WWF-Bericht: Million Tonnen Geisternetze als Plastikmüll in Weltmeeren

Newsmeldung

Ein Großteil des Plastikmülls im Meer stammt von der Fischerei. Besonders die Netze sind gefährlich und ihre Bergung sollte verpflichtend sein, fordert die Umweltschutzorganisation WWF.

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Netze der Fischerei sind Todesfallen für Meeresbewohner (Beispielbild)

Plastikmülls im Meer besteht nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF zu mindestens einem Drittel aus Fischereigeräten wie Netzen und Tauen. Und es kommen jährlich ca. eine Million Tonnen hinzu. Dies Zahlen nennt der neue WWF-Report, der in Hamburg veröffentlicht wurde. Besonders gefährlich sind demnach Geisternetze, weil sie sich nicht zersetzten und nur äußerst langsam zu Mikroplastik verrotten. Außerdem stellten sie auch eine tödliche Gefahr für Meeresbewohner dar. Laut WWF fehlt es an härteren Gesetzen und deren Durchsetzung.
Europäische Fischer sind eigentlich verpflichtet, verloren gegangene Netze zu bergen oder ihren Verlust zu melden. Doch diese Gesetze sind nur effektiv, wenn ihre Einhaltung auch kontrolliert wird. Das findet kaum statt, so der WWF-Bericht.


Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/wwf-plastik-geisternetze-101.html
 
Aha ... und was hat das nun mit uns Anglern zu tun?
auch hier stellt sich wiederholt meine Frage wie zum anderen Artikel:

Persönliche Meinung, muss keiner mit mir teilen:

Vermüllung der Nord- und Ostsee
"nachahltige" Meeresfische bei Kaufland
usw
usw

Das Forum hat doch deutliche Tendenz redaktionell alles was mit Wasser, Gewässer und Fisch zu tun hat, uns Angler drinnen zu sehen ...
 
Hallo,

gibt halt auch bei den Fischern solche und solche.

Die Regeln sind ja da. Wenn sich einige ungestraft nicht dran halten können, ist das für die anderen mehr als ärgerlich.

Ist leider auch in anderen Lebensbereichen so.
 
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Als Angler ist das traurig anzusehen, aber fühle mich nicht als Mitverursacher angesprochen
Mal die Google Seite öffnen und die vielen Bilder anschauen..... sehe nicht ein Bild wo eine Vermüllung durch Angler erfolgt ist.

www.google.com/search?source=univ&tbm=isch&q=bilder+m%C3%BCll+in+fl%C3%BCsse+und+meere&client=firefox-b-d&sa=X&ved=2ahUKEwiTudzFutzsAhWGy6QKHUdkCI8QjJkEegQIChAB&biw=1649&bih=938

Lasse mir auch kein schlechtes Gewissen einreden, egal von wem.

Keine schönen Bilder. Gut, dass wenigstens die Angelköder aus Würmern, Maden, Brot und Köderfischen bestehen und sich im Gewässer umweltneutral zersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch diese Gesetze sind nur effektiv, wenn ihre Einhaltung auch kontrolliert wird.


und daran hakt es....

traurige geschichte.
in manchen ländern gibt es selbstorganisierte
"netze" berger, bzw. umwelt aktivisten,
allerdings sind die eher ein tropfen auf dem heissen stein.


im übrigen, warum sollte man so einen bericht nicht in einem anglerforum posten ???

ist hier irgendein vorwurf daraus abzuleiten, das mal wieder "die angler" schuld sind??

kopfschüttel....
 
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Keine schönen Bilder. Gut, dass wenigstens die Angelköder aus Würmern, Maden, Brot und Köderfischen bestehen und sich im Gewässer umweltneutral zersetzen.
Nope! Wer genau schaut, findet Schnurknäuel, Tackleverpackungsplastikmüll, Verpflegungsmüll etc.pp von unseren Zunftbrüdern ebenso, wie sämtlichen Plastikmüll der Touristen und Verbraucher..allerorts.
Isch so (leider).
 
Ja wir Angler vermüllen die Weltmeere
Mea culpa!
Geiselt mich! Aber bitte nehmt keine Billigrute dazu her!


Kannst du dich ja rausreden wie du willst, aber jeder abgerissene Gummiköder vermüllt auch den See Fluss oder das Meer...
Alleine wenn ich dran denke wie oft in Norge so ein Hänger endet in dem die Schnur reißt da kommt auch genug zusammen...
Oder wenn ich an den Youtube Predatorcup denke wo ein Herr Isaiasch schön erzählt er hätte dort in der kurzen Zeit 30 Köder abgerissen...

