Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

geomas

Swing is mein Ding
Also kalt war es auf dem Lande, aber gefroren habe ich während der Angelei nicht oder besser „nicht ernsthaft”.
Also hilflos am Torso herabhängende Eisklumpen kenne ich von früher, heute gab es die nicht.

Es war schön am Flüßchen, als ich es am mittleren Vormittag erreichte. Dabei hatte ich ne 12ft und ne superkurze Rute, abgestimmt auf die mich erwartenden Angelstellen, von denen ich mir zumindest teilweise am Dienstag ein Bild machen konnte.

Das Stapfen im Schnee auf der Brache (?) war ziemlich anstrengend, da war ich für jede kleine Pause dankbar.
Zum Beispiel, um hier ein paar Fotos zu machen:

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Offenbar ein Wildwechsel von zwei Arten. Vom Flüßchen zu einem Graben.
Den gab es letztes Jahr so auch schon (in einer der der „grünen Jahreszeiten”).

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Erster Swim, ufernah bot ich den Köder vor einem Baumstumpf im Wasser an. Dort hatte ich im Frühjahr 2020 gefangen.
Heute ging dort nichts, weder auf Limburger noch auf das (teure) Sandwichtoastbrot (ich hatte zwischen 0,89 und 1,89€ Sandwichtoast wählen können und nahm das Sammy's SuperSandwich).

Die lange Rute sollte mir die Möglichkeit geben, etwas mehr Diskretion walten zu lassen = mehr Abstand zum Wasser.

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Schon Dienstag blieb ich an dieser meiner Meinung nach hochinteressanten Stelle ohne Biß - heute lief es genauso.

Am Ufer gegenüber sah ich plötzlich ein größeres Tier schwimmen. Bin absolut kein Experte, aber ich würde auf Fischotter setzen.
In dem Kontext mußte ich auch an die am Dienstag entdeckten Muschelschalen am Ufer denken. Nutria oder Biber fallen glaube ich aus (auch die könnten dort vorkommen).

Tja, so ein Otter kann bei den Fischen natürlich einen gewissen negativen Eindruck hinterlassen. Hab mir kurz überlegt, ob ich woanders hinfahren soll, war aber etwas träge und bin einfach flußabwärts von Swim zu Swim.

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Eine meiner Lieblingsstellen an diesem Flußabschnitt. Ohne kurze Rute ist man dort verloren.
Permanent tropfte es vom Baum und alle paar Sekunden fielen Schnee/Eisstückchen ins Wasser.

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Die winzige River Ambush 5.5ft konnte leider ihre Aktion nicht unter Beweis stellen. Ich mag diese Rute.

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Die eingespleißte Vollglasspitze ist recht weich und zeigt auch vorsichtige Zupfer gut an.
Beim aktuellen Modell gleichen Namens ist nur der vorderste Spitzenbereich noch weiß.
Mir gefällt sie so mit „viel Weiß” besser. Super zu sehen außer auf Schnee ;-))

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Schön ists in Mecklenburg. Eine Weile lang ästen Rehe direkt am Ufer gegenüber.

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Zum Schluß hin, schon in Straßennähe, probierte ich es mit der kurzen Rute in dem ruhigen Bereich rechts.

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Kaffee im Schnee: kann man machen, sollte man machen.

Danach habe ich es noch an der Stelle probiert, die mir am Dienstag den Dämmerungsdöbel brachte - auch dort ging nichts.

Es gab den ganzen Tag über nicht einen glasklaren Biß. Einige Male war ich unsicher, ob unter Wasser treibendes Zeugs oder ein Fisch Verursacher einer Feedertip-Bewegung war, aber meist kam der Köder unangetastet oder mit einem „Wrap” aus rottem Laub aus dem Wasser.

Bemerkung zum SuperSandwich-Brot: es hält/hielt besser am Haken als das Zeugs aus einem anderen Supermarkt.

