womit wir vor 40-50 Jahren fischten

Pikepauly

Mitglied
Hallo!

Ich habe das versucht zu recherchieren.
Mein Vater ist gebürtiger Krempeler, Baujahr 1951 und Angler.
Leider erfolglos.








Hallo,

als Lockmittel benutzte ich, als Beimischung zu meinem Angelteig aus Semmeln, oft "Moschuin". Meiner Meinung nach das einzige Lockmittel, das wirklich etwas taugte. Was in einer so Art Schuhcremedose mit rotem Deckel. Als Hersteller war damals auf dem Rand angegeben: "Firma G. Ninnemann Nachf. Marianne Köbernick 2857 (alte Postleitzahl, vor 1993) Langen-Krempel". Woher ich das weiss; ich habe gerade eine etwa 50 Jahre alte Originaldose, aus meinen "Museumsbeständen" vor mir liegen. Der Ort müßte in der Gegend von Bremerhaven liegen.
Kennt das einer? Die Produktion müsste so Anfang/Mitte der 1970er Jahre eingestellt worden sein. Warum weiss ich nicht, wie gesagt, das Mittel war als Beimischung zum Angelteig wirklich gut.
Plötzol kannt ich auch, da hatte ich immer eine Tube als Notreserve dabei. Dann gabs auch noch einen französischen Angelteig in drei Farben (Geschmacksrichtungen), auch in Tuben, wie der hieß weiss ich nicht mehr, war auch fängig, hielt aber am Haken nicht so gut wie z.B. Plötzol. Frage an die norddeutsche Fraktion: ist das "Moschuin" noch ein Begriff bzw. weiss jemand, was aus der Firma damals geworden ist?

Petri Heil

Lajos
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
siehe da, sogar in mehreren Farben.
Früher gabs das nur in rot. Kam davon etwas auf die Rute, war sie für immer markiert.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Offensichtlich kennt das Moschuin hier niemand mehr, was mich auch nicht wundert, da ja die Produktion vor so 45 Jahren eingestellt wurde.

Benutzt habe ich es nie, aber an die Werbung in Fisch & Fang kann ich mich noch gut erinnern.

Ebenso an die Werbung für "Beissfix" , das war glaub ich so ne Art Krabbenöl.

Plötzol hatte ich mal ne Tube als Notration.

Ansonsten hab ich meinen Teig lieber selber gemacht und mit "Geheimzutaten" versehen, z.B. Schuhcreme oder Fensterkit.

Hat zumindest keine stark abschreckende Wirkung gezeigt, dann gebissen haben die Fische. Ob deshalb oder trotzdem kann ich nicht sagen.

Wird bei so einigen Boilieflavors genau so sein.

Der eine schwört darauf, der andere fängt auch ganz ohne.

Vetrauen in den Köder ist halt wichtig.
 

Michael.S

”Und eines Tages kommt hoffent
Ich habe meinen Teig auch immer selber gemacht mit Bittermandelöl, das roch wie Marzipan,absolut fängig,da kam auch das Plötzol nicht mit
 

Bronni

Well-Known Member
Hallo Jürgen,

ja, Plötzol hieß der Teig, war immer eine gute Alternative und hielt sich wochenlang in der Tube. Schade, dass der Teig nicht mehr auf dem Markt ist, ich hätte auf jeden Fall mindestens eine Tube im Koffer.

Detlef
 

nobbi1962

Moin Moin Leute
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DAM Bambusrute sogar schon mit Ringe von ca. aus den 70igern Jahren.

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Tobias85

Well-Known Member
Tolle Fotos, Nobbi! Alte Köder liestman ja hier und da immer mal wieder, aber so altes Gerät, das bekommt man ja nirgends mehr zu Gesicht, für mich total spannend, womit da früher gefischt wurde.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Nobbi, die gleiche Rolle habe ich auch heute immer noch im Einsatz. Keine Probleme. :)
Die passt aber eigentlich nicht zur (Pfefferrohr/Bambus) Rute, weil diese dann aus den späten 80ern oder frühen 90ern ist.
Die komischen Heckbremsen gab es in den 70ern noch nicht!
(Ich brauchte sie auch heute noch nicht!)

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

Ossipeter

Active Member
rote Maden?
ich wußte zwar, dass es so etwas gab, aber die konnten sich nur wenige leisten.
Manche haben Fleischmaden selbst produziert, das war mir aber denn doch zu eklig.
Da wurden auch Rinderknochen und altes Fleisch an einen übers Wasser ragenden Ast gebunden>>> eine automatische Madenanfütterung.
Das roch allerdings ziemlich streng
Funktioniert heute noch.
 
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