Klar ist so ein Netz eine andere Dimension, aber ich würde schwer behaupten, der stete Tropfen ölt den Stein, sprich viele Angler immer kleine Abrisse ergibt auch irgendwann einen großen Haufen...
 
Es wäre auf jeden Fall super, wenn die Angelindustrie Schnüre und Gummiköder entwickeln würde, die sich bei Dauerkontakt mit Wasser nach ca. einem oder zwei Monaten beginnen zu zersetzen. Wenn das in der Konsequenz bedeutet, dass man sich alle halbe Jahre neuen Schnur auf die Rollen spulen muss, weil sie nachweislich ab diesem Zeitpunkt um XYZ Prozent an Tragkraft verliert, so könnte man glaube ich damit leben.

Deswegen könnten sich zwar noch immer Tiere in den abgerissenen Schnüren verfangen aber die Schnüre & Gummiköder würden wenigstens nicht auf ewig im Wasser verbleiben. Oder lösen die sich nach 5 Jahren dann einmal auf? Ich glaube nicht.

Nachtrag:
Abgerissen wird beim Angeln ja schon relativ viel, das gehört wohl gerade beim Spinnfischen einfach dazu und lässt sich nicht vermeiden. Von daher fände ich es schon super hier eine Lösung bzw. einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Gebietsweise dürften die Gewässer schon relativ voll mit Ködern und Schnüren sein. Egal ob diese nun tatsächlich Stoffe an das Wasser abgeben oder sich Tiere darin verfangen können, eigentlich muss das ja nicht sein. Ich persönlich reiße zwar nicht viel ab aber wenn wie oben beschrieben Onkel Didi mal locker 30 Gummifische bei einer Tour abreißt, dann ist das schon eine Menge Müll im Wasser und der Onkel Didi ist ja auch nicht der einzige am Wasser.

Mag sein, dass das mancher für übertrieben hält aber ich denke hier könnte man schon sinnvoll ansetzen. Dabei bin ich wirklich keiner dieser hirnlos heile Welt Ökos, wenn man diese so bezeichnen darf.
 
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Es wäre auf jeden Fall super, wenn die Angelindustrie Schnüre und Gummiköder entwickeln würde, die sich bei Dauerkontakt mit Wasser nach ca. einem oder zwei Monaten beginnen zu zersetzen. Wenn das in der Konsequenz bedeutet, dass man sich alle halbe Jahre neuen Schnur auf die Rollen spulen muss, weil sie nachweislich ab diesem Zeitpunkt um XYZ Prozent an Tragkraft verliert, so könnte man glaube ich damit leben.

Deswegen könnten sich zwar noch immer Tiere in den abgerissenen Schnüren verfangen aber die Schnüre & Gummiköder würden wenigstens nicht auf ewig im Wasser verbleiben. Oder lösen die sich nach 5 Jahren dann einmal auf? Ich glaube nicht.

Nachtrag:
Abgerissen wird beim Angeln ja schon relativ viel, das gehört wohl gerade beim Spinnfischen einfach dazu und lässt sich nicht vermeiden. Von daher fände ich es schon super hier eine Lösung bzw. einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Gebietsweise dürften die Gewässer schon relativ voll mit Ködern und Schnüren sein. Egal ob diese nun tatsächlich Stoffe an das Wasser abgeben oder sich Tiere darin verfangen können, eigentlich muss das ja nicht sein. Ich persönlich reiße zwar nicht viel ab aber wenn wie oben beschrieben Onkel Didi mal locker 30 Gummifische bei einer Tour abreißt, dann ist das schon eine Menge Müll im Wasser und der Onkel Didi ist ja auch nicht der einzige am Wasser.

Mag sein, dass das mancher für übertrieben hält aber ich denke hier könnte man schon sinnvoll ansetzen. Dabei bin ich wirklich keiner dieser hirnlos heile Welt Ökos, wenn man diese so bezeichnen darf.

Gummiköder lösen sich eh schon nach wenigen Monaten auf, in Strömungsgebieten schon nach Wochen. Genau das ist doch das Problem Microplastik!
 
Kannst du dich ja rausreden wie du willst, aber jeder abgerissene Gummiköder vermüllt auch den See Fluss oder das Meer...
Alleine wenn ich dran denke wie oft in Norge so ein Hänger endet in dem die Schnur reißt da kommt auch genug zusammen...
Oder wenn ich an den Youtube Predatorcup denke wo ein Herr Isaiasch schön erzählt er hätte dort in der kurzen Zeit 30 Köder abgerissen...