Am Auto angekommen gab es dann noch ein Problem: Batterie zu schwach zum Starten. Na prima, mitten auf dem Lande. Hab dann mit ner Taschenlampe winkend die wenigen passierenden Autofahrer angehalten. Eine besonders hilfsbereite Frau kam dann nach ner halben Stunde mit Starthilfekabel und ihrem Mann zurück, meine alte Kiste sprang sofort an. Glück gehabt. So nette und hilfsbereite Menschen findet man ja nicht immer und überall.
Hab etwas hilflos als ne Art Dankeschön (hatte nix passendes an Geld dabei) zuhause als erstes 30€ an die DGzRS gespendet.

Ach ja - die erwähnte Korum Allrounder Quiver (10ft-Variante) ist gelandet und macht einen guten Eindruck. Besonders zart ist sie nicht, also durchaus ne Rute zum Gegenhalten. Die drei Spitzen (2x Glass in 1 und 2oz, einmal Carbon in 3oz) kommen mir (am Schreibtisch) recht ähnlich von der Härte vor. Also auch die 1oz-Tip ist etwas straffer als erwartet. Muß ich mal am Wasser testen.

Die heute genutzte 1oz-Glass-Tip der langen Drennan war übrigens etwas zu weich für die Bedingungen. Hätte wechseln können, aber das hätte am Ergebnis wohkl nichts geändert. Mal sehen, vermutlich versuche ich morgen erstmal ne Batterie für meinen Wagen zu besorgen. Wenn das problemlos klappt fahre ich evtl. noch mal los zu den zaghaften Döbeln. Dann aber zu einem anderen Flußabschnitt mit mehr Struktur=/Cover am Ufer.


Nachtrag zur günstigen Korum Allrounder Quiver: habe eben mal etwas „herumgewedelt” und mir mit montierter Rolle im Trockenen einen ersten Eindruck verschafft: es ist keine „feine Rute” für den Genießer und vermutlich finden sich in diesem Preissegment auch bessere Ruten mit vergleichbaren Rahmendaten.
Sie kommt mir etwas schwabbelig vor - aber das mag auch daran liegen, daß ich ja gerne mit sehr viel schnelleren/teureren Ruten vergleichbarerer Länge angele.
Die zuletzt gefischte (aber auch 2 Fuß kürzere, ebenfalls preiswerte) Darent Valley 8ft Specialist Quiver ist deutlich schneller im Vergleich und liegt auch besser in der Hand.
Angenehm aber sind Details wie die praxisnah großen Ringe an den Feedertips, das (okay, Geschmackssache) klassisch gestaltete Äußere der Rute. Der Korkgriff ist relativ dünn, gefällt mir so. Eine Hakenöse gibt es nicht. Der Rollenhalter ist okay.
Angesichts des günstigen Preises (ich hatte einen Gutschein zu verbraten und bekam zudem 10% Rabbbatz und freien Versand) ist die Allrounder Quiver als „Gebrauchsrute” für mich soweit kein Fehlkauf. Beim nächsten Ausflug zu den Döbeln ist sie dabei. Dann kann ich auch ein oder 2 Fotos machen.
 
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Minimax

Machine-Gun-Mini
Also kalt war es auf dem Lande, aber gefroren habe ich während der Angelei nicht oder besser „nicht ernsthaft”.
Also hilflos am Torso herabhängende Eisklumpen kenne ich von früher, heute gab es die nicht.

Es war schön am Flüßchen, als ich es am mittleren Vormittag erreichte. Dabei hatte ich ne 12ft und ne superkurze Rute, abgestimmt auf die mich erwartenden Angelstellen, von denen ich mir zumindest teilweise am Dienstag ein Bild machen konnte.

Das Stapfen im Schnee auf der Brache (?) war ziemlich anstrengend, da war ich für jede kleine Pause dankbar.
Zum Beispiel, um hier ein paar Fotos zu machen:

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Offenbar ein Wildwechsel von zwei Arten. Vom Flüßchen zu einem Graben.
Den gab es letztes Jahr so auch schon (in einer der der „grünen Jahreszeiten”).

