Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

Thomas.

Heckbremser
Außerdem mag ich Zitterpartien am guten Fisch gar nicht mehr, so richtig souverän mit dem Gefühl den doch noch voll im Griff zu haben ist es viel schöner, aufregend bleibt es eh, weil jeder gute Fisch ein bischen anders und trickreich drauf ist.
so sehe ich es auch, Nervenschonend fischen
unerwartet kommt oft genug und ich bekomme jedes mal eine Krise wenn ich auf 50-60cm Fische aus bin mit passendem Gerät und mir dann so ein 1m+ Wels durch die Lappen geht weil nicht gewollt und nicht mit gerechnet habe, leider dieses Jahr 3x passiert
 

Professor Tinca

Anstaltsleitung :D
Teammitglied
Nur wegen den Zufallswallern würde ich nicht mit Wallergerät auf Friedfische angeln.
Die kleinen Haken und dünnen Schnüre vertragen eh keine solchen Zugkräfte und brechen, biegen auf usw. - vom Ausschlitzen ganz zu schweigen.
SInd ja keine knochigen Hechtmäuler und fette Drillinge...
 

Thomas.

Heckbremser
Nur wegen den Zufallswallern würde ich nicht mit Wallergerät auf Friedfische angeln.
Die kleinen Haken und dünnen Schnüre vertragen eh keine solchen Zugkräfte und brechen, biegen auf usw. - vom Ausschlitzen ganz zu schweigen.
SInd ja keine knochigen Hechtmäuler und fette Drillinge...
nee das ist schon klar, bezog sich ja auch nur auf mein Nerven geh ja so langsam auf die 30 zu:whistling
 

rhinefisher

Wellknown Member
macht das auch wirklich jemand hier? Also regelmäßig?
Ich - natürlich schon lange nichtmehr mit Riesenfischen, aber dafür habe ich sehr viele erstklassige Hänger, bei denen ich die Spule mit der Hand blockiere und stumpf loslaufe.
Und obwohl ich so Montagen bis ca. 10kg realer Tragkraft abreiße, hat sich noch nie ein direkter Schaden gezeigt.
Zu leichtlaufend ist nicht so meins,
Das Problem hatte ich mit der Stradic ci4; beim Kurbeln im Laden hatte ich immer die mit niedriger Übersetzung in der Hand und fand das ganz furchtbar.
Erst als ich die hoch übersetze Stradic kurbeln konnte, fühlte sich das "richtig" an und ich habe sie gekauft.
Da gibt mir der Anlaufwiederstand das Gefühl auch wirklich was zu tun.. .
Versucht doch mal wieviel Zugkraft ihr mit der Rute überhaupt aufbringen könnt.
Das ist ja nicht der Punkt - man neigt dazu die Rute im Drill mehr und mehr Richtung Fisch zu neigen, bis die gerade Linie erreicht ist.
Dann hat man die gleiche Situation wie ich beim Hänger lösen und alles lastet auf der Rolle.

Das ist auch der Haupgrund warum ich die DAM Nano Flex so gerne zum Spinnen nehme - damit kann man ernsthaft mit ner 10kg Montage noch über die Rute Drillen.. .
 
Zuletzt bearbeitet:

heinzi

Well-Known Member
Nun ich auch noch....

Versucht doch mal wieviel Zugkraft ihr mit der Rute überhaupt aufbringen könnt.
Mit unseren leichten bis mittleren Match-, Picker-, Bolo- usw. Ruten sind das kaum mal 500 Gramm und selbst mit stärkeren Karpfen-, Spinn- oder Grundruten dürfte der Wert deutlich unter 1 kg liegen bei Vollauslastung der Rute.

Was nützen mir also im praktischen Einsatz Bremskräfte von 10kg?
So macht man ganz schnell ne Kofferrute aus den guten Stöckern, nur dass man die dann nicht mehr mit auf Reisen nehmen braucht.:redface:laugh2

Ich habe selbst meine größten Hechte noch nie mit mehr als geschätzten 1 - 2kg Bremskraft gedrillt und mir aus auch völlig egal wieviel kg Bremskraft eine Rolle maximal aufbringen kann. Hauptsache sie funktioniert im praktischen Betrieb weich und ruckelfrei.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe selbst in Norwegen bei einem 1,5 Meter Leng den ich in 160 Meter Tiefe gehakt habe nicht mehr als 5-6 Kg Bremsdruck gebraucht um ihn nach oben zu befördern. Das 1 Kg Blei, was ich als Senkgewicht verwendet hatte, spielte dabei auch keine Rolle mehr.
 

