Zapfenverbindung am Ende???

Astacus74

Well-Known Member
Den alten Zapfen bündig absägen, den Rest ausbohren und einen neuen Zapfen einkleben.

und wie willst den alten Zapfen ausbohren???

Frei Hand mit der Bohrmaschiene???

ohne den Blank zu beschädigen?

und dann muß der neue Zapfen gerade eingeklebt werden.

Also ich bin Tischler und so einiges habe ich schon gemacht und trau mir auch einiges zu aber das, das schrottet die Rute garantiert, entweder verläuft der Bohrer, rein in den Blank oder das Spitzenteil ist nachher schief.

Die Methode scheidet völlig aus.

Das mit dem Lackieren ist eine Option, wobei ich Angst habe das die Haftung mit der Zeit nachläßt...
also bleibt wohl nur noch absägen


Gruß Frank
 

heinzi

Well-Known Member
und wie willst den alten Zapfen ausbohren???

Frei Hand mit der Bohrmaschiene???

ohne den Blank zu beschädigen?

und dann muß der neue Zapfen gerade eingeklebt werden.

Also ich bin Tischler und so einiges habe ich schon gemacht und trau mir auch einiges zu aber das, das schrottet die Rute garantiert, entweder verläuft der Bohrer, rein in den Blank oder das Spitzenteil ist nachher schief.

Die Methode scheidet völlig aus.

Das mit dem Lackieren ist eine Option, wobei ich Angst habe das die Haftung mit der Zeit nachläßt...
also bleibt wohl nur noch absägen


Gruß Frank
Ok, ich hab es selber noch nicht probiert. Der Bohrer sollte natürlich auch etwas kleiner im Durchmesser sein. Zapfen habe ich schon mehrfach eingeklebt und passend geschliffen. Zapfenmaterial bekommt man beim Rutenbauer bzw. ich habe meine vor vielen Jahren bei Tackle24 bekommen. Mit dem Lackieren kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Der Lack ist um ein vielfaches weicher als der Zapfen. Da kann es m.M.n. nicht lange dauern bist der Lack wieder abgerieben ist. Was ich mal gemacht habe ist, das ich einen zu dünnen Zapfen mit einem Schrumpfschlauch verdickt habe. Das hält heute noch. Allerdings ist die Rute auch nicht so oft in Gebrauch. Einen Versuch wäre es aber allemal wert, da der Schrumpfschlauch schnell wieder entfernt werden kann.
 

Seele

Böhser Siluro
Teammitglied
Kaufste das:

Nimmst einen fusselfreien Lappen, trägst ganz wenig, nein noch weniger, auf. Reibst den Zapfen damit ein und ziehst ihn dann mit viel Druck ab. So dass eine ganz dünne Schicht drauf bleibt. Kurz trocknen lassen. Das machst mehrmals bis der Zapfen wieder dicker ist.
Ja das klappt, auch wenn es sich komisch anhört.
Aber VORICHT: Bei zu viel Kleber auf einmal schäumt er auf und kriegst dann nur schwer wieder ab. Also lieber paar Minuten mehr einplanen und langsam machen.
 

Captain_H00k

Well-Known Member
Interessant was hier für Tipps kommen,man weiß nie wann man das evtl selber mal machen muss :)
heinzi ich weiß Du meinst es nur gut,aber Dein Vorschlag ist schon ne waghalsige Aktion,und es besteht halt dabei wirklich die Gefahr die Rute im schlimmsten Fall zu zerstören :redface
Deswegen würde ich das als absolut letzte Option zurück halten.Das kann man ja auch immernoch machen,wenn man all den anderen Kram ausprobiert hat.
Nur einmal abgesägt und gebohrt,gibts halt definitiv kein zurück mehr :laugh
 

Vincent_der_Falke

Interimsferkel
Klinke mich mal kurz ein: Hab dasselbe Problem bei meinem 200€ Karpfenkescher, der gerade mal ein Jahr alt ist. Die Zapfenverbindung hält kaum noch. Hab auch Lack benutzt, funktioniert tadellos. Habs allerdings etwas übertrieben, musste hinterher wieder etwas runternehmen, aber prinzipiell funktioniert das 1A
 
Zuletzt bearbeitet:

heinzi

Well-Known Member
Interessant was hier für Tipps kommen,man weiß nie wann man das evtl selber mal machen muss :)
heinzi ich weiß Du meinst es nur gut,aber Dein Vorschlag ist schon ne waghalsige Aktion,und es besteht halt dabei wirklich die Gefahr die Rute im schlimmsten Fall zu zerstören :redface
Deswegen würde ich das als absolut letzte Option zurück halten.Das kann man ja auch immernoch machen,wenn man all den anderen Kram ausprobiert hat.
Nur einmal abgesägt und gebohrt,gibts halt definitiv kein zurück mehr :laugh
Ja, Du hast sicher Recht. Deshalb würde ich es auch mit einem Schrumpfschlauch probieren. Bei mir hat das funktioniert. Ich lese zwar das es mit Lack funktionieren soll, aber ich kann mir nicht so recht vorstellen dass das lange hält. Aber Versuch macht klug.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Daraufhin habe ich einen Versuch mit profanen aufgeriebenen Kerzenwachs gemacht um zu sehen ob ich die Rute so nochmal einen Tag oder so fischen kann und Stand jetzt, halbes Jahr später, sehe ich da keinen Anlass an der Hardware irgendwas zu verändern, Verbindung hält, 2 Welse um 2,20 haben das getestet, bis jetzt habe ich noch nichtmal nachgewachst.
Zunächst würde ich bei dem Prügel genau so verfahren, also erst mal Wachsen.
Zur Not mit dem Zeug was sich Surfer und sonstige Brettler auf ihre Bretter schmieren, dies dürfte höchste Haftung ergeben!