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Erster Swim, ufernah bot ich den Köder vor einem Baumstumpf im Wasser an. Dort hatte ich im Frühjahr 2020 gefangen.
Heute ging dort nichts, weder auf Limburger noch auf das (teure) Sandwichtoastbrot (ich hatte zwischen 0,89 und 1,89€ Sandwichtoast wählen können und nahm das Sammy's SuperSandwich).

Die lange Rute sollte mir die Möglichkeit geben, etwas mehr Diskretion walten zu lassen = mehr Abstand zum Wasser.

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Schon Dienstag blieb ich an dieser meiner Meinung nach hochinteressanten Stelle ohne Biß - heute lief es genauso.

Am Ufer gegenüber sah ich plötzlich ein größeres Tier schwimmen. Bin absolut kein Experte, aber ich würde auf Fischotter setzen.
In dem Kontext mußte ich auch an die am Dienstag entdeckten Muschelschalen am Ufer denken. Nutria oder Biber fallen glaube ich aus (auch die könnten dort vorkommen).

Tja, so ein Otter kann bei den Fischen natürlich einen gewissen negativen Eindruck hinterlassen. Hab mir kurz überlegt, ob ich woanders hinfahren soll, war aber etwas träge und bin einfach flußabwärts von Swim zu Swim.

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Eine meiner Lieblingsstellen an diesem Flußabschnitt. Ohne kurze Rute ist man dort verloren.
Permanent tropfte es vom Baum und alle paar Sekunden fielen Schnee/Eisstückchen ins Wasser.

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Die winzige River Ambush 5.5ft konnte leider ihre Aktion nicht unter Beweis stellen. Ich mag diese Rute.

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Die eingespleißte Vollglasspitze ist recht weich und zeigt auch vorsichtige Zupfer gut an.
Beim aktuellen Modell gleichen Namens ist nur der vorderste Spitzenbereich noch weiß.
Mir gefällt sie so mit „viel Weiß” besser. Super zu sehen außer auf Schnee ;-))

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Schön ists in Mecklenburg. Eine Weile lang ästen Rehe direkt am Ufer gegenüber.

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Zum Schluß hin, schon in Straßennähe, probierte ich es mit der kurzen Rute in dem ruhigen Bereich rechts.

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Kaffee im Schnee: kann man machen, sollte man machen.

Danach habe ich es noch an der Stelle probiert, die mir am Dienstag den Dämmerungsdöbel brachte - auch dort ging nichts.

Es gab den ganzen Tag über nicht einen glasklaren Biß. Einige Male war ich unsicher, ob unter Wasser treibendes Zeugs oder ein Fisch Verursacher einer Feedertip-Bewegung war, aber meist kam der Köder unangetastet oder mit einem „Wrap” aus rottem Laub aus dem Wasser.

Bemerkung zum SuperSandwich-Brot: es hält/hielt besser am Haken als das Zeugs aus einem anderen Supermarkt.

Am Auto angekommen gab es dann noch ein Problem: Batterie zu schwach zum Starten. Na prima, mitten auf dem Lande. Hab dann mit ner Taschenlampe winkend die wenigen passierenden Autofahrer angehalten. Eine besonders hilfsbereite Frau kam dann nach ner halben Stunde mit Starthilfekabel und ihrem Mann zurück, meine alte Kiste sprang sofort an. Glück gehabt. So nette und hilfsbereite Menschen findet man ja nicht immer und überall.
Hab etwas hilflos als ne Art Dankeschön (hatte nix passendes an Geld dabei) zuhause als erstes 30€ an die DGzRS gespendet.

Ach ja - die erwähnte Korm Allrounder Quiver (10ft) ist gelandet und macht einen guten Eindruck. Besonders zart ist sie nicht, also durchaus ne Rute zum Gegenhalten. Die drei Spitzen (2x Glass in 1 und 2oz, einmal Carbon in 3oz) kommen mir (am Schreibtisch) recht ähnlich von der Härte vor. Also auch die 1oz-Tip ist etwas straffer als erwartet. Muß ich mal am Wasser testen.