Professor Tinca

Anstaltsleitung :D
Teammitglied
Das ist ja nicht der Punkt - man neigt dazu die Rute im Drill mehr und mehr Richtung Fisch zu neigen, bis die gerade Linie erreicht ist.


Ja aber nicht im Drill mit Friedfischen. Das hält kein Fischmaul aus(und auch kein durchschnittlicher Friedfischhaken).

Und wer stimmt sein Friedfischgerät schon drauf ab, Mopeds und Waschmaschinen zu bergen?:laugh
 
Zuletzt bearbeitet:

Professor Tinca

Anstaltsleitung :D
Teammitglied
Dann hat man die gleiche Situation wie ich beim Hänger lösen und alles lastet auf der Rolle.
Das ist auch der Haupgrund warum ich die DAM Nano Flex so gerne zum Spinnen nehme - damit kann man ernsthaft mit ner 10kg Montage noch über die Rute Drillen.. .

Da verschätzt man sich leicht.
Häng mal ne Waage an die Schnur dran und guck mal wieviel Zug du über die Rute tatsächlich aufbringen kannst.thumbsup
 
Zuletzt bearbeitet:

RFF Ronald

Well-Known Member
Da verschätzt man sich leicht.
Häng mal ne Waage an die Schnur dran und guck mal wieviel Zug du über die Rute tatsächlich aufbringen konntest.thumbsup
Das ist wirklich ernüchternd. Selbst bei einer Elefantenbüchse, bei der man denkt man könnte Tonnen bewegen, kommt am Schnurende kaum was an.
Ich habe füher mal mit verschiedenen Ruten Tests gemacht. Das hat mein Drillverhalten von zackhaft auf forscher geändert.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Ja aber nicht im Drill mit Friedfischen.
Es gibt auch die anderen "Friedels", Karpfen und Graskarpfen von ca. 1.4m (mit der Rutenspitze Fisch abgemessen vor Biss) und gegen den Zentner.
Hab ich schon beides vor vielen Jahren gehabt, ein gefühltes Wildschwein am Haken, was sogar das Wasser wegpflügt, und das 0.20mm Monovorfach war eben noch nichtmal die schwächste Stelle!
Sondern die dämlich weiche mickrige ~220g (Spulengröße 100m 0.30mm) Kunststoffrolle oder das minderwertiges Carbon der DAM Carbon Telerute, die machten noch vor der Ausnutzung des vom mir akribisch sehr gut gebundenen (und ausgetesteten!) Haken/Vorfach und dessen optimaler Ausnutzung schlapp! :crazy:speechless
Das mag ich an zu schwächlichen Rutenhandteilen und weichlichen Rollen wie den Daiwa LT bis 4000 einfach gar nicht mehr, würde auch immer wieder so mit neuem Getackle passieren. (Deswegen verbiege und quetsche ich notorisch auch immer wieder alle modernen Kunststoffröllchen :whistling - man sehe es mir nach, kann nicht anders ... :cool: )
Eine Rolle, die nichtmal von der Bremse bzw. Mechanikgesamtbau die Schnurtragkraft einer quasi stinknormalen Mono (Vorfach) ausnutzen kann, ist einfach nur potentiell Murks.

Die Bremse ist bei sich verwindender Rolle mit Spule 45Grad aus der Spur nur noch von hypothetischer Art, das verschlimmert das gleich vielmals im vorschnellen Abriss. Oder so eine kleine "2500er" 100m 0.30mm Spule wird viel zu schnell leergezogen und zieht in der Bremskraft kräftig an, einen voll davonstürmenden Fisch aber durch Aufdrehen der der Bremse in schon 50m weiter Entfernung zu lockern ist auch keine Option, wenn der bereits in voller Geschwindigkeit ca. 20km/h effektiv ungebremst unterwegs ist ... flussab besonders haarig.

Die 6m frühen Bolo Ruten von DAM CF selbst Shakespeare GFK haben übrigens mit ihren starken Handteilen noch keine Schwäche gezeigt! :laugh2
Und eine einfache Achsenrolle (damals DAM Wenderolle mit Stationärwurfleistung) war für mich eine ganze Zeit lang eine optimale Rückversicherung nach dem Ärger über die frühen Vor-1970er ungenügenden Rollentypen.
Die simple Achsenrolle ist quasi unknackbar und bietet allerbeste Kampfkurbelleistung.
Erst die metallicblaue 2410 durfte sie bei mir ablösen.
 
