Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
# Schleien ... Bestandserfassung...

Ich würde dort zum zeitigen Frühjahr einen, plus einen weiteren Futterplatz einrichten. Sehr sparsam, aber kontinuierlich und vor allem ufernah und an Stellen, auf die gewöhnlich der Wind steht. An Gerät käme mir leichtes Karpfengeschirr der 1,5-2,0 lbs. Klasse zum Einsatz. 25-30 cm Geflechtvorfächer mit 1ß lbs. und maximal 10er Haken. Als Köder grundsätzlich das gleiche, wie als Futter. Höchstens 12 mm große Pellets, sinkende Boilies und vielleicht etwas an Partikeln. So groß scheinen die Weiher ja nicht zu sein, dass man dort nicht aus geschütztem Abstand anwerfen könnte, ohne besonderen Argwohn zu erregen.

Dort sind mit höchster Wahrscheinlichkeit auch Karpfen zu Hause. Denen wird man mit o.a. Gerät durchaus Herr und die kleineren Spezies haben mit solchen Ködern und Montagen auch kein Problem. So sollte am schnellsten und sichersten zu ermitteln sein, was dort lebt. Später kann man, nach Gusto, immer noch zu speziellen Methoden greifen.
 

Waller Michel

Well-Known Member
# Schleien ... Bestandserfassung...

Ich würde dort zum zeitigen Frühjahr einen, plus einen weiteren Futterplatz einrichten. Sehr sparsam, aber kontinuierlich und vor allem ufernah und an Stellen, auf die gewöhnlich der Wind steht. An Gerät käme mir leichtes Karpfengeschirr der 1,5-2,0 lbs. Klasse zum Einsatz. 25-30 cm Geflechtvorfächer mit 1ß lbs. und maximal 10er Haken. Als Köder grundsätzlich das gleiche, wie als Futter. Höchstens 12 mm große Pellets, sinkende Boilies und vielleicht etwas an Partikeln. So groß scheinen die Weiher ja nicht zu sein, dass man dort nicht aus geschütztem Abstand anwerfen könnte, ohne besonderen Argwohn zu erregen.

Dort sind mit höchster Wahrscheinlichkeit auch Karpfen zu Hause. Denen wird man mit o.a. Gerät durchaus Herr und die kleineren Spezies haben mit solchen Ködern und Montagen auch kein Problem. So sollte am schnellsten und sichersten zu ermitteln sein, was dort lebt. Später kann man, nach Gusto, immer noch zu speziellen Methoden greifen.

Guter Beitrag!
Du hast absolut Recht! Erstmals die Karpfen abchecken .....
Danach kann man immer noch speziell werden! Mit Bodenraster oder sonstwas!

LG Michael
 

Jason

Well-Known Member
Vielen lieben Dank @jason 1 für den schönen Bericht und die tollen Photos, und Dir und @Kochtopf nochmal ein kräftiges Petri. Das Gewässer ist in mancherlei Hinsicht interessant. Ich möchte nochmal die Aufmerksamkeit auf den offenbar hohen Hechtbestand lenken. Ihr hattet heute drei, und vielleicht sogar 4, wenn der abgekommene Fisch ein anderer als der daraufhin Gefangene war. Das letzte mal hattest Du einen auf Made (vmtl. Fehlbiss während einer Plötzenattacke?) Und mglwse. Eine Attacke auf Deine Pose. Man setze das in Bezug auf die Geringe Grösse des Gewässers.
Falls also der Hechtbestand und ihre Beissfeudigkeit tatsächlich so gross sind, wie es den Anschein hat, dann lässt das sehr interessante Spekulationen hinsichtlich des Friedfischbestandes und auch des Angeldrucks zu. Der Teich ist glaube ich ein Hauptgewinn.
Hg
Minimax
Lieber Mini, erstmal ein herzliches Petri in Richtung Berlin. Der Erfolg sei dir gegönnt.
Um auf den Hechtbestand zu kommen. Das ist schon der Wahnsinn, was dort abgeht mit den Schnabeltieren. Jeder Schuss ein Treffer. Kann man fast so sagen. Wie gesagt, ich kenne das Gewässer noch nicht so lange, und war jetzt erst zweimal dort zum angeln. Meine Vermutung besteht darin, dass dort schon lange nicht mehr geangelt wurde. Die Hechte konnten sich in Ruhe fortpflanzen. Normalerweise müssten einige entnommen werden, um ein geregeltes
Gleichgewicht herzustellen. Ich lasse die Kumpels jetzt erstmal in Ruhe. Sie sind schon im Laichgeschäft.
Klärende Gespräche sind dringend notwendig, um zu erfahren, was da in der letzten Zeit gelaufen ist.

