"Die kurzen, weichen Winklepickerruten waren für den Naheinsatz konzipiert, bis maximal 20-30 Meter Wurfweite. Bei weiteren Entfernungen bekam man mit den oft nur „zahnstocherlangen“ Schwabbelstecken den Anschlag nicht mehr durch. Denn die ersten Winklepicker stellte man in Holland aus weichen, parabolischen Fliegenrutenblanks her, in die eine nadelfeine Bibberspitze eingeklebt wurde. Sogar englische Rutenbauer wie „Bruce & Walker“ brachten spezielle Modelle auf den Markt, extrem feinnervige Winklepicker unter dem Namen „Dutch Special“, für 14er Hauptschnur und 10er Vorfächer. Die Rotaugen- und Brassen-Fänge ohne Schwimmer, nur mit Grundblei, waren beeindruckend – vor allem, weil man mit den Pickern etwas weiter als mit den üblichen unberingten Stippruten fischen konnte. Oft wurde aber auch nur an der unmittelbaren Uferkante geangelt, manchmal nur einen Meter entfernt."
Das ist eine sehr interessante Feststellung bzw. historische Reportage, denn dafür gibt es viel hervorragendes Material.
Weil solche Blanks wurden mit viel Aufwand immer in Hinblick auf viel Drillspaß mit kleinen Salmoniden entwickelt.
Zumal alle meine zusammengesuchten möglichst straffen Fliegenrutenblanks sehr viel Spaß mit einem Fisch am Faden rüber bringen.
Wenn man in den Micro-Montage Bereich mit Schnüren unter 0,14mm geht, schon eine sehr interessante Sache.