Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

phirania

phirania
In stillem Gedenken
So. Ich war am letzten Wochenende mal wieder los - leider noch keine Zeit den Bericht zu tippen.
Mit einer 1,5 g Pose und einem 15 Gramm Sargblei bewaffnet gings mal wieder in den Hafen - kleinere Köderfische besorgen fürs baldige Aller-Quappen-Angeln.
Die Bilder der kleineren Fische lass ich mal weg - alles Kleinfisch als KöFi.
An dem Tag fütterte ich etwa 3 Hände Mais quasi vor meinen Füßen an, baute zuerst die Grundblei-Montage zusammen. Mit einem Wurm als Köder. Ich wollte mal schauen, ob ich am Rand des abgefütterten Platzes damit vllt eine stattliche Brasse überzeugen kann zu beißen.
Doch die Brassen wollen bei uns so langsam nicht mehr. Im gesamten Hafengebiet wurde an dem Tag von insgesamt 6 Anglern lediglich eine ordentliche Brasse gefangen, die groß genug gewesen wäre, einen Wurm überhaupt zu nehmen.
So blieb der Wurm über weite Teile des Tages unangetastet, bis auf ein paar Nippler von kleinen Fischen.
Unter der Pose war derweil dauerhafter Betrieb. Bis 13 Uhr (ab 11 Uhr saß ich dort) tat sich recht wenig, nur ein kleiner Döbel schaute vorbei.
Aber ab 13 Uhr zogen wellenartig die Weißfischschwärme durch den Hafen, suchten sämtliche Kanten ab.
Die Aller ist voll mit guten, kräftigen und vor allen dicken Rotaugen. Ich wollte hin, ein paar Kleinfische mit nem 14er Haken verhaften...
Was passierte: Ein gutes Dutzend mehr als maßige Rotaugen knallte in meine Posenmontage hinein.
Und das ging die ganze Zeit so. Ich verkleinerte den Köder dann von Mais auf Maden und dann stellten sich auch Fische in der Größe ein, die ich eigtl haben wollte.
Anhang anzeigen 332861

Ein Überraschungsgast auf das Maiskorn hatte ich dann doch. Als ich die Pose absichtlich flacher eingstellt hatte, nahm ein kleiner Döbel das Maiskorn in Beschlag.
Man muss echt sagen, dass diese kleinen Stinker an einer kleinen Rolle und feiner Schnur schon Spaß machen.

Anhang anzeigen 332862

Als ich dann gegen 17 Uhr (in der Zwischenzeit war es so kalt geworden, dass ich eine Jacke angezogen hatte) die Grundmontage eingeholt hatte,
schnappte sich ein feister Stachelritter den Wurm beim Hochziehen aus dem Wasser. Vllt sollte ich demnächst mal einfach einen kleinen Proppen mit Wurm drunter irgendwo ins Mittelwasser stellen....

Anhang anzeigen 332860

Das war mein letzter Samstag :)
Petri zu den Fängen.
 

rustaweli

AB-Matze
Mehr wie mit dem Zaunpfahl winken kann ich anfangs nicht.

Falls es manchen ehrenwerten Ükelstammtischfreunden an Döbelvorkommen in Gewässern mangelt, könnte man dies ja auch auf einen "Chub&Roach Club Germany" (so in der Art) erweitern. Gibt auch noch User in anderen Foren oder Bloginhaber, welche man vielleicht mit ins Boot holen könnte. Der Anfang von etwas Großem oder auch Nichts könnte ja auch ein unverbindliches Treffen beim Essen und einer Unterhaltung sein.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Nachtrag : Habe gerade in meinem Buch nachgeschaut, also es gibt Döbel in Spanien, die größten Bestände gibt's allerdings in Großbritannien, Benelux und Frankreich.
In Spanien nicht in allen Flussystemen ..

