fischmonger
Well-Known Member
Ich habe eine Beobachtung gemacht in Zusammenhang mit Karpfenruten, die mich umtreibt. Ich habe bereits hier im Forum dazu recherchiert, aber dennoch keine eindeutigen Antworten auf die untigen Fragen gefunden - vielleicht gibt es diese ja auch gar nicht.
Und zwar hat sich mein Angel-Buddy, der im Gegensatz zu mir passionierter Karpfenangler ist kürzlich zwei baugleiche, neue Karpfenruten gegönnt. Wer der Hersteller ist, weiß ich aber nicht. Er meinte, auf dem Blank wäre sowohl "3,5 lbs" als auch ein Wurfgewicht in Gramm (er sagte irgendwas um die 160 Gramm) angegeben. Das habe ich so zuvor noch nie gesehen, bisher kenne ich lediglich Karpfenruten mit einer lbs-Angabe auf dem Blank, was ja vor allem im englischsprachigen Raum so "Tradition" ist.
Nun ist es ja so, dass die Angabe in lbs nicht zwangsläufig auch das Wurfgewicht repräsentiert, sondern bekanntermaßen die Belastung, unter der sich die Rute um 90 Grad biegt. Aufgrund der Verwendung moderner Werkstoffe im Rutenbau ist die alte Formel "lbs-Angabe auf dem Rutenblank x 28 = maximales Wurfgewicht in Gramm" - wie hier im Forum auch öfter zu lesen - überholt. Demnach dürften nämlich mit den 3,5 lbs Ruten maximal 100 Gramm geworfen werden, ohne einen Rutenbruch zu riskieren, was ja auch in klarem Widerspruch zu der Wurfgewichtsangabe in Gramm auf dem Rutenblank steht.
Mir ist bewusst, dass die gleiche lbs-Angabe auf unterscheidlichen Ruten noch lange nicht heißt, dass diese auch genau das gleiche maximale Wurfgewicht vertragen. Mir stellen sich folgende Fragen:
Und zwar hat sich mein Angel-Buddy, der im Gegensatz zu mir passionierter Karpfenangler ist kürzlich zwei baugleiche, neue Karpfenruten gegönnt. Wer der Hersteller ist, weiß ich aber nicht. Er meinte, auf dem Blank wäre sowohl "3,5 lbs" als auch ein Wurfgewicht in Gramm (er sagte irgendwas um die 160 Gramm) angegeben. Das habe ich so zuvor noch nie gesehen, bisher kenne ich lediglich Karpfenruten mit einer lbs-Angabe auf dem Blank, was ja vor allem im englischsprachigen Raum so "Tradition" ist.
Nun ist es ja so, dass die Angabe in lbs nicht zwangsläufig auch das Wurfgewicht repräsentiert, sondern bekanntermaßen die Belastung, unter der sich die Rute um 90 Grad biegt. Aufgrund der Verwendung moderner Werkstoffe im Rutenbau ist die alte Formel "lbs-Angabe auf dem Rutenblank x 28 = maximales Wurfgewicht in Gramm" - wie hier im Forum auch öfter zu lesen - überholt. Demnach dürften nämlich mit den 3,5 lbs Ruten maximal 100 Gramm geworfen werden, ohne einen Rutenbruch zu riskieren, was ja auch in klarem Widerspruch zu der Wurfgewichtsangabe in Gramm auf dem Rutenblank steht.
Mir ist bewusst, dass die gleiche lbs-Angabe auf unterscheidlichen Ruten noch lange nicht heißt, dass diese auch genau das gleiche maximale Wurfgewicht vertragen. Mir stellen sich folgende Fragen:
- gibt es überhaupt irgendeine verlässliche Formel, eine lbs-Angabe in ein maximales Wurfgewicht in Gramm umzurechnen, oder bleibt einem lediglich die Option, sich sukzessive an das maximale Wurfgewicht heranzutasten? Logischerweise dürfte es diese eigentlich nicht geben, wenn gleiche lbs-Angaben auf Ruten unterschiedlicher Hersteller nicht vergleichbar sind.
- Welchen Sinn hat eine lbs-Angabe überhaupt, wenn identische lbs-Angaben auf Ruten unterschiedlicher Hersteller nicht das Selbe aussagen, d.h. was nützt mir eine lbs-Angabe überhaupt?
- beim Karpfenangeln ist es ja nicht unüblich, dass auch mal Bleigewichte um die 5 lbs (142 Gramm) Verwendung finden. Demnach gehen die Rutenhersteller davon aus, dass die Ruten diese Gewichte auch problemlos werfen können sollten, oder aber diese Bleie werden nur dafür gebaut, um die Montagen mit dem Boot auszubringen...(?)
- warum machen auf einem globalisierten Absatzmarkt nicht alle Hersteller eine Angabe in Gramm und lbs auf den Ruten, um Klarheit zu schaffen?