Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

Minimax

Machine-Gun-Mini
Lieber @geomas,
ja ich kann Erfahrungen beitragen. Ich bin mir sicher, dass fast jeder im Wasser das Zeugs mag: weich, mampfbar, nahrhaft, aromatisch, umso mehr, wenn mit Currykrüstchen versehen. Ich hatte ja vor kurzem Mal Frassbilder von Kleinis an einem Tulipwürfel gepostet, oder auch en dem Methodfeeder. Zudem hatte ich jetzt immer mal wieder Brassen auf am Grund angebotene Würfel, oder besssere Güstern an ungewöhnlich kleinen Driftwürfeln.
Ich glaube also, die Selektivität auf Döbel ist auch ne Frage der Ködergröße- sobald die Würfel klein genug werden, steigen auch andere mit ein.

Allerdings: Wenn wir hier von Ködergrößen sagen wir, Maiskorn oder 2-3Maden reden, dann ist Tulip nicht so beliebt wie erstere Köder. Sie nehmens, aber vor der ersten Tulip-Güstern könnte ich viele mehr auf Made haben. Zudem wesentlich unpraktischer in der Anwendung, die Schwierigkeiten beim Anködern, Wurf und Klaubarkeit sind ja bekannt. Ich glaube aber immer noch, das Tulip einen besonderen Reiz auf die Johnnies ausübt, und meine Erinnerungen an die letzten Saisonen bestätigen mich für mein Gewässer.

Würde ich auf einen anderen Zielfisch, Güster, Plötz, Rotfeder, Brasse gehen, zumal als spontane Aktion, würde ich immer einen der bekannten Universalköder bevorzugen.
In döbelhaltigen Gewässern würde ich bei einem (unvorbereiteten) Ersteinsatz darauf wetten, das Tulip entweder ganz versagt, oder als erstes die Döbel anlockt. Kurz: Ich glaube nicht, das viele Gründe dafür sprechen, Frühstücksfleisch abseits der Döbelei zu verwenden, da sind andere Köder wesentlich vertrauenswürdiger und konstanter in der Annahme.
hg
Minimax
 

geomas

Swing is mein Ding
Danke, Eminenz, also, ähh, danke, lieber @Minimax !
Ich selbst esse das Zeugs ja auch gerne mal (Corned Beef aus der Dose noch lieber) und dachte daran, es mal als Köder zu probieren.
Hab vor 7-8 Jahren mal auf Karpfen/Tincas damit angesessen, hat aber nicht funktioniert. Na, vielleicht muß ich einfach mal ran und ne Dose opfern. Suche gerade bei YT nach einem (professionell gedrehten) Video von einem tschechischen Feederangler, der recht erfolgreich damit im Fluß angelte, hab es aber bislang noch nicht entdeckt.
Der hat die FF-Würfelchen im Grundfutter gewälzt, das hab ich noch in Erinnerung.
Curry-Pulver hab ich neulich schon eingesackt.

Wie gesagt - ich freu mich auf den Rest des Angel-Jahres, da werd ich wohl viel probieren.
Vielleicht klappts auch mit ein oder zwei Touren zu den Döbel-Habitaten, ist leider viel Fahrerei.
Über den Bach, den ich 2019 beangeln wollte, bin ich heute gefahren: er sah kümmerlich aus :-/
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Danke, Eminenz, also, ähh, danke, lieber @Minimax
Wie gesagt - ich freu mich auf den Rest des Angel-Jahres, da werd ich wohl viel probieren.
Vielleicht klappts auch mit ein oder zwei Touren zu den Döbel-Habitaten, ist leider viel Fahrerei.
Über den Bach, den ich 2019 beangeln wollte, bin ich heute gefahren: er sah kümmerlich aus :-/

Ich wollte nicht apodiktisch klingen, verzeih- das war die gedrängte Kurzform. Natürlich ist das auf mein Gewässer und seien Eigenheiten und Bewohner bezogen und das auch niur auf bestimmte Abschnitte- also ein sehr engbegrenzte Erfahrung.
30min zur nächsten Döbelader klingen für mich toll, ich brauche im besten Falle eine Dreiviertelstunde bis zu meinem Fluss, der aber Wasserstandsmäßig ebenfalls in einem traurigen Zustand ist.
Bei längerer ANfahrt ists vor allem auch immer so eine Sache, ob man die Kostbare Zeit mit einem unbekannten (vir allem auch den FIschen unbekanntem) Spezialköder mit guter CHance auf Missachtung vertrödeln möchte. ALs "Suchköder" an unbekanntem Ort wäre für mich immer Made die erste Wahl.
 

geomas

Swing is mein Ding
Ne, 30 Minuten zum Döbel sinds leider nicht, realistisch gesehen eher ne gute Stunde (erst durch die Stadt, dann BAB, dann ne ganze Weile über die Dörfer). Eigentlich müßte ich ein, zwei Tage mal nur los zum „Scouten”, mit den Eingeborenen quatschen (Ists okay, wenn ich den Wagen dort parke oder über diese Weide latsche?) und mögliche Stellen notiere.
30 Minuten unter normalen Bedingungen sind so der akzeptable Alltags-Aktionsradius für mich; zu den meisten Gewässern brauche ich bei gewöhnlichem Verkehr 20-25 Minuten mit dem Wagen. Und zur Warnow nebenan eben nur 10 Minuten per pedes.


Ich hab mich ja heute sehr über den Brassen gefreut. So einen hatte ich dieses Jahr hier noch nicht.
Die FF-Angelei wäre also eher ein Versuch, aus einem bekannten Revier bessere Exemplare herauszukitzeln.
Ich freu mich ja über jeden Fisch (tiefschluckende Barsche mal ausgenommen), aber die Durchschnittsgröße war zuletzt doch eher mies.
 

