Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

TobBok

Well-Known Member
Mal eben eine schnelle Zwischenfrage zum Angeln mit Brot - hat jemand eine Webseite, wo man sich dazu mal sämtliche Tipps durchlesen kann? Hab jetzt zwei Tage damit geangelt und selbst Brotkugeln immer wieder verloren. Vllt gibt's ja online eine gute Seite mit Tipps (gern auch auf Englisch) die ich noch nicht gefunden habe.
 

Papamopps

Well-Known Member
Mal eben eine schnelle Zwischenfrage zum Angeln mit Brot - hat jemand eine Webseite, wo man sich dazu mal sämtliche Tipps durchlesen kann? Hab jetzt zwei Tage damit geangelt und selbst Brotkugeln immer wieder verloren. Vllt gibt's ja online eine gute Seite mit Tipps (gern auch auf Englisch) die ich noch nicht gefunden habe.
Notfalls Teighaken?
s-l400.jpg
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Mal eben eine schnelle Zwischenfrage zum Angeln mit Brot - hat jemand eine Webseite, wo man sich dazu mal sämtliche Tipps durchlesen kann? Hab jetzt zwei Tage damit geangelt und selbst Brotkugeln immer wieder verloren. Vllt gibt's ja online eine gute Seite mit Tipps (gern auch auf Englisch) die ich noch nicht gefunden habe.

Nabend Tobbok,
Auf dieser hervorragenden Seite solltest Du alles FInden, was es über Brotköder zu wissen gibt:
KLICK

Sehr umfangreich, probiere am Besten folgende Suchworte aus: Flocke, Brotflocke, Bread, Breadpunch, Punch, Samys, Sammys, Sammis, Liquidized Bread, Mashed Bread, kneten, Toast, plattsitzen, Wolke, Wolkenbildung Mixer, Controller -je nach konkretem Problem.

EIne weitere exzellente Seite rund ums Friedfischangeln mit vielfältigen wertvollen Aspekten rund um Brot als Köder und im Futter ist https://www.16er-haken.de/
von unserem Gründervater @Fantastic Fishing

hg
Minimax
 

geomas

Swing is mein Ding
Tja, nach längerer Pause war ich mal wieder an einem der Flüsschen, die schöne Döbel beheimaten.
Ist immer ne nervige Fahrt und weil ich nicht zu 100% fit bin hab ich zuletzt gezögert. Aber heute wars dann mal wieder Zeit.

Ausgerüstet mit der neuen alten Tri-Cast Trophy Kevlar Feeder und dem neuen neuen Tacklebox-Kescherstiel gings ab.
Auf ne kurze Rute und einen langen Kescherstiel habe ich bewußt verzichtet.

Der erste Wurf (große Flocke am 8er Haken) brachte sofort einen Zielfisch. Knapp über 30cm (geschätzt). Na das ging gut los.
Der Keschersteil (maximal knapp 2,40m lang) war kurz für den Swim, aber ausheben mußte ich den Döbel nicht.
Danach gab es Hänger in schneller Folge. Teils an irgendwelchen UW-Hindernissen, teils an Land und bedingt durch schlechte Würfe.

Beim Lösen eines Hängers riß nicht nur die Schnur, sondern es rutschte auch gleich noch die Feederspitze von der Rute und ab ins kühle Naß.
Habe etwa ne Viertelstunde lang versucht, das im klaren Wasser gut sichtbare Ding mit dem Kescher zu bergen - ohne Erfolg. Also ab ins Wasser.
Letztlich mit Erfolg:

50182155277_b26acb6907_b.jpg

Glück gehabt! Die Spitzen dieser Rute werden über das vordere Rutenteil geschoben.
Ersatz gibt es im UK, aber ne Bestellung ist recht aufwändig und nicht jeder Härtegrad ist verfügbar.

50182154992_09160d1626_b.jpg

Die für einen ehemaligen holländischen Stipperladen von Tri-Cast gebaute Rute ist äußerlich sehr schlicht.
Ich lese 11 Fuß und 4 Zoll oder Inches, aber dem Rutenbauer ist wohl der Pinsel abgerutscht.

Es sollte noch weitere Hänger geben, aber ich blieb schön an Land.

50181897771_01d71f93f8_b.jpg

Hier gabs zwei Plötz auf Mais und einen Mini-Döbel.


