@Minimax - danke! Was ich noch nicht raus habe ist, wie ich die Maden am besten vom Streu/Substrat trenne. Wenn die Krabbler durch ein Sieb laufen, fällt das alte Streu mit durch die Maschen. Im Freien kräftig pusten wäre eine Methode, bei stärkerem Wind die Maden in eine Schale fallen lassen (der Wind weht alles leichte weg) eine andere - beides suboptimal.
Und generell: lieber mehrere flache Boxen oder besser eine tiefe, große Box für die gleiche Menge?
Und danke für die professionellen Hinweise in Sachen Krisenmanagement - die Situation ist bereinigt (Wie bezahl ich jetzt Winston Wolf?).
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Mr. Geomas, ich sehe sie sind auch ein Eichenmann. Guter Kaffee, übrigens.
Hier meine Spreu-Maden-Trenntechnik. Sicherlich gibt's bessere, aber für mich und meine Mengen (halber Liter max) geht's prima. Achtung, es gibt dabei ein
zeitliches Element- das muss zügig gehen.
1.) Ich habe eine große alte Plastiksalatschüssel, deren Mündungsdurchmesser einem Madensieb entspricht. Das lege ich darauf und stelle beides ins Spülbecken.
Daneben stelle ich eine grosse Greys-Madendose ohne Deckel.
2.) Die Maden-Sägemischung muss kalt sein, Kühlschrankkalt, so dass die Krabbler träge sind. Dann nehme ich sie raus, Schütte sie rasch aufs Sieb, und rüttle ein paarmal
kräftig: Die Trägen Maden bleiben auf dem Sieb, die ganzen Späne fallen in die Schüssel. Die Kälte ist das Schlüsselelement.
3.) Ich halte das Sieb mit den nun langsam runtertröpfelnden Maden über meinem Spülbecken (niemals woanders!), ziehe die Schüssel mit einer fliessenden Bewegung rasch hervor, entleere die Späne in die Greys Madendose, und schiebe die Schüssel wieder unters Sieb. In dieser blitzschnellen, doch geschmeidigen Aktion tropfen nur wenige Maden ins Spülbecken.
4.) Ich lasse die Maden nun entspannt durchs Sieb laufen, so dass sie sich in der Schüssel sammeln. Das alte Sägemehl schmeisse ich in den Müll, oder wenns noch gut ist verwahr ich es für abends wenn ich wiederkomme. Nicht in den Abfluss sieben! Der kann verstopfen und das ist mühsam und eklig zu entfernen und lässt sich kaum vertuschen.
5.) Wenn die Maden durchgelaufen sind, zieh ich die Schüssel weg, stell sie ab und schüttle und streife Nachzügler, Festklemmer und die Schluffen ins Spülbecken. Ich mach
das eher früher als später, um Schluffen in den guten Maden zu vermeiden.
6.) In die Schüssel, in der nun die guten, getrennten Maden wimmeln gebe ich ruhig reichlich Maismehl und Schwenke die Maden darin. Dann gebe ich die Maismehl Madenmischung über der Spüle in ein feines Haushaltssieb und schwenke sie solange, bis nur noch die gepuderten Maden übrig sind und das überschüssige Mehl in der Spüle ist. Es ist gut, nur wenig loses Mehl an den Mden zu haben, wie, es sonst wiederum während des Angeltages zu Matsch kommen kann.
7.) Die so vorbereiteten Maden gebe ich über der Spüle in eine Madendose (und ehrlich gesagt, benutze ich am Wasser keine Greys Madendosen, sondern die runden die es von verschiedenen Firmen gibt). Ich habe wunderbar trockene fitte Maden, sie sind wild entschlossen und haben alle ein kleines Bandanna mit der Kaiserlichen Sonne angelegt für den Götterflug.
8.) Ganz wichtig: die Spüle wird dann sofort peinlich und gründlich durch volle Pulle heisses Wasser von allen Entkommenen Maden, Schluffen, Sägemehlresten und Maismehlspuren gereinigt.
Der ganze Vorgang dauert weniger als 10 Minuten, die meiste Zeit nimmt dabei das Krabbeln der Maden durchs Sieb in Anspruch. Währenddessen schneide und currisiere ich meist das Tulip, oder besuche das Badezimmer. Die Schlüsselelemente sind kalte Maden und rasches Vorgehen.
Wenn man das beachtet, gibt es keine Lecks oder verdächtig hohes Brummfliegenaufkommen
2 Wochen später.
Keine Spuren-Keine Fragen-Keine Probleme.
hg
Minimax