TobBok

Well-Known Member
Enthalten war eine wunderbare, sehr gut erhaltene 11/2015 Ausgabe des "Blinkers", in dem ein wegweisender doppelseitiger Artikel mit 10 Tips zum Döbelangeln im Herbst enthalten war. Das wird meine Döbelmethoden revolutionieren: häufige Ortswechsel, kleine Flüsse auswählen, Überhängende Bäume, deftige Fleischhappen anbieten, leises Verhalten, dezente Montagen: Absolutes Neuland für mich!

Rollblei in der Strömung unter Unterstände laufen lassen, mit Wurm, Käse oder Corned Beef bringt in der Regel fast immer Knaller in der Rutenspitze.
Funktioniert sowohl auf Aland als auf Döbel. :) Und hin und wieder hat man sogar ne Barbe, wenn das Blei grade noch in der Mitte des Flusses auf die Unterstände zuläuft.
 

dawurzelsepp

2. Ükelchampion
Liegt wohl daran, das dass Winkelpickern faktisch tot im deutschen Raum ist. Ich kenne keine andere Angelmethode, welche eine so dermaßen niedrige Nachfrage erlebt.

thumbsup .....und doch gibt es immer noch Leute die damit sehr gerne ans Wasser gehen :whistling.......schön die Rute im 90° Winkel zum Blei aufbauen....das ist Fischen wie ichs in der Jugend gelernt hab....herrlich :love
 

Kochtopf

Chub Niggurath

dawurzelsepp

2. Ükelchampion
Ich sach nur Targetboard :whistling

full
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
thumbsup .....und doch gibt es immer noch Leute die damit sehr gerne ans Wasser gehen :whistling.......schön die Rute im 90° Winkel zum Blei aufbauen....das ist Fischen wie ichs in der Jugend gelernt hab....herrlich :love

Ich krieg das sogar ohne Targetboard und 90 Grad Winkel hin. :laugh Nach dem Feedern ist das Winkelpickern auch meine liebste Disziplin, ist ne schöne Methode für den Winter/Frühling und bringt mir bisweilen immer die größten Fische. Ich kann es nur jedem Empfehlen, auch wenn es eine wenig spektakuläre Geschichte ist.
 

geomas

Swing is mein Ding
"wenig spektakulär" stimmt sicher, wenn man es ganz genau nimmt.
Andererseits kenn ich es vom Pickern mit wirklich zarten Ruten, daß man bei jedem zweiten Anhieb denkt: „Oh, das ist jetzt aber ein Großer!” - die Rute richtig durchgebogen und dann keschert man einen 25cm Plötz.
Ist eben alles relativ. Und ich find es relativ spannend, das ganz leichte Grundangeln.
 

MS aus G

Well-Known Member
Oh, oh ich komme hier leider nicht mehr mit!!!

Allen die gefangen haben noch ein dickes, dickes Petri!!!

Nach endlosen 3 Wochen Angelentzug habe ich mit gestern einfach mal 2h "genommen"! Da es mit Lebendködern natürlich schlecht aussah, ging es mit einer Dose Mais und dem "Zeug", was mal Maden gewesen sein sollten an den Vereinsteich! Allerdings war der Erfolg, naja, überschaubar, aber egal, Hauptsache mal etwas den Alltag vergessen!

Heraus kamen dann trotzdem ein paar Fischis, ein Rotauge von geschätzten 8cm, wenn überhaupt, ein Kauli etwa 10cm, eine Rotfeder evtl. knapp an die 20cm. Aber durch den Mais hatte ich ja mit einer anderen Spezies gerechnet und die gab es dann auch noch in Form eines wirklich herrlichen Schuppies, ich wusste gar nicht das so "schöne" Fischis im Teich sind! Man achte auf die sehr schöne "Schwanzbemahlung"!!!

DSC_0872 (2).JPG


Allen noch weiterhin viel Petri!

Gruß Mario
 

Kochtopf

Chub Niggurath
Generell sind schuppis die schöneren Karpfen #isso

Und mein herzlichstes Petri an unseren Mario!
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Herzliches Petri @MS aus G zu der prächtigen Riesenrüsselrotfeder, und schön das so ein langer ANgelentzug gleich mit einem so tollen Fisch wieder wett gemacht wurde.

und ich muss noch ein Petri @geomas zur Brasse nachreichen- vielleicht steigt die Stückgröße wenn Du mal ne Herde mit reichlich kontinentalem Futter zum bleiben überredest? Ich weiss, ist nicht so Dein Ding, aber dann würden die Chancen auf ne Bronzeplatte bestimmt steigen?
 

rhinefisher

Wellknown Member
"wenig spektakulär" stimmt sicher, wenn man es ganz genau nimmt.
Andererseits kenn ich es vom Pickern mit wirklich zarten Ruten, daß man bei jedem zweiten Anhieb denkt: „Oh, das ist jetzt aber ein Großer!” - die Rute richtig durchgebogen und dann keschert man einen 25cm Plötz.
Ist eben alles relativ. Und ich find es relativ spannend, das ganz leichte Grundangeln.

So geht es meinem Lieblingsanfänger auch gerade; nach dem ersten 45er Karpfen an einer meiner Picker, wurde sofort die Aqualite Picker geordert.
Der sitzt gerade im Düsseldorfer Hafen und erfreut sich an der Kampfkraft der Ukelei...:roflmao:roflmao.
Aber auch mein Beginner hat schon bemerkt, dass es bei starkem Wind, nicht so ganz einfach ist damit ne gute Bissanzeige zu bekommen..:laugh2.
Picker machen, unter den richtigen Umständen, einfach nur Spaß.
 

Kochtopf

Chub Niggurath
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