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skyduck

Tschubaka
Es gibt auch die anderen "Friedels", Karpfen und Graskarpfen von ca. 1.4m (mit der Rutenspitze Fisch abgemessen vor Biss) und gegen den Zentner.
Hab ich schon beides vor vielen Jahren gehabt, ein gefühltes Wildschwein am Haken, was sogar das Wasser wegpflügt, und das 0.20mm Monovorfach war eben noch nichtmal die schwächste Stelle!
Sondern die dämlich weiche mickrige ~220g (Spulengröße 100m 0.30mm) Kunststoffrolle oder das minderwertiges Carbon der DAM Carbon Telerute, die machten noch vor der Ausnutzung des vom mir akribisch sehr gut gebundenen (und ausgetesteten!) Haken/Vorfach und dessen optimaler Ausnutzung schlapp! :crazy:speechless
Das mag ich an zu schwächlichen Rutenhandteilen und weichlichen Rollen wie den Daiwa LT bis 4000 einfach gar nicht mehr, würde auch immer wieder so mit neuem Getackle passieren. (Deswegen verbiege und quetsche ich notorisch auch immer wieder alle modernen Kunststoffröllchen - man sehe es mir nach, kann nicht anders ...)
Eine Rolle, die nichtmal die Schnurtragkraft einer quasi stinknormalen Mono (Vorfach) ausnutzen kann, ist einfach potentiell Murks.

Die Bremse ist bei sich verwindender Rollen mit Spule 45Grad aus der Spur nur noch von hypothetischer Art, das verschlimmert das gleich vielmals im vorschnellen Abriss. Oder so eine 10mm 0.30mm Spule wird viel zu schnell leergezogen und zieht in der Bremskraft kräftig an, einen voll davonstürmenden Fisch aber durch Aufdrehen der der Bremse in schon 50m weiter Entfernung zu lockern ist auch keine Option, wenn der in voller Geschwindigkeit ungebremst unterwegs ist ... flussab besonders haarig.

Die 6m frühen Bolo Ruten von DAM CF selbst Shakespeare GFK haben übrigens mit ihren starken Handteilen noch keine Schwäche gezeigt! :laugh2
Und eine einfache Achsenrolle (damals DAM Wenderolle mit Stationärwurfleistung) war für mich eine ganze Zeit lang eine optimale Rückversicherung, die sind quasi unknackbar und bieten allerbeste Kampfkurbelleistung. Erst die metallicblaue 2410 durfte ablösen.
Gut da sind wir uns einig, das Gerät muss qualitativ passen. Aber da mache ich mir bei meinen nicht wirklich Sorgen. Ich denke die meisten Mittelklasse Ruten können heutzutage einiges wegstecken. Bei den Rollen ist das schon etwas anders, da gibt es auch viel preisoptimiertes Gedöns. Aber das kann man mit gesunden Menschenverstand relativ schnell aussortieren. Wie schon bekannt habe ich einen 110cm Spiegler jenseits der 25 kg (Waage geht bis 25 und zeigte nur Game over) mit einer 8 FT Browning CK Wand (45€) gepaart mit einer Korum Axis Rolle der 3000er Klasse (auch um die 40€) problemlos bezwungen. Und da hatte ich keine Angst um Rute und Rolle sondern eher um die 0,18er oder 0,20er Mono.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Bremse aufmachen nächstes Mal, Det. thumbsup
Ne Angelrute ist kein Lastkran.:laugh2
Hast du es aus der Schilderung denn nachvollziehen können?
Die Spule mit 0.25 Mono / 0.20 Vorfach war da schon halb leer und der Schnurlagedurchmesser auf die Hälfte runter, und der Fisch mit ca. 2+kg unbeeindruckt mit Volldampf weiter ...
Da bleibt nur (unendlich erscheinende ewig dehnende) Sekunden alles ohne Ruckelei in dieser Maximalberstspannung zu halten und zu hoffen, dass diese Kraft ihn doch etwas ermüden möge ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordlichtangler

Well-Known Member
Gut da sind wir uns einig, das Gerät muss qualitativ passen. Aber da mache ich mir bei meinen nicht wirklich Sorgen. Ich denke die meisten Mittelklasse Ruten können heutzutage einiges wegstecken. Bei den Rollen ist das schon etwas anders, da gibt es auch viel preisoptimiertes Gedöns. Aber das kann man mit gesunden Menschenverstand relativ schnell aussortieren. Wie schon bekannt habe ich einen 110cm Spiegler jenseits der 25 kg (Waage geht bis 25 und zeigte nur Game over) mit einer 8 FT Browning CK Wand (45€) gepaart mit einer Korum Axis Rolle der 3000er Klasse (auch um die 40€) problemlos bezwungen. Und da hatte ich keine Angst um Rute und Rolle sondern eher um die 0,18er oder 0,20er Mono.
Wenn das die ist www.gerrysfishing.com/wp-content/uploads/2022/08/image353058546.jpg,
kann ich das gut nachvollziehen, ist wie eine Ryobi Ecusima 2.Gen 3000 mit recht großem Body gebaut, die schafft es Bremse+Schnur bei sowas stabil zu halten! thumbsup
Hat aber sicherlich nur geklappt, weil da nichts in direkter Reichweite für den Karpfen an Superversteckhindernis angeschwommen wurde.

Eine gewisse Rollenmechanikqualität passend zu den gewünschten Leinen sehe ich wie du als schon sehr wichtig an.
 

Salmoniden-Fan

Well-Known Member
Dauer-Nieselregen, einstellige Temperaturen, immer noch gescheit Hochwasser - aber was solls... Besser wird es so schnell wohl nicht mehr :whistling

Nach Bedarf kommen noch n paar 6 mm Pellets mit rein.

Die Käse / Tulip Rute wird mit Körbchen gefischt, stromab in der gleichen Spur (hoffentlich) eine zweite Rute mit Blei und Pellet. Schauen wir mal...
 

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Professor Tinca

Anstaltsleitung :D
Teammitglied
Hast du es aus der Schilderung denn nachvollziehen können?
Die Spule mit 0.25 Mono / 0.20 Vorfach war da schon halb leer und der Schnurlagedurchmesser auf die Hälfte runter, und der Fisch mit ca. 2+kg unbeeindruckt mit Volldampf weiter ...
Da bleibt nur (unendlich erscheinende ewig dehnende) Sekunden alles ohne Ruckelei in dieser Maximalberstspannung zu halten und zu hoffen, dass diese Kraft ihn doch etwas ermüden möge ...


Bei Zufallswallern am Friedfischgerät hat mal eben mal Pech.
Deshlab würde ich trotzdem nicht mit Wallergerät, welches vielleicht echte 3kg Bremskraft leisten kann, auf Friedfische angeln(Gründe oben genannt)
 

Tikey0815

Grundel Kür Fürst !
Teammitglied
Bei Zufallswallern am Friedfischgerät hat mal eben mal Pech.
Deshlab würde ich trotzdem nicht mir Wallergerät, welches vielleicht echte 3kg Bremskraft leisten kann, auf Friedfische angeln(Gründe oben genannt)
Ich wäre da ganz pragmatisch, Meter Waller am Friedfischbesteck ? Schnur Kappen, den will ich dann eh nicht landen…..
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Bei Zufallswallern am Friedfischgerät hat mal eben mal Pech.
Deshlab würde ich trotzdem nicht mit Wallergerät, welches vielleicht echte 3kg Bremskraft leisten kann, auf Friedfische angeln(Gründe oben genannt)

Ja, kann man so machen, zu irgendwo 99% passt es ja auch.
Mir kommt aber nix mehr unter prinzipiell sicher stemmbare 3kg für jedes Teil der Combo (also Rute Rolle Hauptschnur) zum Einsatz, wenn es nicht gerade das superfeine Posenangeln mit angepaster Hauptschnur ist.
Aber auch dafür versuche ich mit der dann "dicken" 18er Hauptschnur und guten Knoten der 014 016 Vorfächer noch in die 2 - 3kg zu kommen, mit mehr Aufwand im Binde-/Knotennachtest beim Plättchenhaken binden.

Bei stärkerem Einsatz und Grundangeln mit stärker Schnur PE usw. dann sogar die 5kg für jedes Teil der Combo als Ziel.
Solche früher erlebten Niederlagen habe ich seitdem nicht mehr erlebt, einige Schwergewichtshinderniskämpfe Raubfisch bis ca. 8.5kg Bremse (hinterher nachgemessen) aber gewinnen können.
Auf den dicken Karpfen mitten aus den Pfeilrosen bzw. oben drauf gedrillt an nur 0.14 Tectan-Vorfach mit der langen 6m DAM CF Bolo und 40er/4000 Sigma bin ich heute noch stolz, derzeit hatte ich als Schüler jedes(!) gebundene Vorfach mit Wassereimerlasttest auf 2kg getestet!
 
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