Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

[Peter Bach]

Hallo!

Da ich am Rhein bei Wiesbaden mit der HeavyFeeder-Rute auf Zander und Aale angele, frage ich mich ob eine geflochtene besser bei der Bisserkennung ist?
Wenn ja, welchen Durchmesser könnt Ihr mir dafür empfehlen? Habe bislang nur mit monofilen Schnüren gefischt.

Ausserdem habe ich von einem Mitglied in diesem Board gelesen, das er mit Feederrute und Freilaufrolle fischt. Wie könnte das am Rhein funktionieren, wegen der starken Strömung?

Für eure Hilfe bedanke ich mich schon jetzt *ganz dolle*!

Gruss Peter

 

[nachtangler]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

nimm die geflochtene....!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

benutz die 10er whiplash.....fische am rhein auch so......funtzt

die schnur trägt 10,8 kg offiziell....aber nen großen zander bekommst damit ohne probleme raus....es würd sogar wahrscheinlich schon die 6er whiplash reichen, da du ja mit ner sehr weichen rute fischt...

freilaufrolle benutz ich nicht...noch nicht...aber du kannst den freilauf auf die strömung einstellen...das kannste allerdings auch mit der bremse

wenns unbedingt ne freilauf sein soll : baitrunner 4500

superrolle....fischen mehrere meiner kollegen

können uns ja vielleicht irgendwann mal für ne runde zander-feedern treffen

das problem ist die bißerkennung bei nacht....nen knicklicht bekommst ja noch an die rutenspitze....aber die ganze nacht auf die spitze gaffen bringts nicht....die bewegt sich bei mir irgendwann immer von selbst........... also: glöckchen von der halterung trennen und mitetwas isolierband an der rutenspitze befestigen....

grüße vom nachtangler

 

[Peter Bach]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

Hallo Nachtangler!

Danke dir für deine Tipps. Also du meinst auch das eine geflochtene besser ist? o.k. dann sollte ich mir mal eine zulegen. Du empfiehlst die Whiplash? was kosten da so 100-200M in etwa? Also ich besitze ja schon einige Freilaufrollen. Nur habe ich noch nicht mit Feeder+Freilauf gefischt.
Also das mit dem Treffen wär bestimmt cool, bloss wohnen wir wohl etwas sehr weit auseinander, oder?

Gruss Peter

 

[nachtangler]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

das geht alles irgenwann, irgendwie....

ich glaub die whiplash is recht teuer...genaue preise kann ich dir da auch nich nennen....ich denk mal so um die 10 euro pro 100...

 

[voice]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

ich angle genauso aber mit ner mono...das klappt genauso....sehe in der geflochtenen beim feedern keinen sinn...ausser den den dealer reich zu machen.....
voice

 

[nachtangler]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

beim "normalen" feedern brauchst auch keine geflochtene...aber hast du mal versucht nen futterkorb mit 100g grundgewicht und noch mal gut 80-100g futter etwa 60-70 meter weit zu feuern mit ner 18er mono....??? das klappt ned...und wenn es klappen würde...dann würdest du keinen biss mehr bemerken....

 

[froggy31]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

Hi,
ich denke die Vorteile von Geflochtener kommen erst richtig zum Tragen, wenn du weit vom Ufer aus fischt. Ist dann wichtig um den Anschlag durchzubringen. In Bezug auf Bisserkennung halte ich sie an einer Feederrute für unnötig, da siehste an der sensiblen Spitze eh alles was nuckelt.

gruß froggy

 

[Angler505]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

Hallo,
ich denke auch so bis 30m reicht die gute monofile Schnur völlig.
Wenn es weiter raus geht geht wegen der geringen Dehnung nichts über die gepflochtene oder gezogene Schnur. Dabei muß man aber nach meiner Erfahrung wieder Schlagschnur monofil oder Feedergum einsetzen, denn wenn du den Korb mit Wucht beförderst dann schlägst du jede Schnur ohne Dehnung auf die Dauer durch.
Gleichfalls hast du weniger Aussteiger da die kleineren Schläge dann bereits von der Schlagschnur geschluckt werden und nur die stärkeren auf die Rute durchschlagen.

mfg
Friedel

 

[Peter Bach]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

Hallo!

Danke erstmal für eure vielen Antworten. Habe inzwischen mit der geflochtenen und der Feeder am Rhein auf Zander und Aal gefischt. O.k. zwar bin ich ausser den vorher gestippten KöFi´s als Schneider nach Hause gegangen...aber dafür hat mein Vater mit der selben Zusammenstellung einen sehr schönen Zander gefangen. Und unser Resultat: Super!

