Zurück von Langeland

MFGI

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Einer kleiner Urlaubsbericht von Langeland

Traditionell ging es Mitte März nach Langeland, um ein wenig die Meerforellen zu ärgern.
Die Temperaturen sollte nach einer Kälteperiode steigen und die Winde auf südwestliche Richtungen
drehen, also absolut spitzenmäßige Voraussetzungen.
Die Hinfahrt gab mir jedoch zu denken, da die Temperatur bei Braunschweig um 7,5 Grad lag und in nördliche
Richtung immer weiter sank.
Bei Kolding waren es –0,5 Grad und dazu starker Schneefall.
Aber die Wetterfrösche sollten ausnahmsweise mal recht behalten...
Gefischt habe ich in der Regel zwischen 12.00 und 18.00 Uhr, da ich nicht unbedingt zu den Frühaufstehern zähle und mir dann und wann doch mal bei gelegentlichen Nachsitzungen den einen oder anderen Longdrink gönne.
Wie immer ging es am Anreisetag noch schnell mal für 1,5 h ans Wasser, um mal wieder Ostseeluft zu schnuppern.
Die Paergardbucht sollte es heute sein.
Nach einer halben Stunde ruckte es dann gewaltig in der Rute, in 40m Entfernung ist ein vom Gefühl her guter
Fisch eingestiegen. Nach 5 Sekunden stieg dieser Fisch leider aus, schade.....
2 Dänen gingen mit einem Fisch von ca. 50-55 cm im Beipack am Ufer vorbei, die Forellen waren also in Beißlaune....
Der nächste Tag sollte an der Nordspitze das erste Silber bringen.
Nach 2,5 h immer noch keinen Kontakt. Der Regen wurden immer intensiver und langsam verließ mich die
Motivation.
Doch da, aus dem Nichts, der langersehnte Biß und schon ist der erste Fisch mit der Hand gelandet. Mit 47 cm
nicht unbedingt ein Riese, aber die geht heute mit.
Nach weiteren 10 min steigt ein richtig guter Fisch ein und nach mehreren Sprüngen schätze ich ihn auf 60 cm.
Nach 5 Minuten liegt die Forelle im Kescher, eine runde und fette 64er, die 3,7 kg auf die Waage bringt.
Welch ein Einstieg...einfach super!!!!
Bis auf Unmengen Regen passiert heute nichts mehr.
Den Montag verbringe ich in der Bucht bei Snøde øre. Der Platz bringt häufig sehr große Fische....
4 Holländer fischen bereits in „meinem“ Lieblingsbereich, da die Bucht aber sehr lang ist, sollte sich auch noch ein Plätzchen für mich finden.
Die Bedingungen sind optimal, eine seitlich auflandige Welle und angetrübtes Wasser.
Nach einer Stunde der erste Biß, eine knapp 50er wird die Heimreise mit antreten. Nach gut 2 h der nächste Kontakt, ein Fisch von ca. 50-55 cm läuft hinterher, macht aber keine Anstalten zu beißen.
Nach weiteren 15 min der nächste Nachläufer, ein Fisch in etwa gleicher Größe. Kurzer Spinnstopp und ...keine Reaktion...Als der Blinker 50 cm von der Rutenspitze entfernt ist erfolgt dann doch die Attacke. Rutenspitze herumgerissen und Tschüß...Sauvieh....Die nächsten 2 h bleiben ohne weiteren Kontakt.
Am Dienstag suche ich den Platz am Leuchtturm Tranekaer auf.
Nach gut einer Stunde läuft ein guter Fisch von 55-60 cm dem Blinker hinterher, macht jedoch keine Anstalten zu beißen.
Wieder vergeht gut 1 h, bis der nächste gute Fisch hinterherläuft. Spinnstopp...keine Reaktion...Spinnstopp und jetzt vor meinen Füßen dann doch der Angriff...und sitzt.
Nach ca. 5 min ist der Fisch gestrandet, mit 66 cm eine herrliche Forelle.
15 min später folgt noch eine 50 er.
Nach wiederum einer Stunde steigt noch eine kleinere Forelle ein. Leider hängt der Blinker voll im Auge und ich entscheide mich daher, sie zu töten. Nachgemessen hat sie 46 cm....
Den Mittwoch verbringe ich wieder an der Nordspitze. Nach einer Stunde beißt eine kleine Forelle von ca. 45 cm, die weiterschwimmen darf.
Gegen 16.00 Uhr gehen ca. 100 m rechts von mir nach und nach 3 Angler ins Wasser und im 5-Minuten- Takt erwischt jeder seinen Fisch. Schön, daß ich gerade dort weggegangen bin......