Neben etwa 3487239412941234 spezifisch iberischen Squalius Arten ist unser Liebling Sq. Cephalus auf der Halbinsel nur in einem relativ kleinen Gebiet im Nordosten verbreitet. Interessanterweise unterscheidet er sich genetisch von seinen französischen Cousins auf der anderen Seite der Pyrenäen relativ stark: Die gehören zum westlichen Stamm. Die iberischen Döbel stehen genetisch den griechisch/Balkanischen Döbeln (ägäischer Stamm) am nächsten, bilden aber offenbar einen eigenen Stamm. Vermutlich sind die spanischen Dickköppe also schon länger vor Ort als unsere mitteleuropäischen West-Döbel.
Interessant, aber von begrenztem praktischem Nutzen:hay
 

Hering 58

Hamburger Jung
So. Ich war am letzten Wochenende mal wieder los - leider noch keine Zeit den Bericht zu tippen.
Mit einer 1,5 g Pose und einem 15 Gramm Sargblei bewaffnet gings mal wieder in den Hafen - kleinere Köderfische besorgen fürs baldige Aller-Quappen-Angeln.
Die Bilder der kleineren Fische lass ich mal weg - alles Kleinfisch als KöFi.
An dem Tag fütterte ich etwa 3 Hände Mais quasi vor meinen Füßen an, baute zuerst die Grundblei-Montage zusammen. Mit einem Wurm als Köder. Ich wollte mal schauen, ob ich am Rand des abgefütterten Platzes damit vllt eine stattliche Brasse überzeugen kann zu beißen.
Doch die Brassen wollen bei uns so langsam nicht mehr. Im gesamten Hafengebiet wurde an dem Tag von insgesamt 6 Anglern lediglich eine ordentliche Brasse gefangen, die groß genug gewesen wäre, einen Wurm überhaupt zu nehmen.
So blieb der Wurm über weite Teile des Tages unangetastet, bis auf ein paar Nippler von kleinen Fischen.
Unter der Pose war derweil dauerhafter Betrieb. Bis 13 Uhr (ab 11 Uhr saß ich dort) tat sich recht wenig, nur ein kleiner Döbel schaute vorbei.
Aber ab 13 Uhr zogen wellenartig die Weißfischschwärme durch den Hafen, suchten sämtliche Kanten ab.
Die Aller ist voll mit guten, kräftigen und vor allen dicken Rotaugen. Ich wollte hin, ein paar Kleinfische mit nem 14er Haken verhaften...
Was passierte: Ein gutes Dutzend mehr als maßige Rotaugen knallte in meine Posenmontage hinein.
Und das ging die ganze Zeit so. Ich verkleinerte den Köder dann von Mais auf Maden und dann stellten sich auch Fische in der Größe ein, die ich eigtl haben wollte.
Anhang anzeigen 332861

Ein Überraschungsgast auf das Maiskorn hatte ich dann doch. Als ich die Pose absichtlich flacher eingstellt hatte, nahm ein kleiner Döbel das Maiskorn in Beschlag.
Man muss echt sagen, dass diese kleinen Stinker an einer kleinen Rolle und feiner Schnur schon Spaß machen.

Anhang anzeigen 332862

Als ich dann gegen 17 Uhr (in der Zwischenzeit war es so kalt geworden, dass ich eine Jacke angezogen hatte) die Grundmontage eingeholt hatte,
schnappte sich ein feister Stachelritter den Wurm beim Hochziehen aus dem Wasser. Vllt sollte ich demnächst mal einfach einen kleinen Proppen mit Wurm drunter irgendwo ins Mittelwasser stellen....

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Das war mein letzter Samstag :)
Petri zu den Fängen.thumbsup
 

Waller Michel

Well-Known Member
Wow @Minimax ,das ist ja mal ne präzise Info ! Man lernt nicht aus!
Dann kann ich natürlich im Osten des Landes keine gefangen haben, denke mal das die dann wohl nur in Galizien und Kantabrien vorkommen. Da hatte ich vor vielen vielen Jahren zwar auch schon mal die Rute ins Wasser gehalten aber nicht auf Friedfisch !
Im kantabrischem Gebirge gibt es halt tolle Salmonidenbestände bis hin zum Lachs .
Weiter ist das Angeln in der Brandung von schönen Fischen gesegnet .
In Frankreich fängt man in den Kanälen oft recht gut unsere Dickköpfe ,das bleibt auf jeden Fall im Kopf !

