Zurück von Langeland

dirk.steffen

Well-Known Member
Waren vom 02.05. bis 5.05.05 auf Langeland. Hier ein ausführlicher Bericht:

Nachdem wir uns dieses Jahr für unsere Angeltour für Langeland entschieden hatten, sollte es am 02.5.2005 endlich losgehen. Nach der Arbeit ab ins Auto und die 450 km hochgefahren. Ankunft im Ferienhaus gegen 19.30 Uhr. Schnell die wichtigsten Sachen ausgepackt und ab in die Wathose. Um 20.30 Uhr standen wir in Bukkemose Strand im Wasser (unser Haus befand sich dort auf dem Campingplatz). Na ja, viel Sand keine idealen Bedingungen, aber für´s erste waren wir zufrieden. Gefangen haben wir den Abend nichts, wäre ja auch zu schön gewesen. Na ja, am Dienstag sollte es auch erst richtig losgehen.
Um 09.00 Uhr waren wir an unserem Boot in Bagenkop, nachdem wir vorher noch das übliche erledigt hatten (Schwimmwesten, Tank u.ä.). Die Dorsche sollten so zwischen 6 und 12 Metern zu fangen sein. Im Hafen dann der erste Dämpfer. Nebel, Sicht um die 50 m. Also erst einmal warten. Die Zeit haben wir genutzt, um das Boot einzurichten, das Angelgeschirr vorzubereiten, ein zweites Frühstück zu nehmen, ... Gegen 11.30 konnte es dann endlich losgehen. Also raus Richtung Süden. In der zweiten Bucht der erste Stopp auf 6 m. Angel runter kurz gepilkt und zack. Na geht ja super los. Der Dorsch entsprach noch nicht unserem persönlichen Mindestmaß (45 cm) und durfte so wieder schwimmen. Aber der Anfang war gemacht. Dann war erst einmal Ruhe. Also neue Stelle. So fuhren wir dann ca. 2 Stunden umher (verschiedene Stellen aus Büchern, Zeitschriften und von anderen Anglern). Angeltiefe zwischen 5 und 12 Metern. Also doch weiter in den Langelandbelt und tiefer? Versuch auf 15 m. Na ja, mal einer zum mitnehmen. Gefischt haben wir dann noch bis ca. 30 m, der Erfolg war der gleiche. Also wieder in´s Flache auf ca. 8 m. Irgendwo gab´s doch mal was mit Freihandschleppen. Probieren wir. Wobbler (blau/weiß, Tauchtiefe 3-4 m) an die Spinnangeln und mit langsamer Fahrt voraus. Es dauert ca. 2 Minuten und Biß. Es landete ein Dorsch von ca. 3 Pfd. in der Kiste. Außerdem überlisteten wir noch einen Hornhecht auf Blinker beim Schleppen. Das war´s dann aber auch.
Nach einer kurzen Erholungspause stehen wir gegen 19.30 Uhr mit der Wathose in Gulstav im Wasser. Außer einer springenden Forelle (so um die 60 cm) fingen wir aber nur ein paar kleine Dorsche.
Am Mittwoch wieder auf´s Boot. Dieses Mal sind Wattwürmer mit an Bord. Die Ausbeute zu viert sind 2 Dorsche zum Mitnehmen. Einziger Trost, die anderen fangen auch nicht mehr, soll wohl am Wind liegen. Abends noch einen Hornhecht mit der Wathose und etliche kleine Dorsche.
Für Donnerstag nochmals neue Informationen eingeholt, versuchen wir es mal auf Platte. Am Morgen dann böses Erwachen. Wind! Na könnte vielleicht gerade noch gehen. Im Hafen angekommen sehen wir die Schaumkronen (Wind 5-6 aus West), wir sind doch nicht lebensmüde. Tja, bleibt der Strand. In Asø soll es eine kleine Mole geben. Also dorthin und die Pilkruten in die Brandung (Brandungsruten lagen zu Hause und waren eigentlich nicht eingeplant). Immerhin fangen wir 2 Flundern. Gegen 12.30 hat der Wind uns langsam durchgepustet und wir beschließen auf die Ostseite (Tranekær Fyr) zu wechseln. Ich gehe mit der Wathose, die anderen mit Wattwurm. Auf Wurm nix. Bei den ersten Würfen mit Blinker Nachläufer von Horni´s. Also die Fliegenrute raus. Ich habe zwar einige Bisse, komme aber mit dem Anhieb immer zu spät (sollte doch öfter mal mit der Fliege fischen). Abends geht’s dann wieder mit der Wathose los, dieses Mal nach Keldsnor Fyr (von da aus Richtung Norden), da in Gulstav der Wind bläst. Auch ein schöner Abschnitt. Kaum im Wasser springt 40 m vor mir eine Forelle. Heute klappt es! Tja, denkste. Im Dunkeln die üblichen Dorsche, sonst nichts.
Aber Freitag! Früh wieder Enttäuschung. Der Wind bläst mit 5-6 aus NW, zunehmend! Also wieder Landangeln. Wir lassen uns nochmals in der Hafenbutik beraten. Zur Ostseite müsst ihr fahren. Legen dann am Strand von Vognsbjerg bei der Radarstation unsere Würmer aus. Ich habe darauf keine Lust und steige in die Wathose. Schöne Abschnitte für Meerforelle. Es sind aber wieder nur Hornhechte unterwegs. Jedenfalls verfehlen sie den Blinker nicht immer und ich kann 4 fangen. Auf Wurm eine kleine Aalquape. Die „Wurmangler“ wollen noch einmal die Stelle wechseln, und zwar nach Keldsnor, wo wir am Vorabend waren. Hier ist eine schöne Sandbank vorgelagert. Ich beschließe das Stück am Strand bzw. im Wasser zu wandern. Nach etlichen Metern und Würfen versucht dann doch eine Miniforelle kurz vor meinen Füßen zu attackieren. Na geht doch. Als ich bei der verabredeten Stelle eintreffe sind die anderen auch gerade angekommen (hatten sich verfahren). Wir machen also die Ruten klar und legen die Würmer auf die Sandbank. Es dauert keine 10 Minuten und die erste Flunder liegt am Strand. Na super! Es folgen noch 6. Dann beginnt es zu regnen und wir verschwinden. Am Abend haben die anderen keine Lust mehr zum Fischen, also fahre ich alleine. Am Morgen hatte mir der Abschnitt direkt vor der Radarstation in Vognsbjerg zugesagt. Da in Gulstav ca. 1,5 m Wellengang war, fuhr ich wieder dorthin. Auch hier bläst ein kalter NW-Wind, aber zum Glück ablandig. Zunächst lande ich noch einen Honhecht. Dann wird es langsam dunkel und die ersten Dorsche stellen sich ein. Wieder ein Biß. Doch plötzlich schnellt der Fisch zur Seite. Na das ist doch wohl kein Dorsch! Nach spannendem Drill kann ich dann doch noch eine schöne Meerforelle (55 cm, 1,5 kg) landen. Endlich! :z Mit diesem Fisch ist dann auch für mich unser Angelausflug beendet.
Fazit: Die Fangmenge war nicht überwältigend (allerdings auch 2 Tage ohne Boot), trotzdem war es eine schöne Tour. Auch auf Langeland springen einem die Fische (bzw. Forellen) nicht in den Kescher, sondern müssen erarbeitet werden.
Für zukünftige Langelandreisen: Möglichst ein Boot auf einem Trailer mieten. Man ist dann relativ windunabhängig. #6