Klar ist so ein Netz eine andere Dimension, aber ich würde schwer behaupten, der stete Tropfen ölt den Stein, sprich viele Angler immer kleine Abrisse ergibt auch irgendwann einen großen Haufen...

Dann besitzt du welche Gummiköder?Also meine 0815 Köder von Kopyto oder dergleichen findest du nach Jahren angegammelt noch wieder unter Wasser...

Also was tun?
Wenn du ein schlechtes Gewissen hast und der Meinung bist, Angler vermüllen die Weltmeere, habe ich einen Vorschlag für dich:
Einfach aufhören mit dem Angeln!
 
Dann besitzt du welche Gummiköder?Also meine 0815 Köder von Kopyto oder dergleichen findest du nach Jahren angegammelt noch wieder unter Wasser...

Das hätte ich jetzt auch gedacht, dass die 0815 Gummiköder der einschlägigen Hersteller eben nicht einfach unter Wasser verrotten. Vielleicht zerbröseln sie unter Einfluss von UV-Strahlung an der freien Luft irgendwann aber unter Wasser wohl eher nicht. Es wäre schon super, wenn sich da etwas fände. Lange halten müssten solche Köder im Grunde ja auch nicht, reißt man sie entsprechend sowieso relativ häufig ab. An Blinkern & Spinnern wird der Zahn der Zeit bzw. das Wasser schon eher nagen.

Gummifische und die Angelei damit sind nun schon seit längerer Zeit im Trend, Onkel Didi und Kollegen tun ein Übriges um diese Köder zu pushen. Die Angelindustrie verdient gut daran, da diese Köder wohl relativ leicht / günstig zu produzieren sind und zugleich häufig beim Angeln an Steinpackungen & Co. verloren gehen. Da würde ich schon begrüßen, wenn entsprechend biologisch abbaubares Material für die Gummiköder verwendet werden würde.
 
Das hätte ich jetzt auch gedacht, dass die 0815 Gummiköder der einschlägigen Hersteller eben nicht einfach unter Wasser verrotten. Vielleicht zerbröseln sie unter Einfluss von UV-Strahlung an der freien Luft irgendwann aber unter Wasser wohl eher nicht. Es wäre schon super, wenn sich da etwas fände. Lange halten müssten solche Köder im Grunde ja auch nicht, reißt man sie entsprechend sowieso relativ häufig ab. An Blinkern & Spinnern wird der Zahn der Zeit bzw. das Wasser schon eher nagen.

Gummifische und die Angelei damit sind nun schon seit längerer Zeit im Trend, Onkel Didi und Kollegen tun ein Übriges um diese Köder zu pushen. Die Angelindustrie verdient gut daran, da diese Köder wohl relativ leicht / günstig zu produzieren sind und zugleich häufig beim Angeln an Steinpackungen & Co. verloren gehen. Da würde ich schon begrüßen, wenn entsprechend biologisch abbaubares Material für die Gummiköder verwendet werden würde.

Ich meine, solche Materialien gab/gibt es schon, das Problem ist aber der Preis und somit die Kaufentscheidung vom Kunden. Teurer, aber ökologisch sinnvoller Gummifisch ist halt für den Briefkopf toll, verstaubt trotzdem in den Regalen der Händler und setzt sich nicht nachhaltig durch. Ziehen nicht alle Hersteller mit, kauft der Kunde das günstige (schädliche) Konkurrenzprodukt. So sieht die Realität nunmal aus, da müssen alle an einem Strang ziehen. Und wie das im 21. Jahrhunderte klappt, zeigt sich ja momentan am Toilettenpapier.
 
Ich meine, solche Materialien gab/gibt es schon, das Problem ist aber der Preis und somit die Kaufentscheidung vom Kunden. Teurer, aber ökologisch sinnvoller Gummifisch ist halt für den Briefkopf toll, verstaubt trotzdem in den Regalen der Händler und setzt sich nicht nachhaltig durch. Ziehen nicht alle Hersteller mit, kauft der Kunde halt günstige Konkurrenzprodukt. So sieht die Realität nunmal aus.

Ich meine auch, einmal irgendwo etwas über einen kleinen Hersteller von solchen Ködern gelesen zu haben. Es ist wohl wie mit vielen "Ökoprodukten" sie sind in der Regel relativ teuer und meistens auch nicht wirklich ansprechend. Die große bzw. bunte Auswahl hat der Gummifischangler dann nur bei den bekannten herkömmlichen Herstellern. Aber es bringt natürlich auch nichts, wenn nur einige wenige Angler auf solche biologisch abbaubaren Gummiköder zurückgreifen.