Gruß Jason
 

Jason

Well-Known Member
Ich befürchte bei diesen Weihern, wenn schon die Weissfische im Winter recht arglos beissen, dass sie dort bei höheren Wassertemperaturen zu einer gewissen "Plage" werden könnten.
Dann habe ich im Sommer den Setzkescher Ruchzuck voll. Eine Fischsuppe ist auch nicht zu verachten;).

Gruß Jason
 

Kochtopf

Chub Niggurath
Allerdings ist der Weissfischbestand nicht von schlechten Eltern, wenn ich mir Karpfenmastanstalten wie den Franziskussee anschaue, der einen guten Hecht und Großkarpfenbestand aber dafür nur ungerne Weissfische hergibt, glaube ich dass es eher keine Karpfen gibt, bzw dass sie einfach irgendwann ohne nachbesatz ausgestorben sind und somit die Rotaugen keine gewichtige Nahrungskonkurrenz haben und sich munter fortpflanzen konnten.
Der Weiher weisst Anzeichen von einer Badewannenstruktur auf, an beiden Plätzen betrug die Tiefe, auch 5-6 m draußen, um die zwei Meter. Schleien könnte ich mir sehr gut vorstellen. Vielleicht auch den K-Fisch.

Ich bin unserem @jason 1 sehr dankbar für diese Gelegenheit. Zu dem Hecht (sic!) will ich kurz erläutern: ich bekam einige Zupfer auf Made und versemmelte sie als plötzlich Ruhe einkehrte und ich eine kleine bugwelle erkennen konnte.

Nicht auf meinem Futterplatz!

Pose und Grundrute raus, meine feinsinnige eingekürzte Shimano Catana XH (nur echt ohne Spitzenring für das gewisse Brett) mit 18er Geflecht und 12kg Stahlvorfach und vormontiertem Spinner ~Maps 5er Größe ausgepackt und losgelegt. Aufgrund der Bedingungen (es waren mehr als zehn Quadratmeter eisfrei, ich wäre sonst recht dämlich gewesen) machte ich die Bremse möglichst zu und legte den Kescher bereit. Beim ersten geglückten Wurf gab es einen Nachläufer von umme 70cm der jedoch beleidigt abdrehte und beim zweiten knallte dann ein munterer und zorniger Fisch auf den Köder und war relativ schnell im Sack, Köder entfernen und zurück, mit knapp 60 zu klein... doch halt! Der arme hatte den Spinner tief inhaliert und blutete bereits, also habe ich das getan was notwendig war.
Ich wollte ihn eigentlich nur vom Futterplatz holen, was mir ziemlich nachhaltig gelungen ist, leider.
Drei Plötzen, alle bisschen kleiner als die erste, folgten noch. Für den Januar eine wundervolle kurzweilige Angelei mit schönster ükelkameradschaft.
 

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cyprinusbarbus

Dickfischdriller
Hallo Ükelz !

Eins mal direkt vorweg : Ihr seid es selbst schuld, ihr habt mich schließlich angefixt !!!!!!

Aber erst mal alles auf Anfang ..... Zunächst muß ich mich mal outen ........ Ich angle jetzt seit fast fünfzig Jahren, habe aber weder gezielt auf Döbel noch jemals mit Brotflocke gefischt !! Döbel waren meist nur lästiger Beifang beim Hechtangeln mit Köderfisch oder beim Fliegenfischen. Der Bestand in unserem Flüsschen ist allerdings recht ordentlich.
So reifte in den letzten Tagen der Plan für einen Erstversuch in mir, zwei Swims hatte ich schon ausgewählt, mußte nur noch das Wetter passen. Für heute Nachmittag waren zwei bis drei Sonnenstunden gemeldet, und wirklich, pünktlich zum Mittagessen zeigte sich langsam die Sonne. Temperatur 6 Grad, leichter Wind. Schnell das Stalkertackle ins Auto und ab zum ersten Swim. Fehlanzeige, besetzt !!! Kurzer Smalltalk mit den Jungs, die saßen da seit 10 Uhr mit der feeder, Mais und Made als Köder und hatten in mehr als drei Stunden nicht einen Biss !! Naja, beste Voraussetzungen also ........
Zurück ins Auto und ab zu Swim zwei, der war Petrus sei Dank frei. Optisch sah das auf jeden Fall nach Döbelland aus, ein ruhiges Kehrwasser am Rand einer recht harten Strömung, Wassertiefe 80 - 100 cm, glasklar mit hartem Kiesboden.
IMG_20200126_142412740_BURST000_COVER.jpg

