Hallo DailbachKing,
ich kann dir zu beiden Strecken oder sagen wir mal zum Verlauf der Wupper etwas erzählen.
Fangen wir mal hinten an:
Wipperführt und die Streche davor wird meine Wissens von einer Pachtgemeinschaft gehalten. Der Fluss hat an dieser Stelle einen Bachcharakter ich würde ihn mit der Dünn oder eher noch etwas kleine vergleichen. Um näheres in Erfahrungs zu brinen würde ich dir einen Verbindung mit der unteren Naturschutzbehörde in Gummersbach empfehlen, dort wirst du mit sicherheit erfahren welche Genossenschaft oder welcher Pächter hier zuständig ist.
Anschließen kommt ein Stück welches bis zur Wuppervorsperre oder kurz davor reicht. In den 90er Jahren lag die Aufnahmegebühr dieses Vereins bei 1500 DM. Hintergrund war nicht der enorm gute Fischbestand, sondern die Tatsache das der Verein in Vergangenheit einige Seen hinzugekauft (wohl nicht gepachtet) hat und diese eben zu bezahlen sind. Die Wupper ist hier schon so 6-8 Meter breit an manchen stellen und primärer Leitfisch sollte seinerzeit die Forelle gewesen sein.
Im Anschluß kommt die Wuppersperre die nicht als Fließgewässer gilt und die ich jetzt einfach mal auslasse.
Direkt nach dem Tosbecken hinter der Wuppersperre schließt sich die Strecke des größten bergischen Fischereivereins an dem bergischen Fischereiverein. Wie Stefan schon geschrieben hat eine malerische Strecke. Allerdings bin ich aus dem Verein ausgetreten weil mir Vereinspolitik und Besatzmaßnahmen nicht gefiehlen. Es herrscht hier teilweise zuviel Selbstdarstellung eines gewissen mehrfach prämierten Vereinsmitglieds. Wer kein Problem mit sowas hat und seine 6 Stunden Arbeitszeit abreisst ohne das es ihn juckt, kann dort eine realativ abwechslungsreiche Fischerei erleben.
Im Anschluß an den Beyenburger Stausee schließt sich das Los 1 der Fa. Raufahsertapeten Erfurt an. Auf diese Strecke kann man sich bei der Firma bewerben. Die Strecke bietet sehr viel Abwechslung, keine Vereinsmeierei und man hat als Zielfisch auch einige Raubfische die man beangeln kann. Es gilt sowohl Spin als auch Fliegenfischen, was der Qualität des Gewässers jedoch nichts abgetan hat.
Nach 1 folgt bekanntlich 2 und so schließt sich unterhalb des Firmensitzes von Erfurt deren 2. Los an. Ebenfalls eine schöne und Abwechslungsreiche Strecke. Beide Jahreskarten liegen bei 100 Euro, allerdings kann man immer nur 1 Los befischen und wenn man wechseln möchte muss ein Fischer des anderen Loses ebenfalls bereit zum wechseln sein. Für beide Strecken kann man sich auf eine mehrjährige Wartezeit einstellen (bei mir waren es 6)
Nur ist der Befischungsdruck dann nicht so hoch, weil die Karteninhaberzahl immer gleich bleibt.
Nach dieser Strecke kommt eine Stück der Fa. Arcordis (Firmengewässer) welches meines Wissens nach nur von Firmenpersonal befischt werden darf. Hier soll es schöne Äschen geben.
Innerhalb von Wuppertal gibt es eine Strecke die vom Alten Markt bis weit in Wuppertal rein führt. Die Jahreskarte soll auch ganz erschwinglich sein, es muss sich hierbei um einen kleinen Verein handeln, ich würde dich hier bitten ebenfalls die Wuppertaler untere Naturschutzbehörde anzurufen und dort nach der Genossenschaft zu fragen, die geben dir gerne die Namen eines Vorstandsvorsitzenden des jeweiligen Vereins.
Die Strecke des bergischen Fliegenfischer Clubs habe ich auch ein paar Jahre befischt und muss leider feststellen, das ich seitdem die Wupper dort befischt wird nicht mehr soviele Döbel sehe. Es gibt eine Regel die besagt, das man den Döbel nicht mehr ins Gewässer zurücksetzen darf, was aus meiner Sicht zur Folge hatte, das jetzt weniger Fisch da ist. Natürlich machen solche hegerischen Maßnahmen auf der Länge der Wupper Sinn, aber irgendwie haben die Forellen es dann verpeilt sich zu vermehren, ich sehe von der Brücke jedenfalls in diesen Bereich keine U-Bootdöbel mehr, so wie es noch vor 7-8 Jahren war. Die Strecke ist gut 10 Km lang und ich kann dir nur raten, nehm ein Handy mit. Es gibt sehr viele gefährliche stellen und wenn du den Abhang runterstürzt, hört keiner deine Schreie, denn zwischen Solingen und Wuppertal ist Niemandsland und nur mal ein Jogger oder Wanderer/Fahrradfahrer kann dich dort hören. Trotz ihrer Abgelegenheit ist die Strecke aufgrund der B224 nicht so mahlerisch wie die des bergischen Fischereivereins. Und leider Gottes gab/oder gibt es auch in diesem Verein Elemente denen mehr an Selbstdarstellung als am Gewässer gelegen ist - aus diesem Grund war es für mich auch definitiv no Choice!