Jürgen
 

inselkandidat

Bodden-Schamane
Cool.
Kannst du mal ein Foto von dem Zapfen(jetzt nach 2 Jahren Gebrauch machen) bitte?
Wie ich feststellen musste, ist die Zapfenverbindung wieder am Ende angekommen ..noch wackelt aber nix und hält noch gut. Die Rute ist ca 15 Jahre alt und ist dem Tod einer jeden Zapfenvebindung schon solange ausgesetzt: Strandsand..:laugh2
 

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degl

Well-Known Member
Ich will nur mal bemerken, das der "Zapfentod" von den Herstellern so gewollt und eingepreist wurde und alle Rep.-Versuche wirklich nix auf Dauer ist oder sein kann.

Und aus der Erinnerung heraus hatten Ruten früher noch Metallhülsen und da kam dieses Problem viel schneller auf.......allerdings konnte man das leichter beheben.

Ich halte nix davon, mir alle paar Jahre verschlissene Ruten gegen Neue zu tauschen, aber an so einer exponierten Stelle eine "Notreparatur" zu machen und dann evtl. bei Belastung ein "Desaster" zu erleben ist für mich zumindest Grenzwertig..........:thumbsdown

gruß degl

P.s. ich hatte so ein ähnliches Problem mal an einer Brandungsrute..............gefühlt wäre jeder Reparaturversuch dann mit Bruch geendet
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Wie ich feststellen musste, ist die Zapfenverbindung wieder am Ende angekommen ..noch wackelt aber nix und hält noch gut. Die Rute ist ca 15 Jahre alt und ist dem Tod einer jeden Zapfenvebindung schon solange ausgesetzt: Strandsand..:laugh2

Danke.thumbsup
Das ist aber keine Zapfenverbindung, sondern eine Überschubverbindung und die hat ja kein Ende.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Wo ist Der Unterschied? Die lackierte Bindung am "Ende" wie beim Tröötstarter?

Nein.
Der Unterschied ist dass bei einer Zapfenverbindung ein Zapfen nachträglich in den Blank eingesetzt wurde und bei einer Überschubverbindung das Spitzenteil über das Handteil gesteckt wird. Eine Wicklung hinter der Verbindung ist bei beiden standard.
Zapfenverbindungen befinden sich an Ruten, welche ober- und unterhalb der Steckung den gleichen Durchmesser aufweisen.
Man muss sich das so vostellen als wenn man eine einteilige Rute an einer beliebigen Stelle durchsägt und dann mit einem eingeklebten Zapfen verbindet.
Bei einer Überschubverbindung muss das Spitzenteil am unteren Ende dicker sein als das Handteil über darüber geschoben werden zu können.

Hier ist der eingesetzte Zapfen zB gut zu sehen:
 
Zuletzt bearbeitet:

angler1996

36Z Löffelschnitzer
Ich will nur mal bemerken, das der "Zapfentod" von den Herstellern so gewollt und eingepreist wurde und alle Rep.-Versuche wirklich nix auf Dauer ist oder sein kann.

Und aus der Erinnerung heraus hatten Ruten früher noch Metallhülsen und da kam dieses Problem viel schneller auf.......allerdings konnte man das leichter beheben.

Ich halte nix davon, mir alle paar Jahre verschlissene Ruten gegen Neue zu tauschen, aber an so einer exponierten Stelle eine "Notreparatur" zu machen und dann evtl. bei Belastung ein "Desaster" zu erleben ist für mich zumindest Grenzwertig..........:thumbsdown

gruß degl

P.s. ich hatte so ein ähnliches Problem mal an einer Brandungsrute..............gefühlt wäre jeder Reparaturversuch dann mit Bruch geendet
Hi Degl,

Grundsätzlich hast Du natürlich Recht, die könnten was bauen , was hält,
So, wie der Professor die Reparartur beschrieben hat, also Oberteil kürzen, hält das auch bei einer Brandungsrute, keine Sorge.
(solange da nicht weitere Schäden vorhanden sind)

Gruß A.
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
Hi Degl,

Grundsätzlich hast Du natürlich Recht, die könnten was bauen , was hält,
So, wie der Professor die Reparartur beschrieben hat, also Oberteil kürzen, hält das auch bei einer Brandungsrute, keine Sorge.
(solange da nicht weitere Schäden vorhanden sind)

Gruß A.
bei der geballten Zustimmung ;-)))) kann es keinen Widerspruch geben
Glück Auf aus dem Arzgebirg
 
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