Zuviele Hechte im See möglich?

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Bei uns wird ganz klar gesagt, dass der Verein in erster Linie für die Mitglieder arbeitet und folglich die Fische besetzt, die gefangen werden wollen. Also Karpfen, Hecht, Bafo und Zander. Alles andere hat sich dem unterzuordnen.

Ein fränkisches Gewässer ohne Karpfen ist undenkbar, die Angler würden einen Militärputsch organisieren.

Die Folge ist leider, dass es keine natürlichen, ökologisch intakten Stillgewässer gibt. Alles schlammig, ohne Pflanzen und im Sommer immer kurz vorm Umkippen.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi,
irgendwie driftet die Diskussion ein wenig ab.
Mal ganz ketzerisch: Ich war und bin Mitglied in mehreren Vereinen und Pachtgemeinschaften und eine gute Besatzpolitik habe ich fast nie erlebt. Meist ging es um die Interessen der Entscheidungsträger, Mitglieder oder schlicht darum, was gerade so im Angebot war. Mit Sachverstand wurde da selten vorgegangen: Satzkarpfen in extremen Mengen, Regenbogenforellen in einem Hechteldorado oder auch Zander oder Hechte im falschen Gewässer. Meist konnte die Natur die Fehler ausbügeln.
 

yanigo

Well-Known Member
Zeigst wieder was du kannst! Geh los, investiere etwas in Literatur und lese eine Runde! Kann wenn man das mit dem lesen richtig anstellt einen positiven Beitrag zur Bildung bringen! Bei mir hat es sogar geholfen und das habe ich sogar schriftlich!
Ansonsten fang an zu sparen und leiste dir deinen Teich und du kannst deine Hirnfantasien dort anwenden!

Wie gesagt mein Beitrag war auf den Karpfen als Besatz in Teichen bezogen!
Man weiß doch heute , dass sich die Grundsätze ändern, und nicht in Stein gemeißelt sind. Was noch vor 30 Jahren als Grundsätze in der Literatur angepriesen wurde, gilt heute nicht mehr, und das in vielen Bereichen.

Ein gutes Beispiel sind kapitale Hechte die man bis vor Kurzem noch als schlechte Futterverwerter bezeichnete, und möglichst nicht im Gewässer haben wollte. Heute "weiß" man, dass sie überdurchschnittlich viele Eier ablegen, und möchte sie schonen.

Deshalb würde ich nicht alles auf Literatur setzen. Ein gesunder Menschenverstand, gepaart mit Erfahrung und Beobachtung produziert den Erfolg. Stumpfes Vorgehen nach Schema F ist niemals zeitgemäß.
 
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Danielsu83

Well-Known Member
Wenn du was zitierst, dass mache es richtig! Es gibt auch gute Bücher in denen es erklärt wird!
Richtig gelesen bedeutet das, was ich oben geschrieben habe nichrs anderes, als dass ich es schriftlich habe, dass ich lesen kann!

Ansonsten finde ich deine Anmaßung recht interessant meine Gewässer zu kennen und was dort schwimmt oder nicht! Ansich allerdings nicht weiter wild, da ich weiß von wem es kommt.

Dir ist hoffentlich auch klar, dass du hier schreibst, dass die Teichwirte in Bayern und Sachsen keine Ahnung haben mit ihren Karpfenzuchten!

Gib uns doch bitte mal eine Probe deines so großen Wissens und woher du dieses bezogen hast!

Immer diese Internethelden! Waren überall und können alles. Wenn man sie in der freien Wildbahn trifft sind sie handzahm und haben schei in der Hose wenn der gegenüber ihm die Meinung sagt… .
Der Jürgen mag halt weder Karpfen noch Karpfenangler. Für ihn sind da dann häufig Gefühle wichtiger als Argumente.
 

Danielsu83

Well-Known Member
Oft ist es doch so, dass viele sich keine Gedanken machen, was sie besetzen und was nicht. Einige wissen auch nicht was heimische Fischarten sind und was nicht. Andere interessiert es bestimmt auch nicht!

Schaut euch bitte mal die Regenbogenforelle an, die wird in ganz vielen Teichen besetzt. Ähnlich mit dem Waller und Stör...

Moin,

das Thema was einheimisch ist, ist ja auch schwierig da es dafür verschiedene Definitionen gibt.

Regenbogenforellen , Waller , Karpfen sind nach der einen oder anderen Definition durchaus als heimisch zu betrachten. Hatten da schonmal ne lustige Diskussion mit einer Unteren Fischreibehörde zu. In dem Fall aber Anhand des Giebels.

Mfg

Daniel
 

Taxidermist

Well-Known Member
Der Jürgen mag halt weder Karpfen noch Karpfenangler. Für ihn sind da dann häufig Gefühle wichtiger als Argumente.
Und du sowie der Nostradamus um so mehr!
Dir ist doch mit Argumenten ohnehin nicht bei zu kommen.
Ich erinnere mich da an eine verlorene Wette!
Den Hunderter habe ich dir damals gegönnt, da hast du den Mund wohl einfach zu voll genommen, nicht jedoch, dass du die gelieferte Tatsache (Video Beweis) meinerseits verdreht hast, bis es dir in den Kram passte.
Du bist für mich einfach ein schlechter Verlierer!
So und damit ist das Geplänkel hier für mich beendet, ich will die anderen hier im Thema nicht weiter langweilen.

Jürgen
 
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Danielsu83

Well-Known Member
Und du sowie der Nostradamus um so mehr!
Dir ist doch mit Argumenten ohnehin nicht bei zu kommen.
Ich erinnere mich da an eine verlorene Wette!
Den Hunderter habe ich dir damals gegönnt, da hast du den Mund wohl einfach zu voll genommen, nicht jedoch, dass du die gelieferte Tatsache meinerseits verdreht hast, bis es dir in den Kram passte.
Ein schlechter Verlierer halt!

