Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

geomas

Swing is mein Ding
Menemen - ich meinte Dich nicht mit dem Begriffswirrwarr. Vermutlich meinen 90% der Personen, die angeln oder mal geangelt habe mit „Stippen” die Angelei zur Hand mit langer Schnur.

Viele Spaß mit den „Whips”, liebe Ükel.
 

Astacus74

Well-Known Member
ich glaube Nordi meint damit nicht so ein Kochtopfkarpfen von 1-3kg, fürs gezielte Karpfen fischen ist eine Match(klassische mit wg. bis max.20gr) völlig ungeeignet

Gezielt nein das wär mir zu heiß aber wenn du deinen Platz gefüttert hast dann kann es durchaus passieren das da mal ein Karpfen hängenbleibt, dann stehen die Chancen bei einer Match oder Bolo um längen besser als wenn da nur ein Stück Schnur mit einem Gummi dran ist.
Auch wenn das auf Satzkarpfen toll klappen soll mir ist das nichts

Gezielt auf Karpfen da habe ich dann doch stärkeres Gerät.


Gruß Frank
 

Kanten

Well-Known Member
Gezielt nein das wär mir zu heiß aber wenn du deinen Platz gefüttert hast dann kann es durchaus passieren das da mal ein Karpfen hängenbleibt, dann stehen die Chancen bei einer Match oder Bolo um längen besser als wenn da nur ein Stück Schnur mit einem Gummi dran ist.
Wenn ich auf so einen kleinen Haken einen guten Fisch dran hatte ist mir der Haken zu 50% eh aufgebogen. Hätte das gleiche beim Stippen erwartet.
 

Tricast

Kütfischangler
Ergänzung: ich hatte die Definition "Stippen" ähnlich aufgefasst wie geomas. Also Telerute mit Schnur- gleich Rutenlänge (so ungefähr) und fertig. Dem wettkampfmäßigen Hantieren mit 10m-Ruten und Gummizug kann ich auch nichts abgewinnen und wüsste auch nicht so recht, was da die Pluspunkte sind.
:)
Die Pluspunkte der "Kopfrute" (Übrigens bis 16 m und offiziell 13m bei Herren und 10 m bei Damen) sind das Führen der Pose unter der Rutenspitze. Zwischen Pose und Rutenspitze sind ja nur ca. 1m Schnur. Und ich kann die Pose auch in der Strömung in der Spur halten. Bei einer Whip (Telestippe) ist das sehr schwierig. Bei Wind entgegen der Fließrichtung kann man die Schnur hochhalten und somit wird der Trieb gebremst und die Pose bleibt länger in der Spur. (Idealerweise auch beim Boloangeln). Also, alles hat seine Vor- und Nachteile. oldie2

Liebe Grüße Heinz
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Wenn ich auf so einen kleinen Haken einen guten Fisch dran hatte ist mir der Haken zu 50% eh aufgebogen. Hätte das gleiche beim Stippen erwartet.

Es gibt so viele Hakentypen und Fabrikate, aus gutem Grunde.
Es lohnt sich da genauer zu gucken, und noch besser ein Ausprobieren der selbstgeknüpperten Vorfächer, gebunden gekaufte kleine Haken ist sowieso fraglich.
Als ich die 2kg am 0.14mm Vorfach im Kleinserientest fast immer erreicht und das am Haken eingehängte Wassereimerchen hochheben konnte, klappte es auch mit den größeren Fischen. :geek ab85
Das muss man sich erstmal erarbeiten und verdienen.

Wenn man nicht einen Angellehrer hat, der das für einen alles tut bzw. zum Einstieg und Anfangserfolge getan hat ...

Dazu gehört als Satzspielpartner auch noch eine einwandfreie größere Rolle, Verwindungsfrei und Superbremse (idealerweise Rollentyp Nähmaschine Metallblock), nur sowas kann im Zusammenspiel von:
starkes qualifiziertes Hakenvorfach + stärkere Hauptschnur + lange Rute mit hohen Aktionsradius und Stehfestigkeit + quasi toleranzlose Rollenbremse (je feinere Schnurkomponente - je doller die Bremse) den überstarken Fisch bändigen helfen.

Mit der 6m langen Rute am mittleren Fluss sogar mitten im Pfeilrosenteppich, wo man mit einer starken 12ft Carp-Rute den Fisch leicht verlieren täte.

Es kommt also schon auf vieles an, primär auf die Gegebenheit am bzw. im Angelwasser.