LG Michael
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Nabend Jungs,
nach der ganzen Döbelei hier am grünen Tisch musste ich heut einfach ans Wasser.
Nicht zuletzt habe ich mich ja mit meiner Faselei ziemlich weit aus dem Fenster
gelehnt, und irgendwie muss man ja doch ab und zu seine Aussagen belegen.
Also habe ich heute meine Winterstelle zum Grundangeln aufgesucht.
P1070236.JPG

Blöd nur,
das heut ein herrlich sonniger Tag war, mit recht milden Temperaturen (9-10 mittags)
das Wasser hingegen war mit 6,4 schon ziemlich kalt- dennoch spielten unheimlich
viel Kleinfische an der Oberfläche und genossen wie ich den Sonnenschein.
Viel Zeit war nicht, ich war gegen 14h am Flüsschen und habe erstmal ca 20 min aufgebaut,
alle paar Minuten mit vierfünf Würfelchen angefüttert, Tee getrunken, geraucht
und montiert.
P1070238.JPG

Wie oben beschrieben hab ich versucht ne etwas dezente Montage zu knüppern: Leichte
Feeder mit 0,75er Spitze, 16er Stroft durchgebunden und ein 10 g Dropshot am variablen
Paternoster an Gleitperle, und das Vorfach habe ich so im Laufe des Tages je nachdem
zwischen 20-60 cm eingestellt. Haken 12er Hayabusa.
Die erste Stunde schiens, als sei der Swim nun vollends in Güsterhand, gleich beim ersten
Wurf schnappte eine zeimlich große Güster mit einem ernsthaften Metazerkarienproblem mein
viel zu kleines Würfelchen. Mit größerem Köder und ohne Stoppermade wurde es besser, aber
die kleinen Nervensägen stupsten und knabberten so am Köder herum, und ich fing an, die
ersten Noten der Marseillaise zu pfeifen, und mir zu überlegen, wie ich nach meinen
grossspurigen Tips zurückrudern könnte. Zwischendurch sorgte eine nach Abriss in Wasser
gefallene Feederspitze für eine kleine Erfrischung, die hab ich nämlich mit beherztem
Griff mit freiem Unterarm in die eiskalten FLuten retten können, brrr.
Jedenfalls waren die Vögel ausgeflogen und die Sonne sank, also habe ich mich um nur
10m verlagert, denn weit konnten sie nicht sein:
Und vom neuen Platz konnte ich von da aus einen tiefen, tiefen Gumpen fast ohne
Strömung erreichen- Ob sich die Johnnies aus der kalten Strömung und dem nervigen
Güstergewimmel in seine Tiefen zurückgezogen hatten? Hatten sie- nach Aufbauen und
dem alten Anfütterspiel gabs sofort nen entschlossenen Biss, und ja, es war ein
Zielfisch, und für meine Verhältnisse kein schlechter, der sich nun ungewöhnlich
wütend daranmachte, den kleinen Swim gründlich aufzuräumen
P1070242a.jpg


Ach Freunde, was war ich erleichtert, das es doch noch geklappt hatte, und das
ich mit dem nahegelegenen Gumpen Glück hatte. Schätze, heut hätts an anderer
Stelle auch mit der Pose geklappt- aber heut gings ja um das Ledger-Proof-of-Concept.
Schätze aber, das ich den schönen 42er Burschen eher Fortuna als dem Concept zu
verdanken habe. Der ist für unseren @Kochtopf, dem ich auf diesem Wege gute Besserung
wünsche: Eigentlich wäre das Deiner, mein Alter, Nottingham!

P1070245.JPG


Inzwischen kroch schon der Nebel sehr malerisch aus den Wiesen, und nach der Randale
sollte lehrbuchmässig jeder Fisch das Weite gesucht haben. Ich dachte also schon ans
Packen, als ich erneut einen Biss bekam und diesen tollen Fang landen konnte-
Ganz so selektiv ist Currytulip also nicht, JEDER liebt es- hier ist der Beweis (btw.soviel also zu 16er Stroft):

P1070251.JPG



Dann war´s aber auch genug für heute- und trotzdem gab´s 5 Minuten später, an der
gleichen Stelle doch noch einen kleinen Knappdreissiger- und damit war ich ein
vollends glücklicher Minimax. 2 Stündchen angeln, wovon die letzten 40 Minuten
2 Zielfische und einen wirklich ungewöhnlichen Exoten gebracht haben.
Ich habe dann noch kurz den zum Händeringen schönen Sonnenuntergang mit dem
verheissungs- und geheimnisvoll aufsteigenden Wiesennebeln genossen, und
dann zusammengepackt. Heute haben die Flussgötter mir und dem Plan ihre Gunst erwiesen-
aber wer weiss, wie es das nächste Mal aussieht?