Kurz nach 17.00 Uhr steigt dann endlich auch bei mir wieder eine Forelle ein, die sich nach einem Sprung aber verabschiedet. Bei geschätzten 45 cm kein großer Verlust....
Der Donnerstag bringt bei Tranekaer nur 2 Nachläufer.
Der Versuch in der Paeregardbucht am Freitag muß abgebrochen werden, da rasch auflaufendes Wasser mir den Rückweg durch die Rinne abgeschnitten hat...Puh, das war ganz schön knapp....
Also ab an die Nordspitze.
Eine recht nette Welle und angetrübtes Wasser erwarten mich im Norden. Das sieht richtig perfekt aus....
Der erste Wurf beim Reinwaten bringt den ersten Kontakt. Eine kleine Forelle hat den Blinker total inhaliert,
so daß eine Operation erforderlich wird. Eigentlich schade um den Fisch...mit 44 cm ist er immerhin maßig...
Die nächsten 2 Wurf gehen ins Leere, der nächste bringt aber einen brutalen Schlag in der Rute.
Nach dem Anbiß hat sich ein Fisch von ca. 70 cm aus dem Wasser herausgeschraubt...und er sitzt...
Nach ca. 5 min steht der Fisch hinter einer Reihen von großen Steinen in ca. 6-7 Meter Entfernung von mir.
Ich spüre die wuchtigen Stöße und versuche die Forelle um die Steine zu bekommen, aber da...kein Kontakt mehr...kommt er entgegen???
Plötzlich flattert mir ein loses Schnurende entgegen...Sch***...komplett abgerissen.
Ich hoffe nur für die Forelle, daß der Blinker nicht so tief sitzt...ändern kann ich es jetzt leider nicht mehr...
Warum die Schnur knapp über dem Wirbel riß bleibt mir auch ein Rätsel, Macken hatte sie nicht...Vielleicht eine scharfe Kante oder eine Muschel am Stein...ich werde es nie erfahren...
Also neu montiert und weiter geht es. Nach ca. 15 min steigt wieder ein guter Fisch ein...nach einigen Sprüngen schätze ich ihn auf ca. 65 cm.
Ein Wahnsinnskämpfer, unzählige Fluchten von 10-20 m lassen mich immer nervöser werden, nach ca. 10 min habe ich ihn erstmalig in Keschernähe, doch er geht wieder...
Nach weiteren 5 min liegt er auf der Seite vor einem Felsen in 6 m Entfernung von mir...total ausgepowert..
Gar nicht so einfach den Fisch gegen die hohe Welle heranzuziehen, zum Entgegengehen ist das Wasser jedoch zu tief.
Endlich habe ich meinen fast gleichwertigen Gegner im Kescher, silberblank, 69 cm und 3,9 kg.
Mittlerweile ist das Wasser klar geworden und die Fische sind nicht mehr da.
Nach gut einer Stunde folgt eine kleinere Forelle dem Blinker, ohne ihn zu attackieren.
Nach 30 min beißt noch eine Silberne, die mit geschätzten 44 cm wieder vorsichtig zurückgesetzt wird.
Der Samstag ist vom Sturm geprägt, dickes Wasser und starke Winde.
Tranekaer ist trotzdem einen Versuch wert. Nach ca. 5 h kann ich doch noch einen kleineren Fisch in 45 m Entfernung haken, der sich aber zügig wieder verabschiedet.
Der Sonntag ist wieder von Hardcorebedingungen geprägt, orkanartige Böen und trübes Wasser.
Trotzdem werde ich wieder einen Versuch bei Tranekaer starten.
Nach 4 h wird das Wasser links an der Spitze ein wenig klarer, so daß sich ein Versuch lohnt.
Schlagartig sind die Fische da, in 30 min fange ich 3 Fische zwischen ca. 45 und 50 cm und verliere noch einen Fisch, bis 8 Brandungsangler mir einen Strich durch die Rechnung machen und ihre Bleie ca. 15 m neben mir in die Fluten werfen.
Am Montag versuche ich in der Nordspitze mein Glück. Hoher Wasserstand, extrem dickes Wasser, treibendes Kraut und ein wieder auffrischender Wind machen mir einen Strich durch die Rechnung.
Der nächste Tag ist ähnlich.
Aufgrund der wieder fallenden Temperaturen verzichte ich die nächsten 2 Tage auf Ausflüge ans Wasser.
Der abschließende Freitag bringt bei Ristinge Klingt aber auch keinen Kontakt mehr.
Fazit: Auch wenn die letzte Woche nicht so prall war, haben die ersten 8 Tage für alles entschädigt.
Bis Ende Oktober Langeland....
 

