Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

rhinefisher

Wellknown Member
Habe aus purer Neugierde jetzt erstmalig die Bayer perlon (auf der Insel im Kamasan-Vertrieb) bekommen - mal sehen, wie die sich macht.

Das ist eigentlich sehr guter Stoff - die wissen was sie tun.. .
Das beste mir aktuell bekannte Schnurmaterial ist die Broxxline High End - klasse Schnur zum fairen Preis.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Nein, ich habe nur einen Messschieber, oldskool mit Nonius. Also nicht genau genug.

Aber im Grunde ist es mir auch egal, ob der Durchmesser aufs Tausendstel stimmt. Am Ende ist es wohl hauptsächlich das Bauchgefühl, das entscheidet ob eine Schnur gut ist oder nicht. Völlig irrational und unwissenschaftlich....
Eine digitale mit 2 Nachkommastellen vom mm braucht man schon.
Vor allem gehen mehrere Messungen schneller, einmal messen reicht nicht.

Bei Monofil ist es noch sehr einfach, bei Dyneema muss man sehr oft messen und wenig andrücken, dazu braucht man eine sehr leicht laufende Lehre.
Gerade wenn neu und noch fixiert hart, geht das schon, nur ist die immer unrund bzw. irgendwie eckig.
Also Durchmesser und Knotentragkraft (primär der beste Mehrfachschlinkenknoten eben) kann man recht gut feststellen, alles physikalisch & gut.
Abbrieb oder Sofortabriss (s.o.) merkt man schnell.

Das ist alles noch ohne Gefühl.
Aber Selbstnatürlich kommt das mit dazu. :love
 

geomas

Swing is mein Ding
Noch nie gehört.
Hast du mal n link zu dem Zeuch bitte?

Ne offizielle Info-Seite gibts dazu wohl nicht (zu Kamasan wohl auch nicht), aber viele britische Angelläden haben die.
Relativ dick für die angegebene Tragkraft, die Farbe ist so ne Art hellblond. Ich mach mal ein Bild, wenn ich eine Rolle „geladen” habe.
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Übrigens hat sich heute ein Eisvogel nur ein paar Meter entfernt auf einen Ast gesetzt und runter ins Wasser gestiert. Man sieht den Ast auf dem Foto - ganz rechts am Bildrand. Leider hat er meine Bewegung mitbekommen, als ich nach der Kamera greifen wollte.
So nah habe ich ihn noch nie sitzen sehen. Das ist fast so wie einen Fisch fangen...
 

geomas

Swing is mein Ding
Bei den Spezis der „tacklebox” findet man ein PDF mit Schnurtests, da fehlen leider fast alle dünneren Friedfischstrippen, aber die von mir so oft gepriesene Daiwa Sensor brown kommt prima bei weg.
Sind meistens Karpfen- oder Specimen-Schnüre, die sie da geprüft haben. Ist sicherlich nicht zu 100% supersicher, gibt aber gute Anhaltspunkte.


Tja, die Angelei heute Abend fällt aus, die Arbeit hat länger gedauert und ich bin platt (Zungehängtausdemkopfsmiley).

Petri zu der gemischten Bach-Strecke, @Mescalero !
 

skyduck

Tschubaka
So die erste Combo ist soweit einsatzklar.

Es ist die Ehmanns "Merlin Ledger". CW ist 5-30g bei ca. 2,85m Länge. Es ist eine sehr leichte fast zarte Rute im Gegensatz zur Drennan. Ich weiß noch wo ich sie gekauft habe, den Zeitraum kann ich irgendwo in den 90ern festmachen (wer näheres weiß gerne her damit). Leider kann ich nirgends etwas zu dieser Rute finden um es genauer zu Klassifizieren. Den Spitzenring musste ich ersetzen, hatte aber zum Glück noch einen passenden in den Altbeständen. den defekten Lack an den Bindungen habe ich aufgraut und ausgebessert. Verpaart habe ich sie mit der Aero 1100 die heute kam. Die Kurbel ist zwar sehr abgenutzt aber das Röllchen läuft seidenweich und rund. Wirklich interessant finde ich ja die Kampfbremse, habe ich noch nie gefischt sowas und finde die Funktion eigentlich für feines Fischen wie gemacht. Ich bin gespannt wie das in der Praxis funktioniert. Ich finde die Rolle schon sehr passend von der Größe, nun ist sie auch nicht mit 1000er Modellen der heutigen Zeit vergleichbar (das sind dagegen wahre Zwerge) auch nicht von der Haptik.