Die heute genutzte 1oz-Glass-Tip der langen Drennan war übrigens etwas zu weich für die Bedingungen. Hätte wechseln können, aber das hätte am Ergebnis wohkl nichts geändert. Mal sehen, vermutlich versuche ich morgen erstmal ne Batterie für meinen Wagen zu besorgen. Wenn das problemlos klappt fahre ich evtl. noch mal los zu den zaghaften Döbeln. Dann aber zu einem anderen Flußabschnitt mit mehr Struktur=/Cover am Ufer.
Poah, ey! Vielen Dank für den tollen Bericht lieber Geo, bloss gut, das das mit der Batterie geklappt hat, und schön, das Du hilfsbereite Menschen getroffen hast, ich bin mir sicher, es kommt auch drauf an wie man fragt.
Also, bei den Bedingungen -bei Dir ist offenbar schon echter Winter- nen ungeschützten Wiesenfluss angehen ist wirklich knallhart. Seh ich mir das vorletzte Bild an, den grauen, glatten Spiegel, dann zeigt sich da ne wirklich kalte, spröde, abweisende Flussgottheit, in a glass darkly. Und das dann Stundenkang unentwegt durchhalten und dabei noch so schöne Bilder wieder mitbringen: Hut ab, mich fröstelts beim Ansehen..
Statt Bissen bring ich Dir ein ükeliges Ständchen: He got the Action, He got the motion, dedication, devotion, oh yeah the boy can play:
 

geomas

Swing is mein Ding
^ Danke!

Die Sohlenwärmer (noch vom letzten Jahr, gestern kamen frische) standen offenbar nicht mehr hunnertpro im Saft, aber wirklich gefroren hab ich nicht, wundert mich selbst. Auch die Flossen waren kein Probelm, hatte meist billige Handschuhe* mit freiklappbaren Fingen und Daumen an.

Die Luft-Temperatur würde ich auf 1-2 Grad über null schätzen. Mißt Du eigentlich noch die Wassertemperatur? Du hattest Dir ja mal ein schniekes Thermometer gegönnt.

Den Mißerfolg schiebe ich entspannt auf den „natural-born” Fischer mit vier Beinen. Im Frühjahr werde ich das Areal aber sicher erneut heimsuchen.

„Walk Of Life” - ich mußte tatsächlich an die Leute denken, die zwangsweise viele Kilometer durch Schnee laufen müssen oder mußten, teilweise mit Sack und Pack und Kind auf dem Arm. Dafür gibt es in der dt. Geschichte ja leider traurige Beispiele. Und in der Gegenwart in anderen Gegenden auch. Da sind selbst Angel-Ausflüge bei schwierigen Bedingungen der reinste Kindergarten dagegen.

PS: witzig - ich habe ein kostenloses Tracking-Programm mitlaufen lassen, offenbar mißt dieses mit meinem alten Smartphone nicht sehr genau: unterwegs knapp 6 Stunden, gelaufen 15,04km (!!), dabei 6553KJ verbrannt, die Angabe der Höhenmeter mag ich gar nicht zitieren.

