Zu wenig Arme beim Waten

Hallo,

ich war am Wochenende das erste mal Waten auf Hornhecht. Die Ostsee war verhältnismäßig rau.

Hat aber gut geklappt, zweite Wurf, erste Biss. Kescher vom Rücken geholt und eingenetzt. Ab hier hat meine Performance vermutlich eher einer Slapstick Einlage geglichen. Wenn ich den Kescher losgelassen habe hatte ich Angst den Fisch zu verlieren, habe ich die Angel losgelassen hatte ich Angst die Rute zu verlieren. Habe mir dann die Angel zwischen die Beine geklemmt um abschlagen, Kiemenrundschnitt und Fisch an den Galgen hängen ordentlich hinzubekommen. Ideal war das aber nicht.

Da der Kescher gesichert war habe ich mir darum am wenigsten Sorgen gemacht. Aber wohin mit der Rute? Jetzt waren es nur Hornhechte die ja recht leicht zu handhaben sind. Eine größere Meerforelle hätte mir sicherlich einige Probleme bereitet. Wie macht ihr das so?

Viele Grüße
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
beim Horni keschern??? ... hab ich noch nie gemacht und auch noch nie gesehen ...
Doch. Das habe ich einmal live gesehen. Der Kollege hatte dann sehr gut zu tun, bis er den Schnabel des sehr stattlichen Hornhechtes aus den nicht gummierten Maschen des enorm tiefen dänischen Watkeschers befreit hat. Vor dem Ereignis war er unser berufener Führer an der Küste, denn er war ja, als Kieler, der einzige von uns der wusste "wo es langgeht". Nach dem Gewurschtel und Gefluche waren wir uns da nicht mehr so sicher. ;)
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
...aber einen dritten Arm hätte ich mir beim Fischen ganz allgemein auch schon oft gewünscht. :D
 

Brandungsbrecher

Well-Known Member
Viele Watwesten haben am unteren Saum eine Lasche, in die man den Griff der Rute steckt und eine zweite Befestigung in Brusthöhe für den Schaft. So kann man mit einer Hand die Rute wegstecken während man mit der anderen den Kescher hält und den Fisch versorgt.

Als Beispiel:
https://www.amazon.de/gp/product/B075348TKC/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o03_s00?ie=UTF8&psc=1
1590577732043.png
 
Oben