Weiter zum „heißen Swim” - hier fing ich am besten Döbel-Tag meiner Angelkarriere gleich 5 Ü40er:

50181358098_1761f829fd_b.jpg

War schwierig durchs Kraut im Flüsschen und die Vegetation am Ufer.

50181897926_58882c7b8c_b.jpg

Den Kollegen hier (End30er?) konnte ich durchs Kraut bugsieren und erfolgreich keschern.

Bin noch weiter, es gab nochn Plötz.

Wieder zurück, habe 2 zuvor besuchte Angelstellen erneut heimgesucht. Neben einem 4. Plötz gab es noch einen äußerst agilen 42er Chub.
Der hat sich deutlich mehr ins Zeug gelegt als der oben abgebildete Verwandte. Der Kescherstiel war gerade lang genug.

Tja, bei einem der legendären letzten Würfe gabs dann die kleine Überraschung. Biß, Widerstand, hmm, im Wasser sah der Fisch recht dunkel aus.
Sieh an, wer sich für das Sandwichtoastbrot interessierte:

50181358258_da0c8b6f74_b.jpg

Der hatte korrekt auf das Brot gebissen. Nun ja, die Geschmäcker sind eben verschieden und ich mache ihm keinen Vorwurf.
22cm oder so mag er gehabt haben, vielleicht minimal mehr.

Dann wurds so langsam düster, also Kaffee eingegossen und in aller Ruhe gepackt.
War schön, aber auch anstrengend auf dem Land. Der Rotmilan kreiste hoch oben, Eisvögel pfiffen an mir vorbei, auf dem Rückweg sah ich drei Störche auf einem Nest stehen.
 

hester

Well-Known Member
Tja, nach längerer Pause war ich mal wieder an einem der Flüsschen, die schöne Döbel beheimaten.
Ist immer ne nervige Fahrt und weil ich nicht zu 100% fit bin hab ich zuletzt gezögert. Aber heute wars dann mal wieder Zeit.

Ausgerüstet mit der neuen alten Tri-Cast Trophy Kevlar Feeder und dem neuen neuen Tacklebox-Kescherstiel gings ab.
Auf ne kurze Rute und einen langen Kescherstiel habe ich bewußt verzichtet.

Der erste Wurf (große Flocke am 8er Haken) brachte sofort einen Zielfisch. Knapp über 30cm (geschätzt). Na das ging gut los.
Der Keschersteil (maximal knapp 2,40m lang) war kurz für den Swim, aber ausheben mußte ich den Döbel nicht.
Danach gab es Hänger in schneller Folge. Teils an irgendwelchen UW-Hindernissen, teils an Land und bedingt durch schlechte Würfe.

Beim Lösen eines Hängers riß nicht nur die Schnur, sondern es rutschte auch gleich noch die Feederspitze von der Rute und ab ins kühle Naß.
Habe etwa ne Viertelstunde lang versucht, das im klaren Wasser gut sichtbare Ding mit dem Kescher zu bergen - ohne Erfolg. Also ab ins Wasser.
Letztlich mit Erfolg:

50182155277_b26acb6907_b.jpg

Glück gehabt! Die Spitzen dieser Rute werden über das vordere Rutenteil geschoben.
Ersatz gibt es im UK, aber ne Bestellung ist recht aufwändig und nicht jeder Härtegrad ist verfügbar.

50182154992_09160d1626_b.jpg

Die für einen ehemaligen holländischen Stipperladen von Tri-Cast gebaute Rute ist äußerlich sehr schlicht.
Ich lese 11 Fuß und 4 Zoll oder Inches, aber dem Rutenbauer ist wohl der Pinsel abgerutscht.

Es sollte noch weitere Hänger geben, aber ich blieb schön an Land.

50181897771_01d71f93f8_b.jpg

Hier gabs zwei Plötz auf Mais und einen Mini-Döbel.


Weiter zum „heißen Swim” - hier fing ich am besten Döbel-Tag meiner Angelkarriere gleich 5 Ü40er:

50181358098_1761f829fd_b.jpg

War schwierig durchs Kraut im Flüsschen und die Vegetation am Ufer.

50181897926_58882c7b8c_b.jpg

Den Kollegen hier (End30er?) konnte ich durchs Kraut bugsieren und erfolgreich keschern.

Bin noch weiter, es gab nochn Plötz.

