Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

Dicker Wurm

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Comedy Reaction GIF by Bayerischer Rundfunk

Ach, deshalb der Trachtenhut :crazy ab91
Ich habe beim Angeln immer ein Ultraschallgerät dabei.
Damit reinige ich Haken, Spinner, Finger (Hände) Spulen, Schuhe, ach ja manchmal auch Gehirb,
 

Astacus74

Well-Known Member
Ich bin da leider etwas sorgloser unterwegs. Klebriges Futter und viel Werfen hinterlassen Spuren.
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Ein wenig krümmelt immer runter.
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Hast du keinen Eimer (Eimer sind so wichtig) wo du das Futter in dein Körbchen packst, dann kann eigentlich nicht soviel Futter daneben gehen.
Ich hab da keinen Bock darauf mein Angelgerät so einzusauen, versteh es nicht falsch vielleicht bin ich da ein wenig Monk aber das Futter gehört in den Teich und nicht auf dem Angelgrät verteilt.
Ich weiß schon warum ich mein Futter von Hand am Futterplatz fütter und dann mit Match und Winklepicker fische, da gibt es nicht so eine Sauerei.

Verdreckte Rollen erzürnen die Flußgeister und dreckige Fingernägel unsere Frauen.

Wie wahr, wie wahr


Gruß Frank
 

rustaweli

Well-Known Member
#gummigetier

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Mit diesen Teilen habe ich zuletzt gefangen. Auf die nicht ganz winzige „Mik Maus” hatte ein geschätzt 20cm kleiner Plötz korrekt gebissen.
Auch mit einem der bräunlich-glitzernden Twister (ich mir nicht 100% sicher, ich glaube die kleineren) gab es einen properen Plötz-Biß (geschätzt minimal Ü20). Auf die pinken Dinger gab es Schwarzmundgrundeln. Und auf einen der kleineren Twister einen ordentlichen Aland (47cm).
Ich vermute, daß die Twister rechts von Relax sind. Muß mal die Herrschaften im Angelladen fragen.

Nicht auf dem Bild (vergessen) ist ein kleines pink-glitzernedes Larven-Teilchen von „SuperContinent”, darauf gab es einen sehr kleinen Plötz.

Besorgt habe ich mir (und bislang absolut erfolglos eingesetzt) Isome Yellow von Maryuku. Die gibts in vielen Größen und Farben, sie lassen sich auch hervorragend stückeln. Ähnlich sind die Isome/Sandworm von Berkley Gulp! Britische Spezis, deren Treiben ich auf YT verfolge, fangen damit alle möglichen und unmöglichen Salz- und Süßwasserfische. Auch Rotfedern, Plötz und andere Cypriniden (winzige Stücke gelbes Isome über den Grund gezupft).




PS: falls das „Raubizeugs” hier stört kann ich auch gerne wo anders einen Extra-Thread zu diesem Thema aufmachen.
Momentan interessiert mich das Angeln auf eher „friedliche Fische” mit solchem Gerät.
Entschuldigt bitte zuallererst meine längere Abstinenz und schön zu sehen das Ihr alle wohlauf seid!

Danke für dieses schöne Thema und Deine Berichte hier im Ükel, bitte mehr davon samt Ködererfahrungen!
Dies hier sind meine Lieblinge

und ein Bericht von einem Ausflug meinerseits dazu, wenn auch nicht voll und ganz ükellike.
Liebe diese Angelei!

Bleibt gesund und Grüße!
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Und Karpfen bzw Hechte, die ne gute 4000er schrotten halte ich für Mythen ;)
Selbst die meisten Welse wird man mit ner 4000er gut händeln können wobei ich da tatsächlich eher 5-6000er fischen würde.
Für mich ist in erster Linie das Handling entscheidend- und so richtige Klopper führe ich irgendwie nicht so gern am Wasser. Vl liegt es auch daran, dass ich selbst so ein filigraner Typ bin... grazil wie ein junges Flusspferd oder so ähnlich :D
mein lieber Kollege da bist Du jetzt selber Schuld dran.:XD
Nordlichtangler was sagst Du dazu
Dann muss ich ja wohl ...