Und wieviel Aufwand man vorbereitend treiben will (u. kann, zeitlich kann), denn man kann auch alternativ z.B. eine 0,18mm Schnur durchgebunden fischen, mit vorsorglich höherer Tragkraft, die Haken etwas stärker wählen, hat etwas weniger Bisse (die dicken?), und alles ist sehr einfach und schlicht.
 

geomas

Swing is mein Ding
Zu den Haken: ich angele ja viel mit feinen Haken und dünnen Schnüren. Im Wasser/am Fisch biegt mir kaum ein Haken auf, da hält fast immer auch richtig dünne Mono.
Wo es dann aufgebogene oder auch mal gebrochene Haken sowie durchgefetzte Vorfächer gibt ist im Kescher. Da fällt die Dehnung der Schnur weg und die Ab-Federung durch die Rute und ratzbatz ist der Haken aufgebogen, wenn der Fisch im Netz schlägt.
Hatte ich verschiedentlich mit etwas größeren Brassen und Alanden (und mit Karpfen auch).
 

Kanten

Well-Known Member
Danke an alle Stippfisch Diskutanten. Hab mir gerade noch mal ein paar Videos zum Thema angesehen. Mir war gar nicht bewusst dass zwischen Whip und Kopfruten so ein relevanter Unterschied ist.

Mit den Haken muss ich mich auch irgendwann mal mehr beschäftigen. Kaufe die fertig gebunden und nur Markenware. Schaue dass Schnurstärke und Hakendicke/-größe/-form zur angestrebten Angelei passt und das war es für mich bisher. Mal sehen ob ich da irgendwann tiefer einsteigen.
 

yukonjack

Well-Known Member
Wenn das kleine Wort "kaum" nicht wäre. Aber für o8/15 reichen die fertigen Vorfächer alle Tage. Aber: Selber knüppern ist einfach noch mal eine Ecke billiger und man kann es abends bei Glotzen gut erledigen.

Liebe Grüße Heinz
...und dann die runtergefallenen Haken vom Teppich und Soffa schön mit nem Magneten wieder (suchen) aufsammeln.
 

yukonjack

Well-Known Member
Ich sammel die immer mit den Socken auf. Sie machen sich dann kurze Zeit später bemerkbar, wenn ich auf einem langen Fußweg bin, oder gerne auch mal während Sitzungen und Präsentationen auf Maloche.
Ja, da findet man die Dinger wieder oder in der Waschmaschine. Böse kann es enden wenn Haustiere vorhanden sind.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Nabend Jungs,
aus meiner Praxis kann ich berichten, das die kleinsten Haken die ich verwende- und dann natürlich mit Maden/Castern- folgende Modelle sind:
Einerseits die kurzschenkligen Drennan Carbon Feeder #14. Sie fallen sehr klein aus, ich würd sie eher als 16er ansehen. Sie sind übrigens rock-hard. Ich verwende sie fürs Grundangeln bzw. Körbchenangelei, wo berechtigte Hoffnung auf Brassen oder Satzis besteht.
Andererseits die feinen und langschenkligen Gamakatsu Madenhaken* in 16. Die sind gut für ne Made oder zwei und sind fein genug für eine entsprechende Posenmontage.

Ich Binde die og. Modelle an 14er-18er, je nachdem was grad auf der Rolle ist. 18er ist bei den kleinen Madenhaken schon grenzwertig.

Ich denke, die Wahl des Hakens wird einerseits vom Köder beeinflusst, andererseits vom Zielfisch. Mit den beiden kleinen Genannten Modellen kann ich einen breiten Bereich für kleine Köder abdecken. Noch kleinere Hakenmodelle sehe ich eher als Spezialisten/Wettkampfgerät,
Hg
Minimax
 

geomas

Swing is mein Ding
Fertigvorfächer habe ich meistens dabei und nutze sie dann und wann auch gerne*. Aber irgendwie vertraue ich den selbst gebundenen Vorfächern mehr. Ein riesiges Plus ist die freie Kombinierbarkeit von beliebigen Schnüren und Hakenmodellen.
Das Binde erledige ich mittlerweile fast ausschließlich direkt am Wasser und ohne Hakenbindedingens. Wenn sich die Haken gut greifen lassen klappt das auch mit 18er Eisen, je nach Modell und meiner Tagesform auch mit noch kleineren.




*) Haarvorfächer mit sehr kleinen Haken kriege ich nicht so gut hin wie gute gekaufte Vorfächer.
 

Astacus74

Well-Known Member
Inzwischen gibt es Haken ja in solcher Form und Vielfalt mit den verschiedensten Sxhnurstärken dran, dass ich kaum noch selbst binde.