P1070254.JPG


Herzlich,
Euer
Minimax
 

geomas

Swing is mein Ding
Petri heil und danke für den Bericht, @TobBok !

@rhinefisher - die Super Ultegra ist heute gekommen. Fühlt sich (indoor) gut an - schnell und sehr leicht. Schön auch die zurückhaltende Optik - der EVA-Stopfen alleine läßt die Rute schon sehr viel edler wirken als meine bisherigen billigen Peitschen. Danke nochmals für den Tipp!
Ach ja - hast Du einen Konnektor („Stonfo”) montiert oder nutzt Du die klassische Montage mit Silikonschlauch?
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Nabend Jungs,
nach der ganzen Döbelei hier am grünen Tisch musste ich heut einfach ans Wasser.
Nicht zuletzt habe ich mich ja mit meiner Faselei ziemlich weit aus dem Fenster
gelehnt, und irgendwie muss man ja doch ab und zu seine Aussagen belegen.
Also habe ich heute meine Winterstelle zum Grundangeln aufgesucht.
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Blöd nur,
das heut ein herrlich sonniger Tag war, mit recht milden Temperaturen (9-10 mittags)
das Wasser hingegen war mit 6,4 schon ziemlich kalt- dennoch spielten unheimlich
viel Kleinfische an der Oberfläche und genossen wie ich den Sonnenschein.
Viel Zeit war nicht, ich war gegen 14h am Flüsschen und habe erstmal ca 20 min aufgebaut,
alle paar Minuten mit vierfünf Würfelchen angefüttert, Tee getrunken, geraucht
und montiert.
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Wie oben beschrieben hab ich versucht ne etwas dezente Montage zu knüppern: Leichte
Feeder mit 0,75er Spitze, 16er Stroft durchgebunden und ein 10 g Dropshot am variablen
Paternoster an Gleitperle, und das Vorfach habe ich so im Laufe des Tages je nachdem
zwischen 20-60 cm eingestellt. Haken 12er Hayabusa.
Die erste Stunde schiens, als sei der Swim nun vollends in Güsterhand, gleich beim ersten
Wurf schnappte eine zeimlich große Güster mit einem ernsthaften Metazerkarienproblem mein
viel zu kleines Würfelchen. Mit größerem Köder und ohne Stoppermade wurde es besser, aber
die kleinen Nervensägen stupsten und knabberten so am Köder herum, und ich fing an, die
ersten Noten der Marseillaise zu pfeifen, und mir zu überlegen, wie ich nach meinen
grossspurigen Tips zurückrudern könnte. Zwischendurch sorgte eine nach Abriss in Wasser
gefallene Feederspitze für eine kleine Erfrischung, die hab ich nämlich mit beherztem
Griff mit freiem Unterarm in die eiskalten FLuten retten können, brrr.
Jedenfalls waren die Vögel ausgeflogen und die Sonne sank, also habe ich mich um nur
10m verlagert, denn weit konnten sie nicht sein:
Und vom neuen Platz konnte ich von da aus einen tiefen, tiefen Gumpen fast ohne
Strömung erreichen- Ob sich die Johnnies aus der kalten Strömung und dem nervigen
Güstergewimmel in seine Tiefen zurückgezogen hatten? Hatten sie- nach Aufbauen und
dem alten Anfütterspiel gabs sofort nen entschlossenen Biss, und ja, es war ein
Zielfisch, und für meine Verhältnisse kein schlechter, der sich nun ungewöhnlich
wütend daranmachte, den kleinen Swim gründlich aufzuräumen
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Ach Freunde, was war ich erleichtert, das es doch noch geklappt hatte, und das
ich mit dem nahegelegenen Gumpen Glück hatte. Schätze, heut hätts an anderer
Stelle auch mit der Pose geklappt- aber heut gings ja um das Ledger-Proof-of-Concept.
Schätze aber, das ich den schönen 42er Burschen eher Fortuna als dem Concept zu
verdanken habe. Der ist für unseren @Kochtopf, dem ich auf diesem Wege gute Besserung
wünsche: Eigentlich wäre das Deiner, mein Alter, Nottingham!