Also allen Langelandfahrern Petri heil!
 

addy123

Ich bin der Rechte!!!
AW: Zurück von Langeland

Hallo Dirk Steffen!

Geiler Bericht!
Auch mir ging es schon so. Eine Woché Langeland und nur eine ganze und zwei halbe Ausfahrten. Über den Erfolg schweige ich lieber. Ich war in der Woche vom 9.4.05-16.4.05 oben. Das hat gepasst!!! Wetter geil, da wenig Wind. Dorsche mehr als ich sonst gewohnt bin. Siehe: http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=702017#post702017 Beitrag 24.
Ich denke, man muss auf Langeland wie auch wo anders, einfach nur Glück haben. Bei guten Wetter ist die Motivation ganz anders. Da fängt man auch besser. Hat erstmal schnell der erste Fisch gebissen, geht es frohen Mutes weiter. Im Herbst (letzte Septemberwoche) fahre ich wieder nach LL. Hoffentlich klappt es da wieder so gut.
Addy#h
 

Dorsch-Tom

Member
AW: Zurück von Langeland

Erst mal vielen Dank für den Bericht!
Letztendlich hat sich Dein Eifer ja doch noch rentiert! Eine schöne Meerforelle ist es schon wert!
Aber man sieht auch in Angelland ist alles vom Wetter abhängig! #c Kann man nicht in den Belt ist es schon schwierig! :c
Das nächste Mal etwas mehr Glück!
Gruß
Tom
 

seaman

Member
AW: Zurück von Langeland

moin,moin
Danke für den Bericht. Mal sehen was wie nächste Woche ausrichten können.
Seaman
 

MFGI

Member
AW: Zurück von Langeland

Moin Dirk,
schöner Bericht und schade, daß es mit den Fischen nicht so geklappt hat.
Südlangeland ist eigentlich eine sichere Bank für das Brandungsangeln.
Für die Bootsangelei auf Dorsch ist die Ostküste einfach besser.
Du hättest es bei Asø lieber mal auf Meerforelle versuchen sollen. ;)
Letztendlich hat es mit dem Silber ja doch noch geklappt. #6
 

Schwede 11

Member
AW: Zurück von Langeland

Moin Dirk!!!!
Sehr schöner Bericht!
So ähnlich ist es mir im letzten Jahr auf Fünen ergangen!
Und nächste Woche geht es wieder los,zusammen mit einen Freund an die Ostsee!
Mal sehen was kommt!

MFG Timo
 

goeddoek

Nur noch genießen ;-)
AW: Zurück von Langeland

Moin Dirk !

Das ist doch mal ein schöner Bericht.Glückwunsch zur Meerforelle #6
 

Lotte

auf den wolf gekommen!!!
AW: Zurück von Langeland

moin-moin,

tja, das wetter!!! wir haben damit auch immer zu kämpfen!!! wenn auf langeland der wind mal einen tag aus der falschen richtung kommt, ist erst mal 2-3 tage essig mit den fängen!!!!

und das platte-fischen mit dem boot braucht dann auch (leider) ein paar urlaube bis man die stellen und die technik richtig gefunden hat!!!

aber einen herzlichen glückwunsch zu deiner mefo!!!
 
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