Das Gefährenden der noch recht kleinen 4000er ist kein Mythos, das passiert je nach Fisch, Konditionszustand des Fisches im guten Wasser, und vor allem schafft es am schnellsten die Hindernissituation.
Starke Strömung gibt öfter auch noch.
Also dann, wenn du den Fisch unbedingt stoppen oder rauszerren musst. Bei den Stufen 5kg 7kg 10kg trennt sich mechanisch die Spreu vom Weizen, oft werden in der Tat nur verträgliche 3kg gefordert.
Wobei Bremsleistung gegen Fischzug und Einkurbelleistung für den Problemfall der Notfallunterstützung einer zu schwacher Rute (Handteil)
nochmal 2Paar verschiedene Schuhe sind.
Ab 5kg Bremskraft sind die Kunststoffteile am Rotor und Bügelhalter eine Problemstelle, wegen Wegbiegen und gerne Richtung Spulenkante.
Beim Einkurbeln gegen den kräftigen Zug schrotest du leicht die Riege der 4000er Wormschaft-Rollen, auch die Zauber und Arc in voll Metallgehäuselagerung laufen hinterher nur noch mies.

Die dickeren Rollen mit ca. +200g mehr Material können im Getriebe definitiv mehr aushalten, da kann man Fische und deren Feststecken in Hindernissen schon dauerhaft viel stabiler winschen.
 

daci7

Käpt'n Iglo
Und jetzt die Fangfrage: macht das auch wirklich jemand hier? Also regelmäßig?
Ich hab in 30 Jahren Angeln noch keine Rolle durch Großfisch geschrottet. Ebenso habe ich noch keine Rolle durch Hänger o.ä. (die löst man ja auch nicht über die Rolle) in die Knie gezwungen.
Ich habe natürlich schon Rollen auf dem Gewissen, aber allesamt durch Salzwasser, mangelnde Wartung oder stümperhafte Wartung (wieso hab ich hier eigentlich Teile über? Ach, passt schon.), Fallen lassen und in einem speziellen Fall sogar durch Fahrradreifen.
Sollte es also in den kommenden 30 Jahren wirklich dazu kommen, dass ich mal eine Rolle durch Überlastung schaffe, dann habe ich immerhin mehrere Jahrzehnte Spaß an kleinen Rollen gehabt und letztendlich vielleicht einen Fisch verloren, den ich evtl auch mit ner Slammer nicht gekriegt hätte ;)
 

geomas

Swing is mein Ding
Ich habe beim Bootsangeln auf der Ostsee mal ne Quantum (30/40er Größe, erinnere das geneue Modell nicht) durch überharten Dauereinsatz geschrottet, incl. Drill Fischernetz vs treibendes Stahlboot von etwa 10 Tonnen. Die war äußerlich okay, aber „rutschte” dann bei starker Belastung einfach durch die eingeschaltete Rücklaufsperre, wenn ich das richtig erinnere (ist ne Weile her).
 

skyduck

Tschubaka
Ich habe beim Bootsangeln auf der Ostsee mal ne Quantum (30/40er Größe, erinnere das geneue Modell nicht) durch überharten Dauereinsatz geschrottet, incl. Drill Fischernetz vs treibendes Stahlboot von etwa 10 Tonnen. Die war äußerlich okay, aber „rutschte” dann bei starker Belastung einfach durch die eingeschaltete Rücklaufsperre, wenn ich das richtig erinnere (ist ne Weile her).
Na gut , ich sach mal so, Fischernetz, Bootsangeln, Ostsee, 10 Tonnen, ähmmmm…. Nicht wirklich mein Einsatzszenario… :roflmao :roflmao :roflmao Wobei unser lieben Hecht100+ sein Junior sogar eine 10.000er zerlegt hat im direkten Kräftemessen mit einem Windsurfer, da spielt dann irgendwann die Größe auch keine Rolle mehr
 

geomas

Swing is mein Ding
Letztlich kommt es mir bei Angelrollen in erster Linie auf das Gefühl an. Zu leichtlaufend ist nicht so meins, die vom Kurbelgefühl her perfekte Feederrolle ist für mich die Dual 4500 von MAP. Die fühlt sich supersolide an, ist nicht irritierend superleichtgängig. An allen anderen Rollen hab ich irgendwas zu meckern.