havkat

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Na sauber!

Petri! #6

Das mit der 70er is Künstlerpech. Watt willste machen. Ich tippe auf auf Muschel.
 

ralle

Leichtangler
Teammitglied
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Spitze ! Toller Bericht und wirklich schön zu lesen !!
 

MFGI

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Warum nimmt er die Pics nicht???
Noch ein Versuch....
64er und 47er
und die 69er
 

Truttafriend

Active Member
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Goiler Bericht Burkhard #6

Du hast ja schön ohne Streß (ausschlafen und so) dein Silber getunkt #r
Bei deinen reality Drillberichten fang ich immer an wild in der Luft Kurbelbewegungen zu vollführen :q
 

Dorschdiggler

*leidenschaftlich Beknackter *
AW: Zurück von Langeland

... #6 ... klasse Burkhard..... hat mir Spass gemacht Deinen Bericht zu lesen und mitzufiebern....
Da hast Du doch ein paar nette Tage verbracht....
Freu Dich schonmal jetzt auf den "heissen" Herbst #h
 

gerwinator

Mefo-mit-Fliege-Fänger
AW: Zurück von Langeland

geile fische und geiler bericht!! schade das die ferien schon vorbei sind :c
 

Salmonelle

Der jetzt den Seewolf hat
In stillem Gedenken
AW: Zurück von Langeland

jo du,
mach uns feddich mit son Bericht,
macht wohl Spass, watt?
...
...
...
so, war grad Hände abtrocknen...waren schweißnass... nur vom lesen hier.

Na gut,
Petri Heil auch,
schönes Ding Burkhard

und Gruß
 

Blauortsand

stripperliebhaber
AW: Zurück von Langeland

Mann waws für ne Tour da werde ich doch glatt neidisch!
Morgen früh geht es um 5 hoch und dann wird wieder angegriffen was soll mann auch anderes tun nach solch eienm spannenden und vorallendingen erfolgreichen Bericht!!
 
AW: Zurück von Langeland

Geile Fische! #r
Ich fahr am 16. und wehe du hast mir keine
übrig gelassen! :q
 

Blex

??????????????
AW: Zurück von Langeland

Einer kleiner Urlaubsbericht von Langeland
Nicht mal so klein und richtig super! #6
Sobald ein mir ein bischen Zeit bleibt hält mich nach solchen Berichten nichts mehr auf dem Trockenen! :z

Gruß und Glückwunsch A.....Blex
 

petipet

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AW: Zurück von Langeland

Toller Bericht. Hast ne`gute Schreibe drauf. Dachte bei manchen Stellen, ich wäre dabei gewesen.

Gruß...petipet
 

mmzander

New Member
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Hi MFGI,

super Bericht, wäre gerne dabei gewesen.
Vielleicht kann ich im Herbst mitkommen?

Gruß mmzander #r
 
Zuletzt bearbeitet:

Ace

Selten da
AW: Zurück von Langeland

das hassu ja mal wieder richtig zugehauen Burkhard#6
kennt man so von dir;)
 
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