Gruss Peter

 

[nachtangler]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

ich fische seit längerer zeit mit geflochtener und kann nur sagen, dass mir bisher noch kein korb abgerissen ist...selbst bei den mächtigsten würfen....man kontrolliert eben einfach mal die ersten 10 meter der scnur vor jedem angeln....da sich die an den steinen und muscheln gern mal durchscheuern...

das is aber auch schon alles...

 

[klinki]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

..genau Nachtangler. Da liegt das Problem bei geflochtenen Schnüren: Sie scheuern sehr schnell durch. Einmal die Schnüre gekreuzt in starker Strömung und du kannst neu bespulen.
Ich persönlich fische mit ner .15er Fireline. .12er war mir auf Dauer zu schwach.
Wie ist denn die Whiplash so? Hab schon mehrere Kommentare gelesen die sagen, dass die Schnur lange nicht das hält was sie verspricht.
Tragkraft interessiert mich weniger als eure Erfahrungen mit Abrieb und Knotenfestigkeit.

Gruß,

klinki

 

[Angler505]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

Hallo,
probiert es einmal mit Schlagschnur dann werdet ist sehen was das bringt.
Ein paar Meter weicher monofiler und du kannst die Hauptschnur ( 0,06 bis 0,10 ) fischen wofür du ohne dann schon ( 0,10-0,18 ) als real betrachten mußt. Denn meist ist es ja so das die lineare Tragkraft von einer sehr dünnen gepfl. oder gezog. Schnur vollkommen ausreicht, man aber durch fehlende Elastiät deutlich dicker fischen muß . Die Whip Plash pro als schwimmende ist in der Knotenfestigkeit ( 2-3) recht gut, die Abriebfestigkeit würde ich mit 4 bewerten ( 1= Sehr Gut, 5= Mangelhaft ). Doch ist es wohl allgemein so das die gezogenen Schnüre da weit hinter den echten gepfl. Schnüren hinterher hinken.
Von der sinkenden würde ich vergleichsweise die Finger weglassen, denn die hat durch den eingesetzten Kern ( Schwermacher ) eine vergleichweise deutlich schlechtere Knotenfestigkeit .
@Klinki
Wenn du jemand eine 12er Firelinie als zu schwach bezeichnest, möchte ich gerne Wissen was hatte das für einen Hintergrund, denn die Tragkraft kann es ja wohl nicht gewesen sein.

mfg
Friedel

 

[klinki]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

@Friedel: Das einfach den Grund, dass die Abriebfestigkeit bei der 15er besser ist. Mit der 12er hatte ich immer das Problem, dass die über eine Schlaufe eingebundenen Futterkörbchen mit der Zeit die Hauptschnur durchgescheurt haben.
Das scheint mir mit der 15er nicht mehr so arg zu sein.
Außerdem: Welchen Grund gibt es für dünne Schnüre: der Wasserwiederstand ist nicht so hoch und die Fische schöpfen nicht so schnell Verdacht.
Als Stipp-Angler habe ich früher ne 14er monofil genutzt. Jetzt hab ich .01mm mehr. Die hohe Tragkraft nimmt man doch gerne. Ich denke nicht, dass das schaden kann.
Werfen lässt sich die 15er auch super.
Man könnte noch argumentieren das, wenn die Schnur an der Rolle hängen bleibt, die Rute beim Wurf schneller brechen kann. Das stimmt auch. Monofile Schnüre verzeihen da viel mehr und Schnüre mit niedrigerer Tragkraft reißen ab.
Man muss schon aufpassen!

 

[Angler505]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

Hallo,
@Klinki
hast du denn schon einmal versucht eine monofile Schlagschur einzubinden?

Schon alleine als Puffer für die kurzen Schläge schätze ich diese sehr.
Auf dieser läuft ja dann auch der Futterkorb oder ist fest eingebunden wie man halt mag, was schon beim Auswurf unter Last einen kleinen JoJo Effekt hat und die Knoten sehr schont.
Ich selbst fische nun seit fast einem Jahr ausschließlich die echten gepflochtenen Schnüre da sich deren Tragkraft bei einer Beschädigung nicht so extrem verändert wie bei den gezogenen Schnüren wo die Tragkraft dann im Quatrat abnimmt wenn eine Beschädigung vorliegt. Zu der Erkenntnis bin auch ich, leider erst sehr spät gekommen. Als ich im letzten Sommer rund 50m gezogene Schnur im Rhein gelassen habe.

mfg
Friedel

 

[klinki]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

Moin Friedel,

Ja, den Tipp mit der Schlagschnur hab ich schon einmal bekommen. Ich finde auch, dass das sehr plausibel klingt. Allerdings hab ich Hemmungen an meine Hauptschnur noch andere Jauptschnur zu knoten. Die Ringe meiner Feederrute sinf halt relativ klein, so dass ein zusätzlicher Knoten viel Reibung verursachen würde.
Es sei denn, ich würde wirklich nur das letzte Stück, sagen wir 1m, durch Schlagschnur ersetzen. Aber das würde den Effekt sicher mindern, meinst Du nicht auch?
Wieviel von Deiner Hauptschnur hast du denn ersetzt?