Das Setup bestand aus der alten Cormoran Swing King in 270cm, meiner geliebten Ryobi Zauber 1000, 18er Tubertini Hauptschnur, 10 Gramm Birnenblei frei auf der Hauptschnur und einem blauen Forellenhaken von Owner in Größe 4, dessen 30er Vorfach hatte ich allerdings durch ein 20er ersetzt, ca. 60cm lang.
Stuhl positioniert, Bankstick, nein, Stormpole in die Erde, eine Monsterflocke angeködert und raus mit der Montage, moralisch schon darauf eingestellt, das jetzt das große Warten beginnt ......
Die Montage lag noch keine 20 Sekunden, da gab es den ersten ziemlich ruppigen Biss, Anschlag, Fisch sitzt und läuft sofort in die Bremse Richtung Strömung. Das kann doch nicht wahr sein, das die Scheiß-Satzer schon aktiv sind, denke ich mir. Der Drill geht weiter, immer wieder in die Bremse, die Einstellung hab ich beibehalten, wenns zu nah an die Strömung ging mit dem Finger auf der Spulenkante ein wenig Mehrdruck aufgebaut, dabei ging die parabolische Rute voll durch bis ins Handteil, ohne das ich je die Kontrolle verloren hätte.
Nach gefühlten 3 Minuten Drill habe ich dann zum ersten Mal die Rückenflosse gesehen, mmmhhhhhhh, das ist alles, aber kein Karpfen !! Der Fisch sieht mich zum ersten Mal und legt sofort wieder einen Full Run über 10 Meter hin, wieder rangeholt und dann war er auch schnell im Kescher.
IMG_20200126_140319539.jpg

57cm, der Hammer !!! Rute beködert, nächster Wurf . Eine Minute später der nächste Biss, Anschlag, sitzt !
IMG_20200126_141304881_BURST000_COVER.jpg

53cm, ich dreh am Rad !!!
Und so ging das munter weiter !!!!! Jeder Wurf ein Biss, und ich habe keinen versemmelt !
IMG_20200126_142007617.jpg

61cm
IMG_20200126_143458758.jpg

knapp 50cm
Danach hab ich keine Fotos mehr gemacht, weil die Bedienung des Handys immer schwieriger wurde, durch die schleimigen Finger hat der Fingerabdrucksensor irgendwie nicht mehr funktioniert .
Fazit : 90 Minuten netto geangelt, 11 Döbel zwischen 40 und 63 cm !!!!!!!


tight lines
Tom

p.s. : @Professor Tinca Zieh dich warm an, es ist ein neuer Sheriff in der Stadt !!! :sneakyab71ab115
 

Waller Michel

Well-Known Member
Hallo Ükelz !

Eins mal direkt vorweg : Ihr seid es selbst schuld, ihr habt mich schließlich angefixt !!!!!!