Wieder zurück, habe 2 zuvor besuchte Angelstellen erneut heimgesucht. Neben einem 4. Plötz gab es noch einen äußerst agilen 42er Chub.
Der hat sich deutlich mehr ins Zeug gelegt als der oben abgebildete Verwandte. Der Kescherstiel war gerade lang genug.

Tja, bei einem der legendären letzten Würfe gabs dann die kleine Überraschung. Biß, Widerstand, hmm, im Wasser sah der Fisch recht dunkel aus.
Sieh an, wer sich für das Sandwichtoastbrot interessierte:

50181358258_da0c8b6f74_b.jpg

Der hatte korrekt auf das Brot gebissen. Nun ja, die Geschmäcker sind eben verschieden und ich mache ihm keinen Vorwurf.
22cm oder so mag er gehabt haben, vielleicht minimal mehr.

Dann wurds so langsam düster, also Kaffee eingegossen und in aller Ruhe gepackt.
War schön, aber auch anstrengend auf dem Land. Der Rotmilan kreiste hoch oben, Eisvögel pfiffen an mir vorbei, auf dem Rückweg sah ich drei Störche auf einem Nest stehen.
Glückwunsch, das war doch ein erfolgreicher Döbeltag, schöne Fische.
 

TobBok

Well-Known Member

geomas

Swing is mein Ding
@TobBok - Brot ist billig, äußerst fängig, gut verfügbar - das einzige Problem damit ist tatsächlich die Haltbarkeit am Haken.
Im Zweifel regelmäßig nachsehen, bevor man stundenlang mit blankem Haken auf einen Biß wartet. Abhängig von der Angelart und dem Zielfisch gibts etliche Methoden, das Brot anzubieten.
Eine sehr praktische Variante für die Angelei auf Döbel, Alande und andere eher größere Friedfische ist hier beschrieben:


Sorry, habe dieses Video bereits ein paar Mal verlinkt. So ähnlich praktiziere ich das oft und mit gutem Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:

daci7

Käpt'n Iglo
Mal eine konkrete Frage, wo wir gerade bei Anfängerfehlern beim Brotangeln sind: wie lang lasst ihr so eine Flocke am Haken? Nach spätesten 5min (auch ohne biss) werd ich immer zappelig und frage mich ob da wohl noch was am Haken ist ... im Stillwasser wohlgemerkt. Die Antwort ist - manchmal. Bei Strömung ists noch schlimmer. Bin ich zu ängstlich für Brot?
Groetjes
 

TobBok

Well-Known Member
@TobBok - Brot ist billig, äußerst fängig, gut verfügbar - das einzige Problem damit ist tatsächlich die Haltbarkeit am Haken.
Im Zweifel regelmäßig nachsen, bevor man stundenlang mit blankem Haken auf einen Biß wartet. Abhängig von der Angelart und dem Zielfisch gibts etliche Methoden, das Brot anzubieten.
Eine sehr praktische Variante für die Angelei auf Döbel, Alande und andere eher größere Friedfische ist hier beschrieben:


Sorry, habe dieses Video bereits ein paar Mal verlinkt. So ähnlich praktiziere ich das oft und mit gutem Erfolg.
danke. ich würde mich damit nicht ganz so arg auseinandersetzen - aber ich habe die Bilder vom Brot-Karpfen meinem dänischen Freund geschickt, den ich im September besuchen werde - und der hat noch nie nen Karpfen oder einen Brassen gefangen, obwohl es sie in rauhen massen dort gibt - und da die Dänen ein Raubfisch und Salmonieden Volk sind und die Ükelei dort nicht so sehr verbreitet, er aber wie ich ein Allround-Angler werden will, hat er mich dazu aufgefordert mit ihm mit brot angeln zu gehen. erstmal wieder intensiver damit beschäftigen... *augenroll*
 

hester

Well-Known Member
@TobBok - Brot ist billig, äußerst fängig, gut verfügbar - das einzige Problem damit ist tatsächlich die Haltbarkeit am Haken.
Im Zweifel regelmäßig nachsen, bevor man stundenlang mit blankem Haken auf einen Biß wartet. Abhängig von der Angelart und dem Zielfisch gibts etliche Methoden, das Brot anzubieten.
Eine sehr praktische Variante für die Angelei auf Döbel, Alande und andere eher größere Friedfische ist hier beschrieben:


Sorry, habe dieses Video bereits ein paar Mal verlinkt. So ähnlich praktiziere ich das oft und mit gutem Erfolg.
Supermethode, habe ich so noch nicht gekannt. Von Korum gabs mal diese Teigkörbchen
IMG_9525.JPG


Werden wohl leider nicht mehr vertrieben, ich habe mich damals mit etlichen eingedeckt. Alternativ wird sowas auch gerne aus Kugelschreiberfedern selbst gemacht.
 

geomas

Swing is mein Ding
Ein paar Nachbetrachtungen zum gestrigen Angeltag: die benutzte Schnur wird ersetzt. Die reale Tragkraft stimmte sicher nicht mit der Herstellerangabe überein. Woran es lag - keine Ahnung. War keine moderne „Hochleistungsmono”, sondern eigentlich eine eher robuste Schnur (nein, es war weder die Daiwa Sensor noch die Shimano Exage).

Brotflocke war wieder der Bringer. Gerne groß am großen Haken.

Gerade im Sommer mit der „ausufernden Vegetation” kann der Kescherstiel nicht lang genug sein (hab ich, nur aus „Spieltrieb” zu Gunsten eines neuen kürzeren Kescherstabes nicht mitgenommen).

Swims, die beim ersten Besuch auf dem Hinweg nichts oder nur kleine Fische brachten, waren auf dem Rückweg doch einen Versuch wert.
 

geomas

Swing is mein Ding
@hester - die Körbchen hab ich noch nie probiert.
Bei der Flockenanköderung mit Quickstop ist Bescheidenheit bei der Flockengröße fehl am Platz.
3 Flocken von Kronkorkenformat oder etwas größer sind genau richtig. Da darf auch der Abstand zwischen Push-Stop und Haken nicht zu knapp bemessen sein. Gerne nehme ich auch zwei normale Flocken und ein Stückchen Rinde.

Die britischen Matchangelcracks nehmen auch gerne Breadpunch am Haar mit Quickstop. Das soll dann auftreiben. Ist wohl ne klassische Methode („Bread and Bomb”) für die kalte Jahreszeit auf Karpfen, hat für mich auch schon funktioniert auf andere Arten.


PS: was auch geht: große Flocken zwischen einem größeren halbierten Pop-Up als Sandwich anbieten.
 

TobBok

Well-Known Member
Ein paar Nachbetrachtungen zum gestrigen Angeltag: die benutzte Schnur wird ersetzt. Die reale Tragkraft stimmte sicher nicht mit der Herstellerangabe überein. Woran es lag - keine Ahnung. War keine moderne „Hochleistungsmono”, sondern eigentlich eine eher robuste Schnur (nein, es war weder die Daiwa Sensor noch die Shimano Exage).
Habe letztens erstmal von der Rolle eines Freundes beim Posenangeln die Schnur runtergepult. Ätzendes Zeug, ständig, trotz immer wieder stramm aufwickelns von der Spule gesprungen. Zebco-Mist. Erstmal ne Rolle mit meiner Standard-Karpfen-Schnur von DAM draufgespult.
Endlich lies sich die Pose gestern Abend vernünftig ins Wasser pendeln....
 

hester

Well-Known Member
Mal eine konkrete Frage, wo wir gerade bei Anfängerfehlern beim Brotangeln sind: wie lang lasst ihr so eine Flocke am Haken? Nach spätesten 5min (auch ohne biss) werd ich immer zappelig und frage mich ob da wohl noch was am Haken ist ... im Stillwasser wohlgemerkt. Die Antwort ist - manchmal. Bei Strömung ists noch schlimmer. Bin ich zu ängstlich für Brot?
Groetjes
Deshalb für mich im Stillwasser lieber mit Swingtip das man leichte Zupfer besser mitbekommt, ist selbst mit leichten Feederruten manchmal schwierig.
Bei uns im See haben wir jede Menge Sonnenbarsche. Wenn du mit Maden auf Rotaugen angeln willst, gibts echt Probleme. Am Picker hast du oft nur einen kurzes Zittern und dann ist Ruhe. Irgendwann holst du die Rute ein und dann...hängt ein Sonnenbarsch dran. Mit der Schwinge geht das wesentlich besser, da sieht man auch besser wenn sie dir die Flocke klauen wollen. Im Fließwasser ist das natürlich was Anderes.
 

Kochtopf

Chub Niggurath
Oben