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Inzwischen kroch schon der Nebel sehr malerisch aus den Wiesen, und nach der Randale
sollte lehrbuchmässig jeder Fisch das Weite gesucht haben. Ich dachte also schon ans
Packen, als ich erneut einen Biss bekam und diesen tollen Fang landen konnte-
Ganz so selektiv ist Currytulip also nicht, JEDER liebt es- hier ist der Beweis (btw.soviel also zu 16er Stroft):

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Dann war´s aber auch genug für heute- und trotzdem gab´s 5 Minuten später, an der
gleichen Stelle doch noch einen kleinen Knappdreissiger- und damit war ich ein
vollends glücklicher Minimax. 2 Stündchen angeln, wovon die letzten 40 Minuten
2 Zielfische und einen wirklich ungewöhnlichen Exoten gebracht haben.
Ich habe dann noch kurz den zum Händeringen schönen Sonnenuntergang mit dem
verheissungs- und geheimnisvoll aufsteigenden Wiesennebeln genossen, und
dann zusammengepackt. Heute haben die Flussgötter mir und dem Plan ihre Gunst erwiesen-
aber wer weiss, wie es das nächste Mal aussieht?

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Herzlich,
Euer
Minimax


Das ist ja ein toller Bericht @Minimax . thumbsup

Ein sehr schönes Flüsschen mit den Bäumen da so dicht dran(die fehlen mir hier).

Petri Heil auch zur schönen Radkappe - sicher eine tolle Trophäe für die Wohnzimmerwand.;)
 

phirania

phirania
In stillem Gedenken
Nabend Jungs,
nach der ganzen Döbelei hier am grünen Tisch musste ich heut einfach ans Wasser.
Nicht zuletzt habe ich mich ja mit meiner Faselei ziemlich weit aus dem Fenster
gelehnt, und irgendwie muss man ja doch ab und zu seine Aussagen belegen.
Also habe ich heute meine Winterstelle zum Grundangeln aufgesucht.
Anhang anzeigen 332880
Blöd nur,
das heut ein herrlich sonniger Tag war, mit recht milden Temperaturen (9-10 mittags)
das Wasser hingegen war mit 6,4 schon ziemlich kalt- dennoch spielten unheimlich
viel Kleinfische an der Oberfläche und genossen wie ich den Sonnenschein.
Viel Zeit war nicht, ich war gegen 14h am Flüsschen und habe erstmal ca 20 min aufgebaut,
alle paar Minuten mit vierfünf Würfelchen angefüttert, Tee getrunken, geraucht
und montiert.
Anhang anzeigen 332881
Wie oben beschrieben hab ich versucht ne etwas dezente Montage zu knüppern: Leichte
Feeder mit 0,75er Spitze, 16er Stroft durchgebunden und ein 10 g Dropshot am variablen
Paternoster an Gleitperle, und das Vorfach habe ich so im Laufe des Tages je nachdem
zwischen 20-60 cm eingestellt. Haken 12er Hayabusa.
Die erste Stunde schiens, als sei der Swim nun vollends in Güsterhand, gleich beim ersten
Wurf schnappte eine zeimlich große Güster mit einem ernsthaften Metazerkarienproblem mein
viel zu kleines Würfelchen. Mit größerem Köder und ohne Stoppermade wurde es besser, aber
die kleinen Nervensägen stupsten und knabberten so am Köder herum, und ich fing an, die
ersten Noten der Marseillaise zu pfeifen, und mir zu überlegen, wie ich nach meinen
grossspurigen Tips zurückrudern könnte. Zwischendurch sorgte eine nach Abriss in Wasser
gefallene Feederspitze für eine kleine Erfrischung, die hab ich nämlich mit beherztem
Griff mit freiem Unterarm in die eiskalten FLuten retten können, brrr.
Jedenfalls waren die Vögel ausgeflogen und die Sonne sank, also habe ich mich um nur
10m verlagert, denn weit konnten sie nicht sein:
Und vom neuen Platz konnte ich von da aus einen tiefen, tiefen Gumpen fast ohne
Strömung erreichen- Ob sich die Johnnies aus der kalten Strömung und dem nervigen
Güstergewimmel in seine Tiefen zurückgezogen hatten? Hatten sie- nach Aufbauen und
dem alten Anfütterspiel gabs sofort nen entschlossenen Biss, und ja, es war ein
Zielfisch, und für meine Verhältnisse kein schlechter, der sich nun ungewöhnlich
wütend daranmachte, den kleinen Swim gründlich aufzuräumen
Anhang anzeigen 332882

