Winterzander in Köln bei den Pollerwiesen

Artur0

Member
Seit gegrüßt Angelfreunde !

Wie ihr schon an dem Titel erahnen könnt gehts mir hier um Zander im Rhein zur aktuellen Jahreszeit. Ich fische überwiegend an den pollerwiesen auf gummi oder Wobbler hab so ziemlich jedes Wetter und jede Tageszeit ausprobiert aber hatte kaum bis garkeinen kontakt bis her...mach ich eventuell was falsch oder ergeht es euch aktuell genauso wie mir ? Habt ihr vielleicht bessere Erfahrung gemacht ? Würde mich sehr darüber freuen wenn hier der ein oder andere berichten würde. :)
 

rhinefisher

Wellknown Member
Der Wasserstand ist extrem niedrig - das ist für Zander eher schlecht.. .
 

Artur0

Member
Erstmal vielen Dank für deine Antwort ! Das der Rhein gerade extremes Niedrigwasser führt ist mir auch aufgefallen. Aber egal ob ich ein tiefes buhnenfeld oder in der hauptströmung fische, es kommt einfach kein Kontakt. Wie hoch soll den der Wasserspiegel in etwa sein um eventuell erfolgreich zu sein ? Sry für die ganzen Fragen aber der Rhein ist mein erster großer Fluss und ich sammle noch an Erfahrung und nehme jeden Ratschlag an :)
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Das Problem mit dem Rhein hatte ich auch, weil ich an die Presseberichte geglaubt habe. Es dauerte Jahre, bis ich "meinen Abschnitt" so weit im Griff hatte, dass ich aus den Stellen, den Pegeln und anderen Bedingungen so weit lesen konnte, bis die Fänge akzeptabel wurden. Einfach an den Fluss rennen, irgend eine Buhne, oder einen sog. Hotspot beackern reicht einfach nicht - so wie es das nirgends tut. Erst als ich mit ganz simplen schlanken Blinkern anfing einfach Strecke zu machen, kam ich langsam dahinter, wo nicht nur der Futterfisch hergeht, sondern auch wo und wann sich welche Räuber tummeln. Es ist einfach nur eine Frage der Zeit und wie intensiv man fischt, bis sich einem so ein Wasser erschließt. Wenn man da nur den Erzählungen und Berichten vertraut, dauert es entsprechend länger. Wo es richtig zugeht, also vor anderen Anglern, noch länger.
 

Artur0

Member
Ich bin echt begeistert das man so schnell antworten bekommt ! Danke danke
Ja das mit den Erzählungen und den „Hotspots“ ist wahrlich so eine Sache... ich bin auch schon dahinter gekommen das man lieber selber Erfahrungen sammelt und Zeit investieren muss.
Und mal noch ne Frage der Rhein ist das erste Gewässer wo ich das „jiggen“ versuche irgendwie zu erlernen. Mehr Spaß und Erfolg brachte mir bisher das wobblen. Ich hab jedoch gehört und meines Erachtens macht es auch mehr Sinn, dass man jetzt zur kalten Jahreszeit eher am Grund die Fische suchen sollte. Heißt das im umkehrschluss das man die typischen flachlaufenden wobblern lieber zu Hause lassen sollte oder kann man auch jetzt im Winter damit noch was fangen ?
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Die Jiggerei und das grundnahe Fischen geht an größeren Flüssen mit reichlich Steinen sehr schnell ins Geld und führt dann genau so schnell zum Frust. Meine Grunderfahrung für den Rhein lautet: So lange der Stern aufs Wasser dengelt, kann man es sich ziemlich knicken. Bei Dämmerung und Dunkelheit, oder einem Scheisshäuslwetter, wie heute, schaut es gleich ganz anders aus. Wenn man dann da fischt und zwar mit Ködern, die dem natürlichen Futterfischaufkommen entsprechen, dann geht auch was!
 

Artur0

Member
Also ich war tatsächlich in der Nacht von gestern auf heute angeln. Bei dem wunderschönen Regenwetter war einige Stunden am Wasser auf Gummi in natürlichen Farben. Hab alles versucht, buhnen, haupströmung und kein einziger Kontakt... muss wohl einfach drauf warten bis der Pegel sich etwas erhöht
 

rhinefisher

Wellknown Member
Das Problem mit dem Rhein hatte ich auch, weil ich an die Presseberichte geglaubt habe. Es dauerte Jahre, bis ich "meinen Abschnitt" so weit im Griff hatte, dass ich aus den Stellen, den Pegeln und anderen Bedingungen so weit lesen konnte, bis die Fänge akzeptabel wurden. Einfach an den Fluss rennen, irgend eine Buhne, oder einen sog. Hotspot beackern reicht einfach nicht - so wie es das nirgends tut. Erst als ich mit ganz simplen schlanken Blinkern anfing einfach Strecke zu machen, kam ich langsam dahinter, wo nicht nur der Futterfisch hergeht, sondern auch wo und wann sich welche Räuber tummeln. Es ist einfach nur eine Frage der Zeit und wie intensiv man fischt, bis sich einem so ein Wasser erschließt. Wenn man da nur den Erzählungen und Berichten vertraut, dauert es entsprechend länger. Wo es richtig zugeht, also vor anderen Anglern, noch länger.

