Wolfsbarsch in Zeeland hotspots Technik Köder Zeiten Bilder etc.

Jolle2009

Member
wie genau meinst du das, hast du dort oben schon schlechte erfahrungen gemacht??
Nee überhaupt keine schlechten Erfahrungen....aber je nach Spot muss man definitiv schon etwas "klettern" und die Steine sind ziemlich glatt....habe einfach ein besseres Gefühl bei so einem Trip wenn jemand dabei ist der zur Not auch helfen kann...

Habe da auch schon alleine über Nacht mich aufgehalten und hatte da auch kein schlechteres Gefühl....teilweise sogar ein besseres als Abends in den Städten des Ruhrgebietes^^

Ansonsten ist es teilweise halt ein "normales" Hafengebiet, dass sicherlich an vielen Stellen nicht schön ist aber am Ende zählt ja der Fisch :)
 

Jolle2009

Member
ich gehe auf die dicken immer nur nachts, aber wenn das in Rotterdam auch so eine Komissar-Schimanski-Ecke ist, hätte ich da auch keine Lust zu. Gerade in den warmen Sommernächten kann man so herrlich abschalten am Wasser und die Ruhe genießen. Ich mag dann keine Leute um mich herum, d.h. Großstadt, besoffene usw.

Bin immer nur in der Bretagne auf Wölfe gegangen bisher, im Morbihan. Dort bin ich ab 22.00 Uhr meistens komplett alleine und kann hochkonzentriert alle meine Spots abfischen.

Wollte Dir damit eine Empfehlung geben, es dort definitiv mal nachts bei Restlicht im Hafen zu probieren, wenn es Dir sicher genug vorkommt.
Danke für deine Empfehlung! Kann ich definitiv auch sowohl aus der Bretagne als auch weiter südlich am Atlantik genau so bestätigen :)
 

yanigo

Well-Known Member
Danke für deine Empfehlung! Kann ich definitiv auch sowohl aus der Bretagne als auch weiter südlich am Atlantik genau so bestätigen :)
Die Fische beißen auch dort wo es stockfinster ist, ohne Restlicht, d.h. z.B. am Strand. Ich würde also in Rotterdam markante Stellen aufsuchen die auch tagsüber Fisch bringen, auch wenn dort kein Restlicht zu finden ist.

Mir ist aufgefallen, dass Wölfe in der Dunkelheit auch nicht besonders gut sehen können, aber das machen sie beim Beutezug durch ihre Aggressivität und Kraft wieder gut. Die großen Fische +2kg ziehen gemächlich durch beruhigte, seichte und unspektakuläre Abschnitte, wie ein Trupp Karpfen. Sie schubsen größere Steine um, um an die großen Krebse darunter zu gelangen. Wie ein Rudel Wölfe arbeiten sie dabei zusammen, glaube ich. Ich habe häufiger "Rudel" zu 5-6 großen Tieren nachts beobachten können, wobei die größeren Ü80cm waren. Die kleineren 40er stehen abseits, und sind nicht Teil des Rudels.

Sobald sich etwas bewegt greifen sie kräftig zu, nach dem Motto erstmal einsaugen und dann Fragen stellen. Deshalb fängt man sie so gut nachts. Kunstköder werden gerne direkt voll genommen.

Krebsimitate die ordentlich Druckwellen machen sind top. Das ist also vergleichbar mit der Fischerei auf Zander nachts.

Hier ist ein Video aus Frankreich was 3 gute Fänge zeigt. Diese Fischgröße ist tagsüber wenn überhaupt den Bootsanglern vorbehalten:

 
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Lil Torres

Immer-mehr-Allrounder
Nee überhaupt keine schlechten Erfahrungen....aber je nach Spot muss man definitiv schon etwas "klettern" und die Steine sind ziemlich glatt....habe einfach ein besseres Gefühl bei so einem Trip wenn jemand dabei ist der zur Not auch helfen kann...

danke dir für die info. ich war zunächst davon ausgegangen, es könne sich hier vielleicht um unentspannte zweibeiner handeln... :thumbsdown deine hier aufgeführten gründe kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen. nach einer op an der bandscheibe bin ich noch etwas wacklig auf den beinen...
 

