Zwei wundervolle Tage am großen Strom sind mit Georg, der alten Möwe, jetzt Geschichte. Ich durfte einen sehr wissbegierigen, aber noch viel wichtiger, enorm neugierigen und netten Menschen kennenlernen. Wir starteten am ersten Tag unter schwierigen Bedingungen dank einer Hochwasserlage direkt an der Elbe und konnten uns vom Fuß der Buhne einen Sack voll Brassen sichern. Es wurde geklippt, geworfen, gedippt, geflavourt und gewitzelt. Am Ende frohlockten nach 20 Skimmern (35cm im Schnitt) sogar noch drei bessere Brassen. Einen großen Futterkorb auf die 40m Bahn zu befördern verlangt einem Anfänger in dieser Angelei viel Geschick ab. Hut ab lieber Georg, da wurde wohl der nächste Kaderangler geboren!
Am zweiten Tag verschlug es uns an den Hafen, unter widrigen Bedingungen. Kalter Wind und Temperaturen um die 7 Grad waren leider nicht ideal, das Ergebnis war im Vergleich zu Tag 1 dementsprechend auch, gelinde geschrieben, etwas ernüchternd. Wir konnten an Spot 1 einige kleine Güstern, zwei Rotaugen und Kaulbarsche fangen, bis ich einen Spotwechsel, ohne zu zögern von Georg angenommen, vorgeschlagen hatte. An der Ausfahrt des Hafens, in der Nähe der Fahrrinne, konnte wir wiederum viele kleine Güstern, Brassen und drei (?) Rotaugen überlisten. Möglicherweise wurden auch wir überlistet, das Ziel waren ja eher Brassen.
Nach zwei dennoch sehr tollen Angeltagen bleibt nur zu Schreiben, das es mir ein Blumenpflücken war und Georg ein sensationeller Angler, sowie Mensch ist. Ich konnte mir auch einige Informationen zum Döbelangeln ( nebst Haken und Quickstops Muahahahaha) ergaunern und viel über seine Ansichten, gerade was das Friedfischangeln betrifft, lernen. Er befindet sich jetzt gerade auf der Heimfahrt, während ich mir ein Käffchen gönnen. Möge er den Weg sicher überstehen, dann kommt der Knabe sicherlich nochmal für ein senstationelles Buhnenkopfstippen vorbei (der große Fluss scheint ihm ohnehin zu gefallen)!
Gruß von der Elbe meine Freunde!