Als Gummi habe ich ein halbweiches Winkelgummi verwendet, das sollte dann mit der 11" Swingtip an meiner Ruhrstrecke problemlos funktionieren. Ich hoffe am WE wird es nicht zu heiß und es gibt nicht nur Grundeln sondern auch mal ein paar Silberlinge.

Morgen kommt dann die GTM 3000, die wird dann mit der Drennan verheiratet und der kritischen Jury vorgestellt...

VG
Dirk
 

Anhänge

  • 20200806_172027142_iOS.jpg
    20200806_172027142_iOS.jpg
    2 MB · Aufrufe: 123
  • 20200806_171850774_iOS.jpg
    20200806_171850774_iOS.jpg
    3,2 MB · Aufrufe: 125
  • 20200806_171927968_iOS.jpg
    20200806_171927968_iOS.jpg
    1,7 MB · Aufrufe: 116
  • 20200806_171935023_iOS.jpg
    20200806_171935023_iOS.jpg
    1,7 MB · Aufrufe: 120
  • 20200806_171943180_iOS.jpg
    20200806_171943180_iOS.jpg
    2,6 MB · Aufrufe: 118

Minimax

Machine-Gun-Mini
Petri an die Fänger von heute und den letzten Tagen, ich hinke mal wieder dem Ükel ein wenig hinterher und kann nur einen einfaches Gruppenpetri durch die Glasfaser senden- entschuldigt bitte, es werden auch wieder Tage der Aufmerksamkeit kommen.

Sagt mal, liebe Ükelbrüder,
jetzt ist ja grosse Hitze angekündigt, und von den Forellenboys und den Spinnanglern (jedenfalls den Vernünftigen) wissen wir ja, das so ein Drill plus Landung unter diesen Bedingungen schon anstrengend oder gar gefährlich für die Fische sein kann (obwohl, wie wir alle wissen, es den Fischen Spass macht und sie positiv fordert, gehakt, gedrillt, gekeschert zu werden, den kleinen Extremsportlern, die lieben das..)
Was meint ihr- Ist unser friedliches Schuppenwild da ähnlich empfindlich? Soll man´s lassen zu angeln, wenn das Wasser nahe dem Siedepunkt ist? Ich kann nur über den D-Fisch sprechen, und da wars in den Hitzetagen vor einigen Wochen schon so, das die ganz wilden ne stützende Hand in der Strömung zu schätzen wussten, bevor sie sich wieder davonmachten- obwohl die Jungs ja keine Rotpunktzimperliesen sind.
Und wie sieht´s mit anderen Spezies aus-WIe haltet Ihr es?
ich frage ernsthaft da ich über das Thema zuwenig weiss- üblicherweise ist das THema nur bei Salmos und Raubfischen von Belang (peinlicherweise, ist aber nicht unser Problem)
Euer
Minimax
 
Zuletzt bearbeitet:

geomas

Swing is mein Ding
Erstmal danke an @skyduck für die Vorstellung der schönen „Merlin Ledger” - sieht richtig gut aus mit der kleinen Shimano dran, finde ich.
Hoffentlich paßt das Wetter für den Testeinsatz und mögen geeignete Testkandidaten Deine Köder nehmen.

#hitzestreß
Ich habe keine Ahnung, wie es sich mit den Fischis bei den derzeitigen Temperaturen und dem aktuellen Gewässerzustand gehen mag.
Ist sicher stark abhängig von der Species und dem aktuellen Gewässer.
Die äußeren Bedingungen in dieser Beziehung im Hinterkopf zu haben, wenn man angelt, ist bestimmt nicht unklug.

