Pfff, das war anstrengend heute, aber schön wars trotzdem.
Am Flüsschen x angekommen hab ich erstmal Lage gepeilt, es gab mehrere Optionen bezüglich der Angelstellen. Plan B (dort habe ich bisher noch nicht geangelt) blieb Plan B, also zur mir etwas vertrauten Strecke, nur eben „vom anderen Ufer” aus.
Generell war der Pegel heute wohl unter normal und weite Abschnitte des Flüsschens zu flach für meinen Geschmack.
Die lange Tri-Cast Rute blieb im Wagen, Maden und Mais ebenfalls.
Bin dann erstmal ein Stückchen gelaufen, dabei wurde mir schon gut warm. Über der Jeans und nem Hoodie hatte ich nen Thermoanzug plus die Neopren-gefütterten Gummistiefel an. Das war etwas übertrieben.
Naja, erster Fisch des Tages war ein Plötz von 17, 18 cm etwa. Naja, wie zuvor geschrieben war das Thema Frankreich damit erstmal abgehakt.
Ein dünner Döbel von vielleicht 25cm kam als nächster an Land. Gefolgt von einer kleinen Rotfeder, die leider ziemlich gezeichnet war:
Die Rotfeder war nicht besonders farbenfroh, aber gefreut hat mich der Fang dennoch.
Es gab dann noch nen kleinen Plötz, bin weiter gezogen. Eine winzige Güster, ja, sie hatte den 6er Circle Power korrekt in der Schnute, machte sich als nächstes an der Spitze der Darent Valley bemerkbar.
Bin weiter flußabwärts, es war ein anstrengender Marsch durch die Wildnis.
So richtig glücklich war ich mit den möglichen Angelstellen nicht und bin dann laut schnaufend zurück.
Vermutlich gibt es Dampfloks, die Berge diskreter bewältigen.
Also zurück zu der bislang noch nicht beangelten Strecke.
Am ersten Swim gab es die von Andal so geschätzten blauen Waldgeister, aber keine Bisse.
Hinter diesem „Ensemble” hab ich mich dann niedergelassen.
Wie üblich per Katschi einen Pelletmix verschossen, dann die Flocke am 6er Feeder-Kreishaken angeboten. Und hier hat es dann ganz gut gebissen. Leider gab es keinen dicken Döbel, aber die Plötz sorgten für Betrieb.
Habe nach ner Weile von Flocke auf 12mm Breadpunch umgestellt, das hat die Hakrate etwas erhöht. Es gab ein gutes halbes Dutzend Ü20-Plötz, der beste mag an die 30cm gehabt haben.
Irgendwann gegen 16.40 hatte ich einen winzigen Knoten in der Schnur (also einen unerwünschten) und hab dann ganz zufrieden zusammengepackt, anstatt die Montage im Schummerlicht zu entwirren oder gar neu zu montieren.
Ohne Stirnlampe wäre der Weg zurück zum Auto sicher von zahllosen Flüchen begleitet worden, aber zum Glück hatte ich an die Funzel gedacht.