Manchmal wird man ja schon irgendwie vom Teufel geritten welch einen Aufwand man betreibt weil einem Mittags die Idee kommt ,lass uns an den See fahren und wir bleiben dann bis Morgen...………..
Gesagt getan.
Alles was man so braucht ins Auto,Bivy,2 Liegen ,Schlafsäcke Kocher ,Verpflegung ,Motor, Batterie , das ganze Tackle + Köder...………..
Auto,ein Kombi voll als wollte man zwei Wochen in den Urlaub fahren, macht vom Ladevolumen her keinen Unterschied.
Aber es soll ja auch an nichts fehlen .
Am See angekommen ,super keiner da, der See ist unser.
Also flux alles raus aus dem Auto ,Zelt aufgebaut usw. und los geht's.
Nun konnte Karpfenangeln 3.o beginnen.
Wetter spielte mit ,Regen war erst für den darauf folgenden Nachmittag angesagt.
Wie beim letzten mal wurden die Montagen wieder mit dem Boot ausgebracht ,bis auf einen Spot blieb alles beim alten.
So vergingen dann die ersten 4 Stunden ohne das sich etwas regte ,das war die zwei mal davor ganz anders.
Also hofften wir auf den Abend und vor allem die Nacht .
Gegen 19.45 dann der erste Biß und man konnte gleich nach dem aufnehmen der Rute spüren ,das ist kein großer Fisch.
Zutage kam ein Lederkarpfen ,die kann man in dem See an einer Hand abzählen deshalb ist mir da die Größe völlig egal.
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Dann dauerte es eine halbe Stunde und bei der nächsten Rute ,die vor einem Seerosenfeld abgelegt wurde pfiff die Schnur von der Rolle.
Ein Spiegelkarpfen von 80 cm und 13 kg ging auf die Abhakmatte und dierekt wieder ins Wasser.
Dann wurde es ruhig auf dem See ,der vorher frische Südwestwind der das Wasser aufmischte ebbte auf null ab.
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Leider etwas unscharf aber es war eine Klasse Atmosphäre am See.
Erst gegen Mitternacht regte sich dann wieder etwas an der Rute wo schon der erste Fisch gebissen hatte.
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Es müssen nicht immer die ganz großen sein ,über solche Charakterfische freue ich mich genauso.
Dieser Fisch baut ein ganz ordentliches Kreuz auf .
Persönlich gefällt mir die gestreckte Variante die auch in dem See vorhanden ist besser.
Der nächste Biss kam dann Nachts gegen zwei Uhr und es hatte sich ganz schön abgekühlt als ich spärlich bekleidet den Drill mit einem weiteren Spiegelkarpfen begann, den ich dann noch im Wasser vom Boot aus vom Haken befreite um die Montage gleich wieder raus zu bringen.
Es war eine fischige Nacht und an der Rute die vor dem Seerosenfeld abgelegt war ,versuchten wohl Brassen und Schleien die zwei 20 er Krillboillies am Haar irgenwie ins Maul zu bekommen , was sich immer wieder durch einzelne Pieptöne vom Bissanzeiger bemerkbar machte.
An Schlaf war da nicht mehr zu denken.
Eine Kontrolle des Köders zeigte zwei schön bearbeitete Murmel die kurzerhand ersetz wurden .
Diesmal ein 16 er Popup mit nem 20 er sinker.
Und wieder in Krill.
Nochmal ein paar zebröselte Boilies und eine Hand voll ganz belassener Murmeln zum Füttern verteilt und abwarten.
Nach Zehn Minuten zeigte mir der Swinger einen Fallbiss an und einer Stör,zwei gibt es in dem See, kam dann zum Vorschein.
Wenn der am Futterplatz war sind alle anderen Fische weg, das kenne ich bereits ,da tröstet auch die größe von 120 cm nicht drüber hinweg.
Bis zum zusammenpacken gegen 10 Uhr am Morgen ging dann nichts mehr aber es war mal wieder schön sich eine Nacht um die Ohren geschlagen zu haben.
Spinnrute wäre für den späten Abend oder frühen Morgen noch ne Option gewesen aber man denkt halt doch nicht immer an alles.