Ab der Müngstener Brücke gibt es oder sagen wir besser noch vor der Müngstener Brücke ab einlauf Morsbach gibt es einen Streckenabschnitt des von mir so genannten Morsbachvereins. Dieser hatte seinerzeit seinen Firmensitz auf dem Grundstück einer Firma im Morsbachtal (Du gelangst in das Morsbachtal wenn du von der Mündung des Baches Stromauf fährst) es ist das nächste große Fabrikgelände auf der Linken Seite, aber frag mich bitte nicht nach dem Namen
Diese Strecke ist sehr wildromatisch und man muss sich einfach verzaubern lassen. Sie geht bis nach Unterburg in Solingen. Über den Bestand kann ich nur wenig Auskunft geben, jedoch klopfte man mir damals auf die Schulter als ich mich als Mitglied des Bergischen Fiegenfischerclubs vorstellte.
Hey Danke: Ihr war das die letztes Jahr die 80 cm Saibline und Regenbogenforellen gesetzt habt
durchs Hochwasser hat der Jub an einem Tag 20 Stück dran gehabt.
Diese Besatzmaßnahme des Vorangenannten Vereins hatte auch zur Folge das die Führung abgelöst wurde und seitdem versucht wird mehr Sinnhaft zu besetzen, wobei das auf die länge der Strecke bezogen echt mehr als schwierig ist, zumal die Mitgliederzahl damals nicht sehr hoch, der Beitrag jedoch sehr moderat war.
Tja in Unterburg angekommen sind wir beim Solinger Verein (namensgebung von mir) und hier kommt auch das Kiosk ins Spiel was seinerzeit in Unterburg (Solingen) direkt hinter der Brücke (wenn du aus Solinger Richtung) kommst, Tageskarte ausgegeben hat.
Diese Verein hatte auch seinerzeit eine Kooperation mit dem Morsbachverein sodass Mitglieder beider Verein mal in dem Gewässer des anderen fischen durften. Find ich eigentlich sehr fein sowas, man sieht also nicht alle Vereine haben einen DON
und schon klapts mit der Fischerei.
Die burger Strecke muss ich aber sagen, hat mir nie zugesagt. Ach sie ist einfach irgendwie merkwürdig. Man kommt nicht so leicht ans Wasser und es sind nur wenige hundert Meter und schon hängste vor ner Kläranlage. Dahinter konnte es dir seinerzeit 1996-1998 passieren, das dir Klopapier und ******* zwischen den Beinen herschwomm. Lecker wa? |supergri
Auch haben sie die Regulatorien häufig geändert. Mal durftem man hinter dem Tierheim fischen mal nicht. Ganz komisch irgendwie. Und die schönen Stellen hinter dem Kraftwerk in Glüder, ANGELVERBOT und es stand schön viel Weißfisch drin, aber tja man darf eben nicht.
So jetzt kann ich nur noch mutmaßen. Hinter der Strecke soll sich das Vereinsgewässer des Vereins Bayer Leverkusen anschließen. Ich weiß ja nicht genau wo du herkommst, aber der Bayer Verein ist schon ne Nummer. Die haben wirklich überall im Bergischen und in der Eifel Gewässer gepachtet. Man kann sich auch als Nichtbayer <-- lol |supergri dort bewerben. Mir hat mal ein Vereinsmitglied deren Jahreskartenbuch gezeigt, da standen viele schöne Gewässer drin.
Fazit: Die Wupper ist ein schöner Fluss, der auch seine Fische hat. Du wirst hier nie sowas haben wie in Österreich oder in Bayern, aber dafür kann man es auch bezahlen. Leider Gottes gibts immer immer Vereine die sowas verwalten und einigen Leuten reicht es eben nicht nur Macht zu haben, sondern sich auch sehr zum Nachteil der gemeinschaft auszunutzen. Mit meiner Strecke von Erfurt bin ich sehr zufrieden. Es ist nicht die Traun und auch nicht die Lenne, es gibt kaum Äschen dafür aber Hechte, aber was es definitiv dort nicht gibt, ist ein ROYALSALMONASSOSIATIONWORLDMASTERPROJEKTBOY der mir vorschreibt was ich zutun hab.
Wer den Wink mit dem Zaunpfahl nicht versteht...nicht schlimm, ich kanns mir leider nie verkneifen, aus Vereinsmeierei werde ich eben nicht schlau schon garnicht wenn man die Öpesse die uns die Gewässer aufgebaut haben ignoriert.
Grüsse
Falko