ragbar

disparu en mer....
Krebsimitate die ordentlich Druckwellen machen
Interessant.
Ich dachte bisher,in Sachen Druckwellen hätten Gummis der Action-Shad-Klasse wie beispielweise Kopyto oder auch die U.B. Slotties die Nase vorn.
Wieder was gelernt.
Mir sind jedenfalls Krebsimitationen,die druckvollen Lauf aufweisen,nicht bekannt.
Oder meinst Du solche mit Twistersicheln an den Extremitäten?
 

yanigo

Well-Known Member
Interessant.
Ich dachte bisher,in Sachen Druckwellen hätten Gummis der Action-Shad-Klasse wie beispielweise Kopyto oder auch die U.B. Slotties die Nase vorn.
Wieder was gelernt.
Mir sind jedenfalls Krebsimitationen,die druckvollen Lauf aufweisen,nicht bekannt.
Oder meinst Du solche mit Twistersicheln an den Extremitäten?
Ich meine eher, dass man den Gummikrebs ordentlich animiert, ob am Grund oder im Mittelwasser. d.h beherzte Sprünge machen. Auf der Stelle gefischt gibt das auch ordentlich Druckwellen und manche Imitate bieten auch mehr Fläche als andere. Die Druckwellen gehen nach oben weg, wenn Du juggst. In der unmittelbaren Umgebung merken die Fische, dass was los ist.

Die Wölfe können relativ gut sehen bei Restlicht, aber ich habe es auch bei Restlicht und normaler Wassertrübung erlebt, dass sie den für unsere Augen gut sichtbaren Köder, unterwasser ab 50cm vor ihrer Nase erst wahrnehmen und dann erst voll draufschießen. Bei voller Dunkelheit muss man sich dann nur auf Druckwellen verlassen.

Meinen größten Wolf habe ich auf Gummikrebs gefangen. Deswegen habe ich Krebse immer dabei. Ansonsten fange ich fast alle Wölfe mit weißen No-Action shads, aggressiv gejiggt zwischen Booten auf Pontons und an unscheinbaren Stellen mit etwas Restlicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

yanigo

Well-Known Member
So mache ich das auch.
Hast Du für die Krebse noch eine Produktempfehlung?

Danke für Deine ausführliche Antwort.
Habe für Krebse kein spezielles Modell im Kopf. Die Imitate der bekannten US- Hersteller habe ich meistens gefischt, aber es gibt sie mittlerweile von allen Herstellern.

Wichtig ist, dass er mindestens 10 cm Länge hat und einen wulstigen Körper. Wir wollen ja die großen WoBas fangen.

Ab 65 cm Länge wird deren Schädel und Maul enorm groß. Da passen ohne weiteres "Big baits" rein.

Ich würde als Farbe etwas wählen was das Momdlicht möglichst gut reflektiert.
 

ragbar

disparu en mer....

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ollifischer

Well-Known Member
Moin!
Ich hole das Thema mal wieder hoch. Bin gerade in Zeeland im Urlaub (Nähe Neeltje Jans) und habe die Spinnausrüstung für Wolfsbarsche dabei. Da ich bisher nur 2-3 Mal im Europoort gefischt habe, muss ich mir hier erstmal ein paar Plätze erarbeiten und ein bisschen experimentieren.
Dabei sind Wobbler, Oberflächenköder und natürlich Gummis und die Mefo-Box.

Hat jemand frische Infos aus diesem Frühsommer?

TL
Olli
 

ollifischer

Well-Known Member
Guten Abend,

dann will ich mal meine Erfahrungen teilen.
Gestern Abend bin ich an den Strand, spinnrute mit dabei und habe die ersten Probewürfe gemacht.
Man muss sich ja erstmal etwas eingrooven.
Erstmal mit einem normalen Rhein-Gummi, um nicht direkt die teuren Köder abzureißen. Es ging natürlich so auf doof noch nichts.

Heute Mittag habe ich dann mal den lokalen Tackle-Dealer besucht, nochmal schwere Black Minnow eingesackt und etwas mit dem Chef geplaudert über Stellen und Technik.
Danach habe ich mir eine Buhne bei Neelte Jans rausgepickt und gestartet.
Ein bisschen Strecke gemacht, verschiedene Köder ausprobiert und mit den zahlreichen Brandungsangler geschnackt.

Als dann die Strömung wieder gut zunahm, habe ich mir eine Strömungskante gesucht und diese mit dem 18gr BM ausgefischt, schön langsam über den Grund kurbeln.

