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Viele (Neu-)Angler suchen die Ruhe beim Fischen (Beispielbild/Pixabay)

Beim Blick ins Internet oder in Gesprächen mit anderen Anglern am Telefon oder Wasser wird schnell deutlich: Unser schönes Hobby boomt weiter. Und die Pandemie trägt auf jeden Fall dazu bei, dass immer mehr Menschen den Weg in die Natur oder besser gesagt, ans Wasser mit Rute, Rolle und Köder finden. Natürlich spielt da auch der Wunsch nach einem leckeren Fischessen manchmal eine Rolle. Doch meist ist es der Ausgleich vom Alltagsstress. Schauen wir zum Beispiel zu unseren Nachbarn in Mecklenburg-Vorpommern, steht die Zahl der Neumitglieder mittlerweile bei gut 6.800 und Brandenburg verzeichnet gut 7.000. Heißbegehrt sind die Vorbereitungskurse zur Fischereiprüfung. Wer erst einmal in das Hobby schnuppern möchte, der nimmt das Angebot in verschiedenen Bundesländern der sogenannten Touristenangelscheine wahr.

Rück- und Ausblick
Erinnert Ihr Euch noch an Eure Beweggründe, warum Angeln gerade das Hobby für Euch sein sollte? Seid Ihr dabei geblieben oder habt Ihr auch mal eine Pause eingelegt? Vielleicht hat sich ja auch der Blick aufs Angeln beim ein oder anderen gewandelt. Zum Beispiel im Bezug auf Fischbestände, Entnahme oder der Spezialisierung. Und wie sieht es in Euren Vereinen aus? Steigende Mitgliederzahlen oder Aufnahmestopp? Herrscht an manchem Gewässer vielleicht schon ein zu hoher Angeldruck?

Angeln: ein Querschnitt

Quelle der Zahlen: https://www.bild.de/ratgeber/2021/n...s-sie-jetzt-wissen-muessen-76492778.bild.html
 
Bei mir ist das Angeln so etwas wie eine Familientradition. Mein Opa war Angler, mein Vater angelt, also habe ich als Kind auch mit dem Angeln angefangen. War dann in der Jugendgruppe unseres Vereins, kurz darauf selbst Jugendleiter, bis ich aus beruflichen Gründen von meinem Heimatort - und aus Bayern weggezogen bin. Dann war erst einmal 5 Jahre Angelpause. Im neuen Ort kannte ich niemanden, der auch angelt und viele Gewässer gab es in der Nähe nicht. Meine Interessen hatten sich dann auch erstmal auf andere Dinge fokussierst. 5 Jahre später bin ich in meinen Heimatort zurückgekehrt und seitdem hat mich auch das Angeln wieder gepackt. Bin froh, dass ich die ganzen Jahre über weiterhin Mitglied im Verein war. Das hat mir den Wiedereinstieg und den umgehenden Anspruch auf eine Jahreskarte (ohne Warteliste etc.) erleichtert.
 
Ich kam durch drei Wochen mit einem Set in der Bretagne mit keinem Fisch am Band - mir legten damals vor rund 35 Jahren schon einheimische Angler Fische aus Mitleid in meinen Eimer - zum Angeln. Danach ging es ein paar Jahre später im Aumunder Angelzentrum in HB-Nord weiter. Und als ich bei uns am Schönebecker Schlossteich dann Angler fragte, welcher Verein das Gewässer bewirtschaftet, stand dem Eintritt bei der SAV nichts mehr im Wege und die "Laufbahn" begann. Jugendsprecher, Jugendwart - 12 Jahre Vorstandsarbeit. Nun drifte ich aber ab, doch vom Hobby Angeln kam nicht mehr los. Mein alter Verein hatte früher eine Warteliste, heute gibt es keinen Aufnahmestopp mehr und dem Eintritt steht nichts im Weg.
 
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