Gruß,

klinki

 

[Peter Bach]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

So, nun ist es soweit. Habe mir jetzt mein eigenes Bild geschaffen. Bin am letzten Samstag mit Feederrute, 15er geflochtene, TirolerHölzl120g, und natürlich dem Haken ;-) am Rhein gewesen. Und als erstes mal, ich kam mit der dünnen geflochtenen soweit raus...soweit wäre ich mit einer "normalen" Schnur nie raus gekommen. Und durch die so gut wie nicht vorhandene Dehnung konnte ich wirklich jeden auch noch so leichten Zoppler erkennen. Habe insgesamt 3 schöne dicke Aale, einen dicken Barsch und einen kleinen Wels gefangen. Und muss ganz ehrlich sagen,das es für die Hauptströmung mit der Feederrute nichts besseres gibt als eine geflochtene! Die Bisseerkennung ist sagenhaft. Und auch das drillen macht sehr viel Spass da man wirklich jeden Fluchtversuch des Fisches deutlich im Handgelenk spürt.

Also für mich kommt am Rhein auf Aale und Zander nur noch eine 15er geflochtene in Frage.

Viele Grüsse und danke für eure Antworten.

Peter

 

[klinki]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

@Peter: Ganz genau! Diese Erfahrungen hab ich auch schon gemacht. Was auch gut funktioniert ist ein Futterkörchen gefüllt mit einem Mix aus Fischresten und Paniermehl.
Welche Köder verwendest du denn? Fetzen? Wurm?

Gruß,
klinki

 

[Angler505]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

Hallo klinki,
versuch einfach einmal eine schöne weiche monofile der Stärke 0,25 mit einem Albright Knoten mit deiner gepflochtenen zu verbinden.
Nach meiner Erfahrung sollte die Schlagschurlänge zirka 1,5 x Rutenlänge sein, dann kann diese Ihre Vorteile wirklich auch ausspielen.
Einen Rest weicher 25er hat man ja meist herumliegen und zum probieren was solls du reskierst dabei wohl höchsten den Korb mit der Montage doch wenn es dir nach der Probe gefällt wirst du es nicht wieder missen wollen.
Dafür eignet sich dann halt auch eher die Whi Plash pro oder eine wirklich gepflochtene Schnur es könnte bei der Firelinie ein Knotenprobelm auftauchen da diese relativ Starr ist und normale Knoten doch eher wiederwillig zuläst.
Das weißt selbst sicherlich am besten.

Abbildungen und genaue Beschreibungen zu dem Knoten findest du im Netz.
Hier auch gleich ein passende Netzadresse:

http://www.angeltreff.org/geraettechnik/knoten/knoten.html

Ich habe nichts mit dem Urheber der Seite gemein, die Nutzung ist auf eigene Gefahr !

mfg
Friedel

 

[klinki]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

Richtig! Wer schon einmal ne Fireline geknotet hat, der weiss das.

Ich habe allerdings noch ein paar Vorbehalte gegenüber der Whiplash. Es gab mal nen Thread der das Thema behandelt hat. Außerdem sind das ja auch wieder ein paar Mark fünfzig (Verzeihung: Euro).

Aber wenn du sagst, dass du gute Erfahrungen mit dieser Schnur gesammelt hast, dann versuch ich´s mal!

Gruß,

klinki

 

[Der Buhnenfischer]

AW: Zander-Aalfeedern am Rhein mit geflochtene?

Hallo zusammen, ich befische den Rhein bei Koblenz - und benutze beim feedern fast nur geflochtene. Und zwar die von Hemingway (www.hemingway.de). Die ist günstiger und ist qualitativ auch sehr gut.

Die Strömungsverhältnisse sind ähnlich wie in Wiesbaden. Das fischen mit der Freilaufrolle hat einen großen Vorteil: Die Bremse kann optimal eingestellt werden und muß nicht verändert werden. Ich habe schon des öfteren erlebt, wie die Rute samt Dreibein bei einem Anbiss Richtung Wasser marschiert ist. Und einen Stein auf das Rutenende legen hat da auch schon versagt.

Es gibt mittlerweile gute (und günstige) Freilaufrollen, da muß man nicht den Namen mitbezahlen. Ich selbst benutze zum feedern eine ABU GARCIA 3000 FSX (29,90 Euro bei Angelgeräte Bode)

Jetzt habe ich aber doch auch eine Frage: mit was befüllst du den Futterkorb beim feedern auf Aal/Zander? Habe schon davon gelesen, das ein Mix aus (Öl)sardinen und Paniermehl ganz gut sein soll.