Ich habe bislang noch nie selber gebunden außer Karpfen-, Aal- und Raubfischvorfächer alles was an Match, Bolo oder Stippe kommt kaufe ich fertig und bin bislag ganz gut damit gefahren.

Nu sitz ich aber in der Zwickmühle wo werde ich das gute Stück einfischen zwei Plätze habe ich mir ausgeguckt

Der Erste Platz liegt bei mir am Fluß (zur Zeit minimalste Strömung) ca.25m-30m breit,am eigenen Ufer Schlamm der sich rund 7m in den Fluß erstreckt dann bis zu 1,6m Tief und fester Sandgrund alles recht eben.

Der zweite Platz liegt am See da durch den momentanen Wasserstand eine Sandbank trocken gefallen ist ergibt sich die Möglichkeit dort zu fischen.
Das Wasser fällt dort auf einer Länge von 16m von Null auf 2m ab, bei 2m gibt es eine Kante auf 3m leider aber auch viel Schlamm ca.50cm liegen dort also doch nur 2,5m Wassertiefe.
Der Grund ist fester Sand, nur im Tiefen bei 3m liegt weicher Schlamm.

Erhoffen tu ich mir bei beiden Plätzen Rotaugen, Güstern, Brassen und vielleicht Karpfen, das sind die Hauptfische.

Zur Info der Fluß mit der ersten Stelle mündet in den See mit der zweiten Stelle, Entfernung dazwischen ca.400m
erreichbar sind beide Stellen gleich gut

Ich war heute abend noch mal mit dem Boot los und habe mir meine beiden Stellen angeschaut,
der Fluß präsentiert sich zur Zeit mit einer Menge Mähgut/Dreck
(die haben oberhalb mal wieder den Fluß ausgemäht) :kochtopf: das heißt das bei der momentanen Strömung (tendiert fast zu Null) der Dreck noch ein paar Tage hier rumdümpelt und was das heißt mit einer feinen Match zu fischen brauch ich glaube nicht weiter erklären...

Die Stelle im See präsentierte sich mir heute sehr einladend, war zwar von Aalanglern besetzt aber ein nettes Gespräch brachte Klarheit Zitat "Diese blöden Brassen und Güstern fressen uns die Würmer ab" na wenn das man nicht das Zünglein an der Waage ist.
Nu hoffe ich mal das die Fische Sonntag auch mitspielen, die Aalangler hatten welche bis 55cm leider wird das vor Sonntag nichts morgen ist das aufjeden fall zu heiß, Freitag und Samstag muß ich zu Hause was machen...
also Sonntag um 0630 am Wasser dann sollte das laufen


Gruß Frank
 

geomas

Swing is mein Ding
In den vergangenen Tagen war ich öfters am Wasser.
Nach eher mäßig erfolgreichen Versuchen mit „Doppelkorn” an der Grundrute...

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2 Korn „Fruit Mix” am 8er Fine Feeder, für meine Verhältnisse ein grobes Eisen

... habe ich dann die Stippe entstaubt. Wegen des teilweise böigen Windes wollte ich nicht überfein starten und habe es mit einer 2,5gr-Pose versucht.

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Die tragende und gut sichtbare Spitze war mir wichtig. Diese Pose hat sich gut gemacht.
Neben Plötz, Güstern und Ukelei gab es mal wieder ne schöne Rotfeder. Breadpunch brachte meist schneller Bisse, Mais die größeren Fische.
Als Haken habe ich an der Stippe ausschließlich einen 16er Gamakatsu LS-2210 benutzt, an 2,1lb Bayer Perlon. Der 16er LS-2210 fällt recht groß aus.

Heute wollte ich mal wieder zu den Giebeln, aber der Teich war leider stark verkrautet:
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Nach der Arbeit war ich dann noch am Fluß nebenan, benutzt habe ich eine „Brassenpose” der Weltmarke Kogha.

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Der tragende Gnubbel an der Antenne scheint echt was zu bringen. Ausgebleit habe ich sie recht grob mit einem Nr.1-Schrot als Bißanzeigeschrot etwa 8-10cm über dem Haken, der Rest auf der Hauptschnur als Bulk. Das hat auch gut funktioniert. Neben Plötz gab es zwei Brassen.