Aber letztlich kann ich auch einfacherem oder weniger gut laufendem Gerät wunderbare Angeltage haben und wie ein sehr erfolgreicher Angler hier mal sinngemäß bemerkte „Grau ist alle Theorie”.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Letztlich kommt es mir bei Angelrollen in erster Linie auf das Gefühl an. Zu leichtlaufend ist nicht so meins, die vom Kurbelgefühl her perfekte Feederrolle ist für mich die Dual 4500 von MAP. Die fühlt sich supersolide an, ist nicht irritierend superleichtgängig. An allen anderen Rollen hab ich irgendwas zu meckern.

Aber letztlich kann ich auch einfacherem oder weniger gut laufendem Gerät wunderbare Angeltage haben und wie ein sehr erfolgreicher Angler hier mal sinngemäß bemerkte „Grau ist alle Theorie”.
Ich stimme Dir und den Vorrednern die die realen Angelsituationen ggü. hypothetischen Extremszenarien abwägen sehr zu.

Und diese Situation:
" Zu leichtlaufend ist nicht so meins " ist für mich eine sehr reale Situation, nachdem ich diese Saison sehr intensiv eine an sich sehr schöne Spro Nova geangelt habe.
Dieses an sich schöne, satte und solide Leichtlaufgefühl ist ein ganz konkret fassbarer Nachteil beim leichten Grundangeln und schnellen Bissen oft in der Absinkphase- wenn dann auch noch neben Strömung, sinkender Montage, Rutenspitze und hastigen Beissern die Rolle in diesen kritischen, nunja, Sekunden, durch eine automatische, Schwerkraft-Kurbelumdrehung noch mitmischt, wirds rasch unübersichtlich.
Ist auch sehr enervierend, wenn man sorgsam die Schnur auf die genau richtige Spannung gebracht hat, und dann die Rolle noch ein Wörtchen beim oder nach dem Ablegen mitreden möchte.

Hat mich schon Bisse und Fische gekostet. Ggü. solchen 'kleinen und unmessbaren Details die sich aber konkret niederschlagen spielen Extremszenarien was Körper/Fuss Robustheit oder Bremskraftvergleiche im mehrfachen Kilogrammbereich bei mir keine praktische Rolle.

Natürlich, bei der gezielten Grossfischangelei auf Hecht Wels Karpfen kann das anders aussehen, und sei es nur für das unbestreitbar wichtige Tackle-Vertrauen. Ich denke wir alle sind auf nem Level des Wahnsinns, an denen wir ganz unterschiedliche und individuelle Ansprüche an unser Tackle stellen, und diese lassen sich nicht an Leistungsdaten auf dem Karton ablesen.

Hg
Mini
 
Zuletzt bearbeitet:

skyduck

Tschubaka
Für mich ist es einfach entscheidend, dass es sich gutanfühlt. Ich bin lieber etwas im unterem Bereich aber es fühlt sich gut an und ich habe genug Vertrauen in mein Können auch mit großen Fischen klar zu kommen. Natürlich kann man immer auf den worst case spekulieren und stärker aufrüsten. Aber irgendwann kurbelt man dann auch kleine Fische mit so einem Flaschenzug raus. Ich habe dieses Jahr auch mit feinen Gerät einige richtig große Fische gefangen und vertrete nach wie vor die Meinung, dass unser Tackle oftmals sehr viel mehr aushält als wir meinen.
Und ohne das nötige Feingefühl hilft dir auch das stärkste Gerät nix..
 

geomas

Swing is mein Ding
Entschuldigt bitte zuallererst meine längere Abstinenz und schön zu sehen das Ihr alle wohlauf seid!

Danke für dieses schöne Thema und Deine Berichte hier im Ükel, bitte mehr davon samt Ködererfahrungen!
Dies hier sind meine Lieblinge

und ein Bericht von einem Ausflug meinerseits dazu, wenn auch nicht voll und ganz ükellike.
Liebe diese Angelei!