Ach Freunde, was war ich erleichtert, das es doch noch geklappt hatte, und das
ich mit dem nahegelegenen Gumpen Glück hatte. Schätze, heut hätts an anderer
Stelle auch mit der Pose geklappt- aber heut gings ja um das Ledger-Proof-of-Concept.
Schätze aber, das ich den schönen 42er Burschen eher Fortuna als dem Concept zu
verdanken habe. Der ist für unseren @Kochtopf, dem ich auf diesem Wege gute Besserung
wünsche: Eigentlich wäre das Deiner, mein Alter, Nottingham!

Anhang anzeigen 332883

Inzwischen kroch schon der Nebel sehr malerisch aus den Wiesen, und nach der Randale
sollte lehrbuchmässig jeder Fisch das Weite gesucht haben. Ich dachte also schon ans
Packen, als ich erneut einen Biss bekam und diesen tollen Fang landen konnte-
Ganz so selektiv ist Currytulip also nicht, JEDER liebt es- hier ist der Beweis (btw.soviel also zu 16er Stroft):

Anhang anzeigen 332884


Dann war´s aber auch genug für heute- und trotzdem gab´s 5 Minuten später, an der
gleichen Stelle doch noch einen kleinen Knappdreissiger- und damit war ich ein
vollends glücklicher Minimax. 2 Stündchen angeln, wovon die letzten 40 Minuten
2 Zielfische und einen wirklich ungewöhnlichen Exoten gebracht haben.
Ich habe dann noch kurz den zum Händeringen schönen Sonnenuntergang mit dem
verheissungs- und geheimnisvoll aufsteigenden Wiesennebeln genossen, und
dann zusammengepackt. Heute haben die Flussgötter mir und dem Plan ihre Gunst erwiesen-
aber wer weiss, wie es das nächste Mal aussieht?

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Herzlich,
Euer
Minimax
Dickes Petrithumbsupthumbsupthumbsup
Ist doch immer schön wenn ein Plan aufgeht
Ach übrigens die Radkappe / Felge ist doch ein gutes Wichtelgeschenk.:D
 

Hering 58

Hamburger Jung
Nabend Jungs,
nach der ganzen Döbelei hier am grünen Tisch musste ich heut einfach ans Wasser.
Nicht zuletzt habe ich mich ja mit meiner Faselei ziemlich weit aus dem Fenster
gelehnt, und irgendwie muss man ja doch ab und zu seine Aussagen belegen.
Also habe ich heute meine Winterstelle zum Grundangeln aufgesucht.
Anhang anzeigen 332880
Blöd nur,
das heut ein herrlich sonniger Tag war, mit recht milden Temperaturen (9-10 mittags)
das Wasser hingegen war mit 6,4 schon ziemlich kalt- dennoch spielten unheimlich
viel Kleinfische an der Oberfläche und genossen wie ich den Sonnenschein.
Viel Zeit war nicht, ich war gegen 14h am Flüsschen und habe erstmal ca 20 min aufgebaut,
alle paar Minuten mit vierfünf Würfelchen angefüttert, Tee getrunken, geraucht
und montiert.
Anhang anzeigen 332881
Wie oben beschrieben hab ich versucht ne etwas dezente Montage zu knüppern: Leichte
Feeder mit 0,75er Spitze, 16er Stroft durchgebunden und ein 10 g Dropshot am variablen
Paternoster an Gleitperle, und das Vorfach habe ich so im Laufe des Tages je nachdem
zwischen 20-60 cm eingestellt. Haken 12er Hayabusa.
Die erste Stunde schiens, als sei der Swim nun vollends in Güsterhand, gleich beim ersten
Wurf schnappte eine zeimlich große Güster mit einem ernsthaften Metazerkarienproblem mein
viel zu kleines Würfelchen. Mit größerem Köder und ohne Stoppermade wurde es besser, aber
die kleinen Nervensägen stupsten und knabberten so am Köder herum, und ich fing an, die
ersten Noten der Marseillaise zu pfeifen, und mir zu überlegen, wie ich nach meinen
grossspurigen Tips zurückrudern könnte. Zwischendurch sorgte eine nach Abriss in Wasser
gefallene Feederspitze für eine kleine Erfrischung, die hab ich nämlich mit beherztem
Griff mit freiem Unterarm in die eiskalten FLuten retten können, brrr.
Jedenfalls waren die Vögel ausgeflogen und die Sonne sank, also habe ich mich um nur
10m verlagert, denn weit konnten sie nicht sein:
Und vom neuen Platz konnte ich von da aus einen tiefen, tiefen Gumpen fast ohne
Strömung erreichen- Ob sich die Johnnies aus der kalten Strömung und dem nervigen
Güstergewimmel in seine Tiefen zurückgezogen hatten? Hatten sie- nach Aufbauen und
dem alten Anfütterspiel gabs sofort nen entschlossenen Biss, und ja, es war ein
Zielfisch, und für meine Verhältnisse kein schlechter, der sich nun ungewöhnlich
wütend daranmachte, den kleinen Swim gründlich aufzuräumen
Anhang anzeigen 332882

