So, heute war ich mit Mrs. M. überraschend in den Pilzen, aber noch habe ich morgen und übermorgen. Am Sa. gibts leider etwas Sonnenschein, aber am Sonntag soll es schön grau und trübe werden, also ideale Bedingungen. Merkwürdig, wie die Jahreszeituhr der Fische tickt, und welch kleine Auslöser die Situation völlig verändern:
Am Montag bin ich ja überhastet an einem goldenen Oktobertag im Strahlenden Sonnenschein zum Flüsschen gefahren, und obwohl Pegel, Durchfluss, Klarheit und Temperatur schon deutlich "Herbst!" schrien, hatte ich meine liebe Not, in vier Stunden und drei Swims einen einzigen lustlosen Johnny am Ufer begrüßen zu dürfen.
Gestern hingegen war die SItuation prinzipiell gleich, ausser dem vollständig bedeckten Himmel und gelegentlichem Sprühregen. Es ist ein red letter day geworden, 8 Fische insgesamt (Plus eine wirklich schlechtgelaunte Bonus-Brasse), und jede Stelle hat geliefert, Keine Riesen, mag sein das ein oder zwei an der 40 gekratzt haben, aber auch keine Ölsardinenjohnnies. Die Bisse kamen teils instantan und explosiv, die Jungs haben gemerkt, das es nun auf die kalte Jahreszeit zugeht, und das trübe Wetter hat ihre Tieffliegerfurcht ausgeschaltet.
Als Taktiktipp: Es war wirklich sehr auffällig, das nun Hauptstrom und meine geliebten tiefen Gumpen garnicht so produktiv waren. Im Gegensatz dazu lauern sie jetzt an dem Rändern der Hauptströmung, wo schnelles auf langsames Wasser trifft. das ist sehr gut an der Oberfläche zu erkennen, mit den ganzen Herbstlichen Partikeln im Wasser. Gestern konnte ein Köder 15 oder gar 20min an gut gefütterter Stelle liegen, ohne ein Zeichen von Aktivität. EIn neuer EInwurf genau an die Grenze zwischen schnellem und langsamen Wasser (Crease), brachte dann vermutlich noch im Absinken den Biss. Oh, und wie fit, agil und stramm die Fische waren, die sind gehüpft wie die Forellen.
TLDR: IM Augenblick ist gut döbeln, auf, auf ans Wasser!