Bleibt gesund und Grüße!

Danke, Rusty!
Ich werde wohl meine Angelei dieser Art nur dann hier im Ükel thematisiseren, wenn es tatsächlich mal Plötz, Aland oder Rotfeder auf Kunstköder gab.
Ist sonst doch etwas zu weit weg von der Friedfischangelei.
 

Professor Tinca

Anstaltsleitung :D
Teammitglied
Nun ich auch noch....

Versucht doch mal wieviel Zugkraft ihr mit der Rute überhaupt aufbringen könnt.
Mit unseren leichten bis mittleren Match-, Picker-, Bolo- usw. Ruten sind das kaum mal 500 Gramm und selbst mit stärkeren Karpfen-, Spinn- oder Grundruten dürfte der Wert deutlich unter 1 kg liegen bei Vollauslastung der Rute.

Was nützen mir also im praktischen Einsatz Bremskräfte von 10kg?
So macht man ganz schnell ne Kofferrute aus den guten Stöckern, nur dass man die dann nicht mehr mit auf Reisen nehmen braucht.:redface:laugh2

Ich habe selbst meine größten Hechte noch nie mit mehr als geschätzten 1 - 2kg Bremskraft gedrillt und mir aus auch völlig egal wieviel kg Bremskraft eine Rolle maximal aufbringen kann. Hauptsache sie funktioniert im praktischen Betrieb weich und ruckelfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
So ähnlich sehe ich das auch. Meine Bremse ist üblicherweise recht leicht eingestellt, so dass ich die Schnur von Hand abziehen kann. Selbst richtige Karpfen-Fighter lassen sich so ganz locker drillen. Und wenn ich sie von Hindernissen wegbringen muss und mehr Bremskraft brauche, drehe ich drei Klicks fester und bin wahrscheinlich noch nicht einmal auf halber Strecke in Richtung "fest".

Andererseits kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man Rollen ganz schnell schrotten kann, wenn man oft weit und vor allem hohe Gewichte werfen muss. Ich muss nicht und kann ganz entspannt mit sehr kleinen Rollen auch dicke Fische ausbremsen.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Grau mein Freund ist alle Theorie, Hand aufs Herz, wem ist es in der Praxis schon wirklich passiert…?
Die Sache ist doch, wann ist es plötzlich wichtig und passiert sowas?
Nicht jeden Tag, aber einmal im Jahr, wenn der Fisch der Fische sich mal vertut und die Situation am Wasser wirklich alles vom Gerät fordert.
Ich habe leider viel mehr Extremfische (Hecht,Karpfen) verloren als gelandet, aber die erfolgreich gelandeten sind eben die besten überhaupt und unvergesslich!
Und deswegen ist es mir die Sorgfalt bzw. Vorsorge wert.
Außerdem mag ich Zitterpartien am guten Fisch gar nicht mehr, so richtig souverän mit dem Gefühl den doch noch voll im Griff zu haben ist es viel schöner, aufregend bleibt es eh, weil jeder gute Fisch ein bischen anders und trickreich drauf ist.
Zudem ist die Rolle der Teil, wo die Power am wenigsten aufträgt u. nervt, bei starken Ruten bekommt man mit dem Mehr an Kopflast und geringerem Tragekomfort bei jeder Benutzung die Schattenseite vom starken Getackle zu spüren.
Bei einer 3Hauptteile-Alurolle 4000 mit eben 305g merke ich ggü. einer 240g Leichtcarbonrolle nicht viel negatives, eine lange 13ft Rute ist sogar besser ausbalanciert. Die Kampfkraft der Alurolle ist im Extremfall aber ca. 3mal so hoch. Vor allem hat man mit Superduperschnüren bis hin PE/Dyneema die Möglichkeit auch mit feiner Schnur in den starken Bereich aufzurüsten und viel Kraft in Reserve auf der Rolle zu haben.

Wenn man eh mit 20er Monofil als schwächste Stelle in der Montage bis zu 3kg fischt, ist diese Betrachtung dazu natürlich überflüssig,
 
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