Ach Freunde, was war ich erleichtert, das es doch noch geklappt hatte, und das
ich mit dem nahegelegenen Gumpen Glück hatte. Schätze, heut hätts an anderer
Stelle auch mit der Pose geklappt- aber heut gings ja um das Ledger-Proof-of-Concept.
Schätze aber, das ich den schönen 42er Burschen eher Fortuna als dem Concept zu
verdanken habe. Der ist für unseren @Kochtopf, dem ich auf diesem Wege gute Besserung
wünsche: Eigentlich wäre das Deiner, mein Alter, Nottingham!

Anhang anzeigen 332883

Inzwischen kroch schon der Nebel sehr malerisch aus den Wiesen, und nach der Randale
sollte lehrbuchmässig jeder Fisch das Weite gesucht haben. Ich dachte also schon ans
Packen, als ich erneut einen Biss bekam und diesen tollen Fang landen konnte-
Ganz so selektiv ist Currytulip also nicht, JEDER liebt es- hier ist der Beweis (btw.soviel also zu 16er Stroft):

Anhang anzeigen 332884


Dann war´s aber auch genug für heute- und trotzdem gab´s 5 Minuten später, an der
gleichen Stelle doch noch einen kleinen Knappdreissiger- und damit war ich ein
vollends glücklicher Minimax. 2 Stündchen angeln, wovon die letzten 40 Minuten
2 Zielfische und einen wirklich ungewöhnlichen Exoten gebracht haben.
Ich habe dann noch kurz den zum Händeringen schönen Sonnenuntergang mit dem
verheissungs- und geheimnisvoll aufsteigenden Wiesennebeln genossen, und
dann zusammengepackt. Heute haben die Flussgötter mir und dem Plan ihre Gunst erwiesen-
aber wer weiss, wie es das nächste Mal aussieht?

Anhang anzeigen 332885

Herzlich,
Euer
Minimax
Das ist ja ein richtig toller Bericht.Petri,auch zur Radkappe.:)
 

geomas

Swing is mein Ding
Bin gerade am überlegen - mein bislang erster und einziger Döbelansitz 2019* hat mir ja gleich einen guten Fisch gebracht. Für mich schwer zu toppen.
Morgen hab ich Zeit. Soll ichs erneut wagen und in Richtung Westen zur Döbelstelle brausen oder versuche ich in der Nähe mein Glück auf eine andere Species?
Hmmm, Zeit für ne Runde Solo-Schnick-Schnack-Schnuck...





*) https://anglerboard.de/threads/zum-...riedfischangler.331698/page-1445#post-4974799


Nachtrag: Hab mir beim Solo-Schere-Stein-Papier fast die Finger gebrochen, aber der Sieger (=die Entscheidung) steht fest: ich fahre „nach dem Döbel sein Revier”.

Aus purer Experimentierfreude kommt LB mit ins Marschgepäck und ne kleine Auswahl an Gripmesh-Feedern. Evtl. probiere ich die Beigabe von Dosenmais zu den Tulip-Würfeln. Und würde am Haken ein Korn Mais (Gummi oder echt) als Stopper hinter dem Tulip nutzen. Mal sehen.
Die Darent Valley 8ft ist noch im Wagen, ne zweite Feeder kommt ebenfalls mit.

Die Bisse bei Dir, @Minimax, kamen noch kräftig-unmißverständlich, oder? So interpretierte ich Deinen Text.
 
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