Aber erst mal alles auf Anfang ..... Zunächst muß ich mich mal outen ........ Ich angle jetzt seit fast fünfzig Jahren, habe aber weder gezielt auf Döbel noch jemals mit Brotflocke gefischt !! Döbel waren meist nur lästiger Beifang beim Hechtangeln mit Köderfisch oder beim Fliegenfischen. Der Bestand in unserem Flüsschen ist allerdings recht ordentlich.
So reifte in den letzten Tagen der Plan für einen Erstversuch in mir, zwei Swims hatte ich schon ausgewählt, mußte nur noch das Wetter passen. Für heute Nachmittag waren zwei bis drei Sonnenstunden gemeldet, und wirklich, pünktlich zum Mittagessen zeigte sich langsam die Sonne. Temperatur 6 Grad, leichter Wind. Schnell das Stalkertackle ins Auto und ab zum ersten Swim. Fehlanzeige, besetzt !!! Kurzer Smalltalk mit den Jungs, die saßen da seit 10 Uhr mit der feeder, Mais und Made als Köder und hatten in mehr als drei Stunden nicht einen Biss !! Naja, beste Voraussetzungen also ........
Zurück ins Auto und ab zu Swim zwei, der war Petrus sei Dank frei. Optisch sah das auf jeden Fall nach Döbelland aus, ein ruhiges Kehrwasser am Rand einer recht harten Strömung, Wassertiefe 80 - 100 cm, glasklar mit hartem Kiesboden.
Anhang anzeigen 336954
Das Setup bestand aus der alten Cormoran Swing King in 270cm, meiner geliebten Ryobi Zauber 1000, 18er Tubertini Hauptschnur, 10 Gramm Birnenblei frei auf der Hauptschnur und einem blauen Forellenhaken von Owner in Größe 4, dessen 30er Vorfach hatte ich allerdings durch ein 20er ersetzt, ca. 60cm lang.
Stuhl positioniert, Bankstick, nein, Stormpole in die Erde, eine Monsterflocke angeködert und raus mit der Montage, moralisch schon darauf eingestellt, das jetzt das große Warten beginnt ......
Die Montage lag noch keine 20 Sekunden, da gab es den ersten ziemlich ruppigen Biss, Anschlag, Fisch sitzt und läuft sofort in die Bremse Richtung Strömung. Das kann doch nicht wahr sein, das die Scheiß-Satzer schon aktiv sind, denke ich mir. Der Drill geht weiter, immer wieder in die Bremse, die Einstellung hab ich beibehalten, wenns zu nah an die Strömung ging mit dem Finger auf der Spulenkante ein wenig Mehrdruck aufgebaut, dabei ging die parabolische Rute voll durch bis ins Handteil, ohne das ich je die Kontrolle verloren hätte.
Nach gefühlten 3 Minuten Drill habe ich dann zum ersten Mal die Rückenflosse gesehen, mmmhhhhhhh, das ist alles, aber kein Karpfen !! Der Fisch sieht mich zum ersten Mal und legt sofort wieder einen Full Run über 10 Meter hin, wieder rangeholt und dann war er auch schnell im Kescher. Anhang anzeigen 336955
57cm, der Hammer !!! Rute beködert, nächster Wurf . Eine Minute später der nächste Biss, Anschlag, sitzt ! Anhang anzeigen 336957
53cm, ich dreh am Rad !!!
Und so ging das munter weiter !!!!! Jeder Wurf ein Biss, und ich habe keinen versemmelt !
Anhang anzeigen 336958
61cm
Anhang anzeigen 336959
knapp 50cm
Danach hab ich keine Fotos mehr gemacht, weil die Bedienung des Handys immer schwieriger wurde, durch die schleimigen Finger hat der Fingerabdrucksensor irgendwie nicht mehr funktioniert .
Fazit : 90 Minuten netto geangelt, 11 Döbel zwischen 40 und 63 cm !!!!!!!


tight lines
Tom

p.s. : @Professor Tinca Zieh dich warm an, es ist ein neuer Sheriff in der Stadt !!! :sneakyab71ab115
Schöner Bericht und natürlich Petri !

LG Michael
 

geomas

Swing is mein Ding
Eieieiei!!

Erstmal danke für den super Bericht und nochmals ein herzliches Petri in Richtung el Potto! Das wird ja richtig spannend, was die Teiche noch zu offenbaren haben...

...und...

Ja mach uns allen nur den Maßstab für einen erfolgreichen Angeltag kaputt, Herr Cyprinussowieso!
Da haste die Latte jetzt so hoch gelegt, daß ich erhobenen Hauptes drunter durchschreiten kann ;-)

Haha, klar - ein sehr herzliches Petri auch in Deine Richtung.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Fazit : 90 Minuten netto geangelt, 11 Döbel zwischen 40 und 63 cm !!!!!!!


Siehste, Riesenflocke geht gut auf Döbel wenn se da sind.
Aber die Durchschnittsgröße ist ja der Hammer! :eek:
Ü50er gibt es an meinem kleinen Flüsschen hier ja noch regelmäßig aber Ü60er nur alle paar Jahre mal.

Fettes Petri Heil!!!
ab121ab121ab121ab121ab121
 
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