Ich verwende Gummifische & Co. nicht sehr häufig, von daher habe ich im Grunde auch keine großen Verluste zu beklagen. Würde ich häufiger damit fischen und würde, so wie Onkel Didi, alleine auf einer Tour 30 Gummifische versenken, da würde ich mir aber wohl schon einmal Gedanken machen. 30 Gummifische in der Landschaft bzw. im Wasser sind 30 Gummifische und das von nur einem Angler, während einer Angeltour. Man müsste sich nur einmal vorstellen, die diversen unter der Wasseroberfläche abgerissenen Köder usw. würden sich in den Bäumen und Büschen rund um die Gewässer befinden. Wie das wohl aussähe? Sicherlich nicht so toll. Nur dort könnte man sie zur Not wenigstens relativ einfach wieder entfernen. So denken sich viele Angler aber wohl einfach, aus den Augen aus dem Sinn. Das ist sicherlich auch das Hauptproblem, weil alles unter Wasser verbleibt schert sich niemand wirklich darum. Ich rede hier wohlgemerkt nur von uns Sport- bzw. Hobbyanglern. Wie es bei der Berufsfischerei aussieht, die ja von ihren Fängen auch leben muss, das weiß ich nicht und darüber kann ich mir auch kein wirkliches Urteil bilden.

Wir werden eben immer mehr Angler, was ja auch gut ist. Nur nimmt dabei natürlich auch der anfallende Müll in der Natur zu. Nicht dass uns unsere grünen Freunde irgendwann einmal einen kompletten Riegel vor diese und jene Angelmethode schieben oder das Angeln sogar ganz verbieten. Das hat mit einem schlechten Gewissen, so wie es weiter oben bereits (übrigens höchst intelligent) gemutmaßt wurde, absolut nichts zu tun. Eher mit einer gesunden Weitsicht auf die Zukunft der Angelei aber natürlich auch der Natur. Für solche Gedanken muss man nun wahrlich kein Öko oder aber Grüner sein.
 
Ich meine auch, einmal irgendwo etwas über einen kleinen Hersteller von solchen Ködern gelesen zu haben. Es ist wohl wie mit vielen "Ökoprodukten" sie sind in der Regel relativ teuer und meistens auch nicht wirklich ansprechend. Die große bzw. bunte Auswahl hat der Gummifischangler dann nur bei den bekannten herkömmlichen Herstellern. Aber es bringt natürlich auch nichts, wenn nur einige wenige Angler auf solche biologisch abbaubaren Gummiköder zurückgreifen.

Das ist die Crux. Ist wie bei der Massentierhaltung. Würde es nicht geben, wenn die Leute nicht das günstige Fleisch kaufen und den Konsum reduzieren, allgemein nachhaltiger agieren. Tjoa, die Einkaufswagen und Tiefkühlregale sprechen für sich.

Ich verwende Gummifische & Co. nicht sehr häufig, von daher habe ich im Grunde auch keine großen Verluste zu beklagen. Würde ich häufiger damit fischen und würde, so wie Onkel Didi, alleine auf einer Tour 30 Gummifische versenken, da würde ich mir aber wohl schon einmal Gedanken machen. 30 Gummifische in der Landschaft bzw. im Wasser sind 30 Gummifische und das von nur einem Angler, während einer Angeltour. Man müsste sich nur einmal vorstellen, die diversen unter der Wasseroberfläche abgerissenen Köder usw. würden sich in den Bäumen und Büschen rund um die Gewässer befinden. Wie das wohl aussähe? Sicherlich nicht so toll. Nur dort könnte man sie zur Not wenigstens relativ einfach wieder entfernen. So denken sich viele Angler aber wohl einfach, aus den Augen aus dem Sinn. Das ist sicherlich auch das Hauptproblem, weil alles unter Wasser verbleibt schert sich niemand wirklich darum. Ich rede hier wohlgemerkt nur von uns Sport- bzw. Hobbyanglern. Wie es bei der Berufsfischerei aussieht, die ja von ihren Fängen leben müssen, das weiß ich nicht und darüber kann ich mir kein wirkliches Urteil bilden.

