Ansonsten und auch beim Feedern ist der Einsatz des Schnurclips doch sinnvoller, oder??
Für das normale Fischen tagsüber bei normalen Distanzen mit Pose oder der Grundrute setze ich kaum eines dieser Hilfsmittel ein, da bin ich ziemlich zielsicher.
Wenn es in stehenden Gewässer weiter hinaus geht, setze ich einen H-Marker, geht es über Nacht, dann nehme ich zusätzlich einen Markerstift - mein Favorit.
Markergum verwende ich selten und nur dann, wenn die Beringung meiner Ruten und/oder auch zur Angelart passt, z.B. Karpfenangeln. Bei Ruten mit feiner Spinnbein-Beringung kann das schon eng werden, auch bei Feederruten mit feiner Spitzenberingung gilt gleiches.
Beim Karpfenangeln mit Ruten die max 5 große Ringe haben saust das Markergum nur so durch die Ringe - solche Ruten habe ich aber nicht. Markergum hält natürlich gut auf der Schnur die Position!
Beim Einsatz mit dem Lineclip der Rolle wird's bei mir schwierig, da ich Rollen älterer Bauart verwende und da ist in der Regel kaum ein Lineclip an/auf der Spule.
Ok, beim Feedern mit zeitgemäßen Rollen ist der Einsatz des Clips natürlich ein probates Hilfsmittel für das zielgenaue Anwerfen einer Futterstelle.
Trotzdem muss ich mir die Entfernung irgendwie markern, denn für das Drillen muss die Schnur ja mal unter Umständen aus dem Clip sein. Einige Spezialisten empfehlen dazu, dass man sich die Umdrehungen merkt.
Es gibt/gab auch Rollen, die haben einen Clip, der zwei Möglichkeiten hat: einmal kann die Schnur normal geclipt werden, aber es gibt auch die Möglichkeit direkt über dem gleichen Clip die Schnur so einzuclippen, das bei Schnurabzug sich die Schnur aus dem oberen Clipschlitz löst. Keine Ahnung, ob solche Rollen noch gibt.
Edit: Habe gesehen, dass z.B. Balzer Feederrollen mit einem "Release-Clip" anbietet.
Das ist mir in vielen Dingen zu kompliziert, deshalb ist meine Wahl, wenn es erforderlich ist, einen Markerstift zu benutzen. Ein guter Wurfstil, viel Gefühl und ein gutes Auge hilft auch!
Tight lines