Jürgen

Hallo Jürgen,

erstens habe ich dir nicht angeboten sondern einem anderen Personenkreis.

Zweitens war auf dem Video von dir nicht zuerkennen um was es sich gehandelt, lediglich ein Belag unbekannter Art und Güte , der von einem Taucher beschrieben wurde der Aufgrund von Sauerstoffmangelns irgendwas von Karpfen schwallerte die zu Fett sind um zu fressen und zu schwimmen. Sowas ist doch keine Grundlage für irgendwas.

Und obwohl ich das bereits mehrfach freundlich erklärt habe, nein ich halte dich nicht für einen Lügner. Höchstens für so verbohrt das eine zielführende Diskussion mit dir zu manchen Themen nicht möglich ist. Schau mal ich bin wenigstens so nett und großzügig dir zuzugestehen das ich nicht beweisen kann das auf besagtem Video keine Futterreste zusehen sind. Es ist einfach ein Belag unbekannter Art und Güte.

Mfg

Daniel
 

Danielsu83

Well-Known Member
Heimisch im Wortsinn können nur Fische sein oder werden, die ihre Art selbst erhalten können - das ist Fakt.
Die ungeliebte Grundel ist inzwischen auch hier heimisch ab man will oder nicht.

Die Grundel ist es noch nicht. Die muss sich 100 Jahre selbst erhalten. Beim Waller weiß ich nicht seit wann es bestände in Deutschland gibt, da die in Frankreich angefangen haben den um 1850 zu setzen hat der vermutlich seine 100 Jahre bei uns voll, und Karpfen können im kleinen Umfang durchaus einen selbsterhaltenden Bestand in unseren Gewässern bilden. Wenn vieles passt. Es gibt übrigens Belege für Wildkarpfen ähnliche Bestände die 8000 Jahren alt sind und z.B. im Neckar vorkommen. Dann hat sich das Klima geändert und die Art wurde zurückgedrängt und Anschließend von den Römern wieder verbreitet.

Mfg

Daniel
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Die Grundel verschwindet nicht mehr. Um das festzustellen braucht man keine 100 Jahre.
Der Waller ist heimisch und verschwindet auch nicht mehr.
Dass es früher mal Wildkarpfen gab, ist gut möglich aber davon sind keine mehr übrig und falls die besetzten es schaffen irgendwo kleine sich selbst erhaltende Bestände zu bilden, sind sie dort dann auch heimisch.
Das trifft allerdings auf die wenigsten Gewässer zu und wo das nicht der Fall ist verdrängen sie als dominate Fische die dort heimischen Karauschen, Scheien usw. und gehören entfernt - jedenfalls wenn ein natürlicher Bestand das Hegeziel ist und kein Angler-Disneyland.
 

Danielsu83

Well-Known Member
Die Grundel verschwindet nicht mehr. Um das festzustellen braucht man keine 100 Jahre.
Der Waller ist heimisch und verschwindet auch nicht mehr.
Dass es früher mal Wildkarpfen gab, ist gut möglich aber davon sind keine mehr übrig und falls die besetzten es schaffen irgendwo kleine sich selbst erhaltende Bestände zu bilden, sind sie dort dann auch heimisch.
Das trifft allerdings auf die wenigsten Gewässer zu und wo das nicht der Fall ist verdrängen sie als dominate Fische die dort heimischen Karauschen, Scheien usw. und gehören entfernt - jedenfalls wenn ein natürlicher Bestand das Hegeziel ist und kein Angler-Disneyland.

Naja, eine der möglichen legal Definition sieht halt die 100 Jahre vor.

Dann sind wir mal ehrlich, die meisten Vereine bewirtschaften eben keine Natürlichen Gewässer sondern irgendwelche Industrie Brachen ( Baggerseen).

Und als Verein ist man nunmal primär den Interessen der Mitglieder verpflichtet. Wir regen uns ja auch alle immer darüber auf das unser Lobbyverband sich um jeden Unsinn kümmert nur nicht darum gute Lobbyarbeit für Angler zu machen.

Mfg

Daniel
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
verdrängen sie als dominate Fische die dort heimischen Karauschen, Scheien usw. und gehören entfernt -
Das ist leider an so einigen Gewässern so.

Dass die entfernt werden müssen, möchte ich bei uns in den Gewässern gar nicht mal fordern. Es würde mir schon reichen, wenn nicht jedes Jahr ein kaum versiegender Strom an Nachschub die Fänge der Angler überkompensieren würde.

Es macht schon einen Unterschied, ob es ein paar Karpfen auf einen Hektar gibt oder ein paar Zentner/ha.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Was willst du eigentlich von mir?
Wer schwallt hier denn Bullshit, von wegen ein Gewässer soll trüb sein, damit dort keine Pflanzen mehr wachsen können?
Natürlich ausgehend von der Karpfensuppe, die da in deinem Teich angerührt ist.
Hast du das in deinem Teichler Buch gelesen, wo du ja so stolz drauf bist?
Du glaubst da wohl wirklich selbst dran?
 

ragbar

disparu en mer....
schlechte Futterverwerter bezeichnete, und möglichst nicht im Gewässer haben wollte.
Das ist die harmloseste Variante.
Oder man wollte sie nicht,da sie den geschäftsträchtigen,"edleren" Tourismus-und Traditionsangelvarianten zuwiderliefen. Und fischte erbarmungslos kommerziell deswegen ab.
Obwohl autochton in den Gewässern.
Dagegen ist das abknüppeln durch Angler wie in D Kindergarten.

Stichwort Pikeculling.
 
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