*) Trakker Polar Fleece Gloves, letztes Jahr sehr billig erworben
 
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Minimax

Machine-Gun-Mini
Die Luft-Temperatur würde ich auf 1-2 Grad über null schätzen. Mißt Du eigentlich noch die Wassertemperatur? Du hattest Dir ja mal ein schniekes Thermometer gegönnt.
ja, aber ich weiss eigentlich nicht warum ich das tue. Natürlich unregelmäßig, und wenn nur im Winter, wo ich kein Thermomenter brauche, um zu wissen das das Wasser schweinekalt ist, aber eben noch fliesst. Natürlich führe ich auch keine Aufzeichnungen, aber ich weiss, das die Jungs selbst bei unter 3 grad noch am Start sind.
Aber was nützt ein Thingy in der Weste, wenn man nicht ab und zu damit herumfuchtelt?
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Den Mißerfolg schiebe ich entspannt auf den „natural-born” Fischer mit vier Beinen. Im Frühjahr werde ich das Areal aber sicher erneut heimsuchen.
Bei mir gibts auch ne Otter Kolonie, ich durfte sogar mal einen sehen, kurz vor der Finsternis, im Brückenschatten- ein riesiges, glänzendes und geschmeidiges Wesen, es war schon ein toller und auch etwas unheimlicher Moment. Der Swim war auch 2 Saisons leergeräumt: Aber fair ist fair, und nun ist der Meisterangler weitergezogen. Schätze, die Otter haben ziemlich alte Fischereirechte. Bei Gelegenheit: Achte mal auf Verletzungen bei gefangenen Fischen, ich glaube immer noch, das die Otter markante Verletzungsmuster verursachen.

Herzliche Grüße,
Dein
Minimax
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordlichtangler

Well-Known Member
Aber was nützt ein Thingy in der Weste, wenn man nicht ab und zu damit herumfuchtelt?
Im Winter ist sowas besonders wichtig, wobei man mehrere Messungen braucht (täglich/halbtäglich :)), denn es kommt mehr auf die Differenzkurve an und nicht so sehr den einzelnen Wert. Ist jedenfalls sehr schön einfach, wenn man einmal misst und dann weiß, heute beißt eh nix.

Schätze, die Otter haben ziemlich alte Fischereirechte. Bei Gelegenheit: Achte mal auf Verletzungen bei gefangenen Fischen, ich glaube immer noch, das die Otter markante Verletzungsmuster verursachen.
Markante Verletzungsmuster in Richtung Abbiss von 2 Seiten und ziemlich glattkantige Schnitte sind das nach vielen gesehenen Bildern schon!

Alte Fischereirechte der Otter zählen nur in alten traditionellen Gewässern, nicht in neuen.
Genauso wie z.B. der Biber und andere Ratten nichts in meinem Garten zu suchen haben, da hört jede Tierbegeisterung einfach mal auf.
Dass die Rodentia quasi alle Träger eines momentan abgeschwächten Pestbakteriums sind, macht die Sache sowieso eigentlich recht klar.
 

geomas

Swing is mein Ding
An Minimax und an alle hier: einige meiner Assoziationen* zuletzt waren komplett danaben und haben im Ükel nüscht verloren.
Das tut mir echt leid und ich werde versuchen, etwas weniger von der Gedankensuppe, die in meinem Kopf gärt und blubbert, unreflektiert in den Ükel schwappen zu lassen.

And now for something completely different:
Habe eine Werkstatt gefunden, die meinem kleinen Elchauto eine neue Batterie einpflanzt und mich dann in die Weiten Mecklenburgs entfernen.


*) bezogen auf Ledermäntel und Marsch im Schnee
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
And now for something completely different:
Habe eine Werkstatt gefunden, die meinem kleinen Elchauto eine neue Batterie einpflanzt und mich dann in die Weiten Mecklenburgs entfernen
Zieh was raaaauuuuus!
Noch jemand am Wasser?
Ich muss heut leider ne Lampe am Minimobil wechseln (größere Operation, da das Auto ne Fehlkonstruktion ist, und danach wirklich unangenehme Papiere sortieren)
 

Tobias85

Well-Known Member
Ein herzliches Petri an unsere beiden hartgesottenen Döbel-Spezis geomas und Minimax. Georg, einen ganz tollen Bericht hast du uns da vorgelegt - da bekomme ich (tatsächlich!) direkt Lust auf solch eine Winter-Angelei im Schneegestöber.

Bei mir wirds heute leider nichts mit Wasser, es stehen andere Dinge auf dem Plan: Außenlampen montieren, Baumarkt, neues Hinterrad ans Fahrrad bauen (nach vierfachem(!) :rolleyes: Speichenbruch) und natürlich die liebe Uni. Vielleicht bleibt morgen etwas Zeit; am großen Bach gibts ein paar Stellen, die schon länger auf meiner Erkundungsliste stehen. Kann ja nicht immer nur im Knochenwald angeln. Sonst vielleicht ein Kurztrip an den Hausbach, sofern nach dem stückweisen Schwinden des Dammes endlich wieder ne brauchbare Strömung herrscht.
 