Hmm - als Du an den Bach gekommen bist, fingen die Bestände gerade an sich zu regenerieren.
Wer wie Du, eine gewisse Routine im Bachangeln hat, kommt eigentlich nach kurzer Eingewöhnungsphase recht gut klar - ich denke eher dass die Fische wieder nachwachsen mussten.. .
Wart mal ab; ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Du in zwei drei Jahren wieder das Gefühl hast, etwas falsch zu machen.. .
So um 2007/2008 fingen die Bestände an sich etwas zu erholen und wir fingen wieder etwas mehr als nix..:cool:
 

rhinefisher

Wellknown Member
Ich bin echt begeistert das man so schnell antworten bekommt ! Danke danke
Ja das mit den Erzählungen und den „Hotspots“ ist wahrlich so eine Sache... ich bin auch schon dahinter gekommen das man lieber selber Erfahrungen sammelt und Zeit investieren muss.
Und mal noch ne Frage der Rhein ist das erste Gewässer wo ich das „jiggen“ versuche irgendwie zu erlernen. Mehr Spaß und Erfolg brachte mir bisher das wobblen. Ich hab jedoch gehört und meines Erachtens macht es auch mehr Sinn, dass man jetzt zur kalten Jahreszeit eher am Grund die Fische suchen sollte. Heißt das im umkehrschluss das man die typischen flachlaufenden wobblern lieber zu Hause lassen sollte oder kann man auch jetzt im Winter damit noch was fangen ?

Klar - flach laufende Wobbler sind bis Spätsommer gut, jetzt eher nicht.
Und auch dein Versuch mit der Nacht ist richtig und gut.
Jetzt kommt langsam die Zeit, in der die Fische in die Häfen ziehen und im Strom kaum noch zu fangen sind.
Auch kennen die in diesem Bereich jeden KuKö mit Namen und Artikelnummer..:cool:
 

Artur0

Member
danke danke für den wissensaustausch. Mensch ihr seit ja klasse !
wenn ich mir diese Frage erlaube euch zu stellen: wie fängt ihr den dann jetzt aktuell im Rhein Fisch ? Oder seit ihr alle Vereinsmitglieder und verlegt eure Plätze jetzt alle an die Häfen ?
 

rhinefisher

Wellknown Member
Erstens fange ich grundsätzlich nix - und zweitens wenn, dann mit Grundel am Drachkovich..:cool:
 

jkc

Well-Known Member
Moin, ich kenne den kölner Rhein jetzt nicht, aber grundsätzlich lassen sich am Rhein auch bei niedrigem Wasserstand Zander fangen, mir persönlich liegt der niedrige Wasserstand sogar mit am besten. Zander lieben flaches Wasser wenn die Lichtbedingungen es zulassen. Das Wobbeln funktioniert den gesamten Winter durch und selbst bei tiefen Minusgraden habe ich schon Fische in knietiefem Wasser gesehen und / oder gefangen.
Das wichtigste ist, dort zu angeln wo auch Fische stehen oder zum Fressen vorbeikommen, heißt wenn Du noch nicht sehr erfahren in Deinem Gebiet bist, kann ich nur dazu raten Strecke machen, Strecke machen, Strecke machen.

Grüße JK
 

Chief Brolly

Well-Known Member
Im Winter und grade Nachts gehen UV-Aktive Gummifische in grüntönen am besten, habe ich erfahren. Nicht zu klein, so um die 12 - 15 cm Länge und mit V-Tail.

Versuch macht klug!
 

Artur0

Member
Wie erkennt man eigentlich eine tiefe Buhne ? hab einige Tage bei Nacht alle Buhnen an den Pollerwiesen ausprobiert und keinen einzigen Kontakt gehabt...
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Wie erkennt man eigentlich eine tiefe Buhne ? hab einige Tage bei Nacht alle Buhnen an den Pollerwiesen ausprobiert und keinen einzigen Kontakt gehabt...
An der Absinkphase des Köders z.B.

Dass du momentan keinen Kontakt hast, ist für diese Zeit jetzt nicht unnormal.
Jetzt heißt es, Strecke machen, wie @jkc bereits erwähnt hat und das meist sehr kurze Beissfenster zu erwischen.
Hattest du an einer Stelle Kontakt, Stelle merken.
 
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hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
mit wieviel gewicht jiggt ihr den so an den buhnen ? habs mit 7g versucht ...zu leicht ? zu schwer ?
Kommt ganz auf die Buhne, Strömung und Pegel an.
Das kann man pauschal so nicht beantworten.
Manchmal reicht es, manchmal mögen die Fische ein schnelles Absinken mal ein lange Absinkphase.
Dann kommt es auch noch auf den Köder an.
Ein VTail hat weniger Widerstand als ein Gummifisch mit Schaufelschwanz.
 
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