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Und generell ist es einfach schön am Wasser. Das war heute direkt nach Sonnenuntergang.
 

nostradamus

Well-Known Member
Hi,

Vorfächer
bis vor drei jahren habe ich nur auf selber gebundene Vorfächer gesetzt, bis ich aus zufall die Vorfächer von Browning getestet haeb und seither nutze ich sie!
Gut, muss auch zugeben, dass ich mitterweile eine Brille beim Angeln dabei haben müsste ... :whistling:whistling

Angeln
heute war ich mal eine Stunde bei mir am Teich. Zuerst eine halbe Stunde gebadet und anschließend eine Std. die angeln ausgelegt und zu meiner überraschung, habe ich keinen fisch gefangen... .
so ist das Angeln.

nosta
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Petri geomas , ganz starke Fotos!

Ich war am Bach aber die einzige schattige Stelle weit und breit war nicht zu beangeln, weil Mr. Biber zwanzig Meter unterhalb einen neuen Damm fertiggestellt hat, sich das Wasser staute und die Oberfläche mit einer dicken Schicht Schmodder, Dreck und Laub bedeckt war. An einem anderen Abschnitt gab es zwar Döbel- und Ukeleiaktivität (und Karpfen) aber der Planet knallte unbarmherzig rein und ich habe es kaum eine Stunde ausgehalten. Nachdem ein alter Zausel auf einem restaurierten Kreidler Mofa mir Schwarzangelei unterstellte und mit den "Bullen" drohte, deutete ich das als Zeichen zum Aufhören. Resultat: ein Ukel.

Der Zausel hätte mich übrigens in Ruhe gelassen, wenn ich mit einer ganz normalen Spinn- oder Matchrute gesessen hätte. Ich hatte aber eine 1,20 kurze Tanagostippe dabei und so dachte er (hat er selbst gesagt), mit so einer kleinen Rute....das muss ein Schwarzangler sein. Um des Friedens willen zeigte ich ihm meine Papiere und er entschuldigte sich umständlich und vielfältig.

#hakenbinden
Ich bin dazu übergegangen, direkt am Wasser zu binden. Genau die Haken-Schnurkombi, die ich in dem Moment brauche. Fertige Vorfächer benutze ich nicht, dafür einen Stonfo Hakenbinder für die Plättchenhaken. Notfalls ginge es auch ohne aber das ist bei kleinen Haken schon eine ziemliche Fummelei. Ohne Lesebrille geht dabei überhaupt nichts mehr, außer ich binde 1er Haken für Breitmauldöbel.
 

Finke20

OCC Sieger der Herzen
smile01
mäßig erfolgreichen Versuchen mit „Doppelkorn”

Moin geomas, wie viel hast du denn ins Wasser geschüttet ab152:whistling, das Zeugs verdünnt sich doch so stark.

Ja zu Thema Haken binden, also ich binde ca. 95% meiner Haken selbst. Sollte er dann mal nicht halten, brauch ich keinem die Schuld geben.

Ach ja fast vergessen. Natürlich an alle die erfolgreich gewesen sind, ein dickes Petri.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
In den vergangenen Tagen war ich öfters am Wasser.
Nach eher mäßig erfolgreichen Versuchen mit „Doppelkorn” an der Grundrute...

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2 Korn „Fruit Mix” am 8er Fine Feeder, für meine Verhältnisse ein grobes Eisen

... habe ich dann die Stippe entstaubt. Wegen des teilweise böigen Windes wollte ich nicht überfein starten und habe es mit einer 2,5gr-Pose versucht.

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Die tragende und gut sichtbare Spitze war mir wichtig. Diese Pose hat sich gut gemacht.
Neben Plötz, Güstern und Ukelei gab es mal wieder ne schöne Rotfeder. Breadpunch brachte meist schneller Bisse, Mais die größeren Fische.
Als Haken habe ich an der Stippe ausschließlich einen 16er Gamakatsu LS-2210 benutzt, an 2,1lb Bayer Perlon. Der 16er LS-2210 fällt recht groß aus.

Heute wollte ich mal wieder zu den Giebeln, aber der Teich war leider stark verkrautet:
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Nach der Arbeit war ich dann noch am Fluß nebenan, benutzt habe ich eine „Brassenpose” der Weltmarke Kogha.

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Der tragende Gnubbel an der Antenne scheint echt was zu bringen. Ausgebleit habe ich sie recht grob mit einem Nr.1-Schrot als Bißanzeigeschrot etwa 8-10cm über dem Haken, der Rest auf der Hauptschnur als Bulk. Das hat auch gut funktioniert. Neben Plötz gab es zwei Brassen.

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Und generell ist es einfach schön am Wasser. Das war heute direkt nach Sonnenuntergang.


Klasse Fotos, Georg.ab122
Das mit der großen Pose im Hintergrund ganz besonders.

Ist die Super Ultegra Stippe neu?
 
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