Das wurde belohnt, so konnte ich am ersten ernsthaften Angeltag mich direkt entschneidern.
Kein Riese, aber auch nicht so ein kleiner, wie sie in der Bretagne am Strand häufig beissen.

Die neue Rute ist damit auch eingeweiht, macht Spaß das Teil.

TL
Olli

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Zuletzt bearbeitet:

ollifischer

Well-Known Member
kurzes Update von heute:

Ein Strandtag mit Freunden stand auf dem Programm bei bestem Sommerwetter. Vorher hatte ich noch ein bisschen Zeit um ein paar Würfe am Strand zu machen. Direkt am Damm packten gerade zwei Jungs ein und sagten noch, jetzt geht nichts mehr. Ich mache den ersten Wurf, lasse absinken, Kurbel an und Bumm der erste Biss. Noch untermaßig durfte der Zeebaars wieder schwimmen.
Abends nach dem Tagesprogramm habe ich mir ein paar naheliegende Spots an der Oosterschelde angeschaut. Eine schöne Buhne mit viel Strömung bei dem ablaufenden Wasser sah top aus. Eine Stunde später war ich dann mit Ausrüstung wieder Vorort und stellte mich ins knietiefe ablaufende Wasser. Mit Wassersandalen geht das, Achtung, die Austern und Steine sind richtig scharf.
Die Abendstimmung war super, einen kleineren Barsch konnte ich fangen auf Gufi, später gabs noch eine Attacke auf Wobbler und viel Naturerlebnis in Form von Schweinswal, Robbe und jagenden Seeschwalben. Zufrieden ging der Sommertag zuende.

Ich glaube morgen tausche ich mal die Ecusima aus, die hört man mittlerweile sogar in England :)

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TL
Olli
 

yanigo

Well-Known Member
Klasse Bericht. Danke Olli. Wolfsbarsche machen einfach Spaß.

Probier doch mal top water wenn Du was hast was weit fliegt. Die Stelle sieht gut aus dafür. Kannst Du viel Fläche abfischen und das Geplätscher macht sie definitiv neugierig und aggressiv.

Ich habe ein relativ großes Modell. Da gehen auch die Kleinen drauf und fliegt super.

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ollifischer

Well-Known Member
Klasse Bericht. Danke Olli. Wolfsbarsche machen einfach Spaß.

Probier doch mal top water wenn Du was hast was weit fliegt. Die Stelle sieht gut aus dafür. Kannst Du viel Fläche abfischen und das Geplätscher macht sie definitiv neugierig und aggressiv.

Ich habe ein relativ großes Modell. Da gehen auch die Kleinen drauf und fliegt super.
Topwater habe ich dabei und mache auch immer wieder ein paar Würfe, so auch gestern vor dem Einpacken. In der Bretagne ging der Lucky Craft Sammy in der Dämmerung sehr gut.
Einen Patchinko habe ich auch in der Box, der fliegt sehr weit.
Nach Aussage der anderen Angler geht aber an der Oberfläche noch nicht viel.
Ich probiere es aber immer wieder, die Bisse darauf sind grandios.
 

Rheinangler

Well-Known Member
Ich war Anfang der Woche in Zeeland und habe bei ablaufenden Wasser an einer markanten Einlaufstelle 5 Barsche innerhalb von knapp einer Stunde auf Kunstköder gehabt - leider alle noch klein. Darüber hinaus gabs auch noch einige Bisse. Ein Fachhändler gab mir den Tipp, dass zwischen den leider aktuell überwiegenden kleineren Fischen auch immer mal ein Guter dazwischen sein kann. Ein Nachbarangler hatte einen schönen Fisch in der Tüte....
Gefangen habe ich auf einen kleinen Köder, den ich mit der Strömung über den Boden habe hüpfen lassen. 5gr. Fischhead Köpfchen und 6cm Gummishad in sehr natürlicher grau/silberner Optik.
Leider musste ich gegen 20.15Uhr am Abend dann schon abbrechen. Da wäre sicher noch mehr gegangen - vielleicht auch in Sachen Größe. Die Bissfrequenz wurde immer besser. Ein einheimischer Angler, mit Pose und Seeringelwürmern unterwegs, meinte, dass es auf jeden Fall am besten in völliger Dunkelheit laufen würde. Hätte gerne noch länger gefischt...
 
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