Skott

Well-Known Member
geomas und Minimax

Danke für euern unermüdlichen Einsatz und Ehrgeiz, ich bewundere das und wünsche viel PETRI.
Ich traue mir leider diese Hardcore-Aktionen in meinem Alter und bei meiner Gesundheit nicht mehr zu.
Umso schöner ist es, hier im Ükel von Euch mitgenommen zu werden und zu träumen.
Die Bilder lassen einen hautnah dabei sein und sind oft von solcher Brillianz und Qualität, dass man den Fisch förmlich riechen kann.

Dafür bin ich sehr, sehr dankbar!!!! :love :love :love
 

Captain_H00k

Well-Known Member
Meine größten Respekt an alle von euch ,die bei dem Wetter,und generell den Winter durch per Ansitz auf die friedlichen gehen !
Und noch größeren Respekt an all die,die da sogar noch was rausholen,echt schön zu lesen und zu sehen :)
Für mich geht die Saison erst im Frühjahr wieder los,und ich widme mich den Winter über komplett den Räubern.
Bin mal gespannt was hier demnächst noch so aus dem Wasser gezaubert wird ab4
Always tight lines,und euch allen ein schönes Wochenende ab86
 

geomas

Swing is mein Ding
Also heute gab es trotz eines knapperen Zeitrahmens mal wieder Fisch:
nachdem ich eine Werkstatt fand, die die korrekte Batterie für meinen alten Kleinwagen auf Lager hatte und direkt einbauen konnte (na gut, hätte ich wohl auch selber hinbekommen) hab ich zu dem Kram, der vom gestrigen Ansitz noch in der Karre war, noch die Korum Quiver Rute hinzugefügt und ab gings.
Bin heute etwas weiter flußauf gefahren als sonst, dort gab es Stellen mit mehr „Cover” und abwechslungsreichen uferseitigen Strukturen als am gestern besuchetn Flußabschnitt.

Nach kurzem Marsch am Acker entlang fand ich ein paar schöne Stellen und habe einen 6er „Fine Carp” mit Käse bestückt. Zuvor noch ein paar haselnußgroße Bröckchen Harzer lose gefüttert, die Fische sollten „geweckt” werden. Am ersten Swim war die Strömung doch etwas stark, ein paar Meter weiter sah es wie im britischen Angelvideo aus:

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Vermutlich gehört der Flußzugang zu einer Schafweide, sicher bin ich mir nicht. Dort habe ich zur Abwechslung ne Flocke SuperSandwich eingeworfen und Tap!Tap! - ab ging die wilde Fahrt. Der Kescher lag noch am vorherigen Swim flußaufwärts - so hatte ich etwas länger Fischkontakt als geplant.

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So 48/49cm mag er gehabt haben, ein schöner Fisch. Die Allrounder Quiver hätte vermutlich auch einen größeren Fisch händeln können.
Die el-Cheapo-Okuma wird bei Gelegenheit gegen eine andere Rolle gewechselt.

Habe dann weitere Stellen flußabwärts abgeklappert, aber nichts gefangen außer Mengen rotten Krauts.

Wieder in Parkplatznähe gab es gegen 15.45 noch einen schönen Biß, im schnellen Flüßchen dachte ich an einen dickeren Fisch - zum Vorschein kam ein Enddreißiger oder Vierziger Döbel.

Mehr tat sich dann auch nicht, ganz zufrieden hab ich gepackt und bin nach Hause gebraust.

Vielleicht probiere ich es das nächste Mal noch etwas weiter flußaufwärts.
Mal sehen, wann sich ein Zeitfenster öffnen läßt. Eventuell schon am Dienstag.
 
Zuletzt bearbeitet:
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