viel totes Holz wodurch man sehr viele Hänger dort hat. Obwohl in dem See viele Hechte, insbesondere einige kapitale Hechte sind, habe ich seit längerem nun keinen Hecht mehr gefangen. Der Angeldruck war über das Jahr sehr hoch ist nun aber sehr gering. Ich angel sowohl mit bigbaits als auch mit kleinen Ködern in allen Farben, natürlich und schockig. Nichts... Wenn ich am Wasser bin, scheint zur Mittagszeit eine Beißzeit zu sein. Man sieht da kleine Fische aus dem Wasser springen und ab und zu auch ein Hecht der aus dem wasser springt. Diese Szenarien spielen sich witzigerweise entweder an den tiefen Stellen in der Mitte des Sees ab welche circa 60m Wurfdistanz sind (schwierig zu erreichen vom Ufer) oder in einem Bereich an dem direkt am Wasser ein bewohntes Haus steht. Diesen Bereich kann man ebenfalls schwer beangeln aufgrund von Hängern und Bäumen. Wie kann ich dennoch die jagenden Hechte fangen, mit welchen Techniken und Ködern? Und sind es eher die großen Hechte die zur Beißzeit jagen oder nicht?

Ich würde mich über gute Antworten freuen!
 

Tobias85

Well-Known Member
Diese Szenarien spielen sich witzigerweise entweder an den tiefen Stellen in der Mitte des Sees ab welche circa 60m Wurfdistanz sind (schwierig zu erreichen vom Ufer)
Ohne der große Hechtexperte zu sein fällt mir da als erstes eine Segelpose mit totem KöFi auf ca. halber Wassertiefe, ev. etwas flacher, ein. Wenn das Wasser so klar ist, dann haben die Fische ja kein Problem, den Köder zu sehen. So lässt du den Köderfisch dann vom Wind über den See treiben und wenn nichts beißt, dann startest du die nächste Drift 5m parallel dazu versetzt. So suchst du die spannenden Areale stückweise ab.
 

phirania

phirania
In stillem Gedenken
Ich würde es mal mit Meeresköder versuchen.
Stinte Hering und Makrele sind im Winter meist der Bringer.
Man sollte dem Hecht was vor die Nase legen was er noch nicht kennt
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Man sollte dem Hecht was vor die Nase legen was er noch nicht kennt
Vorausgesetzt, es hechtet noch ausreichend. Die Gewässergröße und der im Sommer deutliche Druck sprechen da leider eine andere Sprache. Was möglicherweise noch blieb, hat eventuell so gar keinen großen Bock mehr auf Köder aller Art.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Ich würde einen toten Köfi auf Grund anbieten.
Eventuell schon fertig montiert und gefrostet, um die 60 Meter zu machen.
Brauchst du natürliche eine Rute mit ungefähr 150gr. Wg, ersatzweise eine Karpfenrute von 3-3,5 Lbs.

Jürgen
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Bei der geringen Wassertiefe muss man auch gar nichts auf den Grund legen und Hänger heraufbeschwören. Mit einem schlanken Inline Pike Pencil lassen sich die Wurfweiten auch so darstellen. Die Montage treibt dann auch etwas über den See und deckt so auch eine etwas größere Fläche ab, als eben ein stationärer Köder.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Mit etwas Wetterglück muss man auch gar nicht werfen und die ganze Bawerlatsch'n treibt von alleine auf den Spot.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Ich persönlich würde den Teich mit einer gezupften Hecht-Posenmontage absuchen:

Segelpose kann schon gut kommen - kann aber bei schwachem Wind relativ lahm daherkommen.

Zudem muss je nach Windrichtung ein geeignetes "Startufer" vorhanden sein. Was erfahrungsgemäß nicht immer der Fall ist:

Mitunter pustet es halt so, dass man sich mit der 360er-Rute (oder noch länger) genau z. B. an das am stärksten und dichtesten bewachsene Ufer stellen müsste. Wo man aber mit so nem langen Stock kaum bis gar nicht agieren kann.

Und für ne Segelpose braucht es unbedingt mindestens eine 360er-Rute, wenn man auf Ferndistanz überhaupt nen Anschlag durchbringen will (vor allem mit Mono bei Frost).

Darum finde ich für Suchzwecke - vor allem bei kürzerer Angelzeit - eine Zupf-Posenmontage deutlich komfortabler: Da hat man quasi ständig Kontakt zum Köder, ist so ne Art "Semi-Spinnfischen".

Lässt sich daher auch prima mit einer 270er-Schwerspinne mit ausreichend WG praktizieren. Je nach Härte dieser Spinne muss man halt ggf. seinen Wurfstil anpassen bzw. den Köder möglichst gut haltend riggen - beim Zupfen natürlich "inline", sonst stellt der sich andauernd quer und/oder rotiert.

Bei der geringen Wassertiefe braucht es dann auch kein zusätzliches Uptrace (bzw. in solches ist da kaum einsetzbar) - da tut es ein längeres Stahlvorfach, über dem Blei und Pose quasi direkt drübersitzen.

Im genannten Fall dürften da ca. 70 cm Vorfachlänge ein ganz guter Wert sein, um den Köfi ganz grob im "Mittelwasser" anzubieten. Kommt halt drauf an, wie tief es da wirklich ist und wie weit das Holz vom Grund hochsteht.

Meine erste Maßnahme vor dem eigentlichen Angeln wäre daher sorgfältiges Ausloten mit einer hänger-optimierten Lotmontage (mit der sich gleichzeitig die derbsten Hindernisse aufspüren lassen) - bei der geringen Wasserfläche geht das ja recht schnell.
 

phirania

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phirania

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phirania

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PirschHirsch

Well-Known Member
Indeed, something came me known in front, but only deeply backhead-based. Now it's concrete :laugh2

But I can't angle with at the moment: My bathtub micro puddles are completely fuckin' frozen right now. I seem to live in Sub-Siberia. Perhaps I should telephone a breaker ship to free the fish from pain.
 
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