Ich kann nicht mal nachvollziehen, wie es zu so extremen Abrissorgien kommen kann. In der Regel kenn der Angler seine Spots, kann auch mal Loten oder sich die Steinpackungen bei Niedrigwasser merken, um solche Köderverluste zu vermeiden. Hat wohl auch was mit Hirn zu tun. Ich bin sehr, sehr oft Feedern, auch an schwierigen Spots, hinter schroffen Kanten und all das Gedönse. In 10 Jahren sind mir 10 Futterkörbe, wenn überhaupt, stiften gegangen. Da muss man eben auch auf mal den letzten optimalen Meter verzichten und seinen Futterplatz anders anlegen. Und ich wette, ein Raubfischangler findet auch seine Wege, um die Gummifische nicht permanent abzureißen.

Wir werden eben immer mehr Angler, was ja auch gut ist. Nur nimmt dabei natürlich auch der anfallende Müll in der Natur zu. Nicht dass uns unsere grünen Freunde irgendwann einmal einen kompletten Riegel vor diese und jene Angelmethode schieben oder das Angeln sogar ganz verbieten. Das hat mit einem schlechten Gewissen, so wie es weiter oben bereits (übrigens höchst intelligent) gemutmaßt wurde, absolut nichts zu tun. Eher mit einer gesunden Weitsicht auf die Zukunft der Angelei aber natürlich auch der Natur. Für solche Gedanken muss man nun wahrlich kein Öko oder aber Grüner sein.

Ich glaube nicht, das sich dass Angeln per se Verbieten lassen würde. Unabhängig davon ist Müll ein tiefgreifendes gesellschaftliches Problem. Es spielt ja keine Rolle, ob du ein Angler, Jäger, Reiter, Briefmarkensammler, Zuglover (gabs ne Dokus, der Mann hatte Sex mit Lokomotiven) oder XYZ bist. Eine Person kann ja vieles aufeinmal sein, was aber oft bleibt, ist die Rücksichtslosigkeit gegenüber der Umwelt. Da muss kein Blei oder Plastik verboten werden, wenn die Hohlköppe einfach mal den Mülleimer nutzen.

Über alternative ökologisch sinnvolle Rohstoffe, egal für welche Angelei, würde ich nicht klagen. Es muss nur praktikabel sein und auch wirklich Verbesserungen erzielen. Pseudogeschichten sind ja schnell umgesetzt, hilft nur nicht, wenn der Gufi dann im Wasser verrottet und das Zeug dann fünfköpfige Zander zur Welt bringt.
 
Wenn ich mal zum Spinnfischen gehe (früher war ich öfter los) und mir irgendwo wiederholt etwas abreiße, dann merke ich mir die Stelle und fische dort eben nicht mehr so dicht heran. Meistens fische ich dabei mit Metallködern oder Wobblern. Ein abgerissener Wobbler, etwa von Rapala, kostet dabei natürlich erheblich mehr Geld als z.B. ein Gummifisch.

Vielleicht ist dass das Problem, diese ganzen Gummiköder sind einfach viel zu günstig? Dann reißt man eben einfach mal 30 Stück pro Tag ab, um die Zander auch noch aus der letzten Spalte zu kitzeln. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Wobei ich nicht denke, dass das Gros der Gufiangler so irre drauf ist und zig Köder an nur einem Spot versenkt. Trotzdem, die abgerissenen Köder unter Wasser läppern sich irgendwann und wenn es sich nicht gerade um ein Tidengewässer handelt, ist später an diese "Wracks" nur noch zufällig bzw. eher gar nicht mehr heranzukommen. Mein Blinker oder Spinner gammelt dabei irgendwann wohl doch weg und die relativ teuren Wobbler versuche ich wie gesagt möglichst nicht all zu häufig auf "Feindfahrt" zu lassen.

Mit dieser Betrachtungsweise würde ich Gummiköder schon als sehr spezielle Köder einstufen, darauf sollte die Industrie mit entsprechenden Materialen schon reagieren. Wenn der Gufi am Ende vielleicht 20 oder 30 Cent teurer ist, dann ist es noch immer ein sehr günstiger Köder. Es gibt ja auch Gewässer, an denen ausschließlich mit widerhakenlosen Haken gefischt werden darf. So etwas könnte man mit Gummiködern sicherlich auch machen, gerade an Ecken wo extrem viele Gummifische eingesetzt und abgerissen werden, etwa weil dort alle scharf auf die Zander sind.

PS.: Den Typen mit der Lokomotive habe ich auch gesehen. Eine wirklich großartige Romanze, auch wenn es nur um schnellen Sex ging. :laugh2
 
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