PS: Habe früher im Sommer die Angelei an manchen sehr warmen Stillgewässern eingestellt - ohne jeden wissenschaftlichen „Background”, nur so rein gefühlsmäßig.
 

skyduck

Tschubaka
#hitzestreß
das ist erstmal Hauptsächlich abhängig von der Wassertemperatur bzw. der mit höheren Temperaturen niedrigeren Sauerstofflösung. Stehende Gewässer sind, wenn sie nicht besonders tief sind, davon natürlich am stärksten betroffen. Kleine, schnell fließende Flüsschen mit viel Bewuchs (Schatten) eher weniger. Durch Wehre, Verwirbelungen und Strömungen steigt automatisch die Sauerstoffsättigung. Ist es allerdings sehr flach und viel Kraut und Algen kehrt es sich wieder ins Gegenteil.
Generell also Temperatur messen und Gewässer beurteilen und dann entscheiden ob ich das machen möchte oder nicht. Wenn das Kleinvolk schon oben nach Luft japst ist es vielleicht suboptimal...
 

Slappy

GW - Brassenkönig
Petri an die Fänger von heute und den letzten Tagen, ich hinke mal wieder dem Ükel ein wenig hinterher und kann nur einen einfaches Gruppenpetri durch die Glasfaser senden- entschuldigt bitte, es werden auch wieder Tage der Aufmerksamkeit kommen.

Sagt mal, liebe Ükelbrüder,
jetzt ist ja grosse Hitze angekündigt, und von den Forellenboys und den Spinnanglern (jedenfalls den Vernünftigen) wissen wir ja, das so ein Drill plus Landung unter diesen Bedingungen schon anstrengend oder gar gefährlich für die Fische sein kann (obwohl, wie wir alle wissen, es den Fischen Spass macht und sie positiv fordert, gehakt, gedrillt, gekeschert zu werden, den kleinen Extremsportlern, die lieben das..)
Was meint ihr- Ist unser friedliches Schuppenwild da ähnlich empfindlich? Soll man´s lassen zu angeln, wenn das Wasser nahe dem Siedepunkt ist? Ich kann nur über den D-Fisch sprechen, und da wars in den Hitzetagen vor einigen Wochen schon so, das die ganz wilden ne stützende Hand in der Strömung zu schätzen wussten, bevor sie sich wieder davonmachten- obwohl die Jungs ja keine Rotpunktzimperliesen sind.
Und wie sieht´s mit anderen Spezies aus-WIe haltet Ihr es?
ich frage ernsthaft da ich über das Thema zuwenig weiss- üblicherweise ist das THema nur bei Salmos und Raubfischen von Belang (peinlicherweise, ist aber nicht unser Problem)
Euer
Minimax
Ich denke das kann man nicht pauschalisieren. Es kommt immer drauf an wie das Gewässer ist und wie der Drill war.
In flachen Stillgewässer wo der Zufluss abgebrochen ist durch zu wenig Wasser würde ich vorsichtig sein.
In einem Steinbruch der mit Grundwasser gespeist wird (da geh ich morgen endlich das erste mal hin :laugh2) macht das hoffentlich weniger aus. Genauso im Fluß.
Es handelt sich hierbei allerdings nur um Vermutungen.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Also wer seine Fische richtig behandeln, also schonen aber auch fordern will, der muss einfach ...
nachschauen und nachmessen.
Also Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt messen.
Mit den Befindlichkeitswerten der Ichthyologen vergleichen.
Und fertig, dann geht noch oder geht nicht! :D
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Jetzt war es stellenweise ein paar Tage warm und es 2-3 Tage etwas heisser. Da bildet sich für die Fische noch lange kein Hitzestress aus. Vermutlich werden sie über den Tag schlechter beissen, aber das war's dann schon.

# Kampfbremse
Die macht aus den Rollen schöne, sehr leichte Freilaufrollen.
 

geomas

Swing is mein Ding

Tony Curd hat teilweise unfaßbare Brassenfänge vorgelegt (etwa 100 Brassen in einer Nacht oder 50-60 an einem Morgenansitz) und befaßt sich hier mit Tageszeit und Strömung.
Finde ich ganz interessant, weil die Themse und die Warnow ja durchaus vergleichbar sind ;-)
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Die Wärme wird hauptsächlich uns Angler lähmen.

Jetzt dreh ich erst richtig auf. Alles nach dem Kambrium ist der Niedergang in eine kalte, windgepeitschte EIswelt.

@geomas: Ich schätze, je tiefer in der Flussregion, desto besser verknusen die Bewohner hohe Temperaturen- aber was ist mit den Stillwassern? Schätze aber das Roddow, Karausche und Schleie ziemlich tolerant sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben