Anglerumfrage in Baden-Württemberg mit Schwerpunkt Wels

DocWels

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Moin,

Ich arbeite an der Fischereiforschungsstelle in Langenargen am Projekt: "Der Wels in BW - Segen oder Fluch". Ein Teil meines Projektes ist es heraus zuarbeiten, welche Bedeutung der Wels für die baden-württembergische Angelfischerei hat. Aus diesem Grund habe ich zusammen mit der Uni Konstanz eine Umfrage entworfen, um mehr über die Bedeutung des Welses, dessen Ausbreitung und Auswirkungen in Erfahrung zu bringen. In der Umfrage werden keinerlei personenbezogene Daten erhoben, daher kann diese komplett anonym beantwortet werden. Gefragt sind nicht nur Welsangler, sondern die Gesamtheit der Angler in BW.

Ihr seid also Angler in BW? Dann unterstützt mich doch bei meiner Arbeit und nehmt an der Umfrage unter folgendem Link teil:

www.surveylab-konstanz.de/angeln

Bei Fragen meldet euch gerne hier im Forum oder per Mail (Matthias.Fromherz@lazbw.bwl.de).

Mehr Infos zu meinem Projekt gibt es unter:

wels.ffs-360.de
 

Waidbruder

Well-Known Member
Ich lese hier auf der HP als Kernaspekt die Bedrohung der heimischen Fischfauna durch den Wels heraus. Ich habe den Eindruck, dass Welse stets als gierige und gefrässige Prädatoren dargestellt werden. Wegen ihrer Grösse? Krokodile sind auch gross und dazu noch wechselwarme Tiere, aber Reptilien fressen keineswegs ständig sondern können lange Zeit ohne Nahrung auskommen. Der Wels ist zudem ein "Kaltblüter". Trotzdem ist er also ständig auf Nahrung angewiesen?
Kann ich mir nicht vorstellen.
Für mich zählen eher bestimmte schwarze Vögel zur Bedrohung unserer Fischbestände, nicht der Wels.
 

Lajos1

Well-Known Member
Ich lese hier auf der HP als Kernaspekt die Bedrohung der heimischen Fischfauna durch den Wels heraus. Ich habe den Eindruck, dass Welse stets als gierige und gefrässige Prädatoren dargestellt werden. Wegen ihrer Grösse? Krokodile sind auch gross und dazu noch wechselwarme Tiere, aber Reptilien fressen keineswegs ständig sondern können lange Zeit ohne Nahrung auskommen. Der Wels ist zudem ein "Kaltblüter". Trotzdem ist er also ständig auf Nahrung angewiesen?
Kann ich mir nicht vorstellen.
Für mich zählen eher bestimmte schwarze Vögel zur Bedrohung unserer Fischbestände, nicht der Wels.
Hallo,

na ja, bei uns in Bayern ist es halt so, dass der Waller mittlerweile in sehr vielen Gewässern vorkommt, in welche er ursprünglich nicht heimisch war (dürfte in BW ähnlich sein), weil offensichtlich durch dumme Angler sehr häufig illegal besetzt wurde. Vor 60 Jahren hatten wir ein Gewässer im Verein mit einem bescheidenen Wallerbestand, mittlerweile dürften es an die 10 sein mit teilweise "sehr guten" Wallerbestand. Früher fuhr man in Deutschland (BRD, zur ehemaligen DDR kann ich da nichts sagen) wenn man Waller fangen wollte an die Naab oder den Regen in die Oberpfalz. Das war die erste Adresse zum Wallerfang. Heute kann man Waller fast überall fangen und Naab und Regen spielen da keine Rolle mehr.
Die "Bedrohung" durch den Waller ergibt sich durch die immense Zunahme des Verbreitungsgebietes in den letzten 40 Jahren, nicht durch den Fisch an sich.
Die "schwarzen Vögel" waren vor 40 Jahren auch noch keine Bedrohung, da kaum verbreitet, erst ihre weite Verbreitung, eben auch in Gegenden, wo sie früher nie waren, machten die zur Bedrohung.

Petri Heil

Lajos
 

Floma

Well-Known Member
Hab das vielleicht nicht mit der nötigen Sorgfalt gelesen, war mir aber in den "wie wichtig ist ..."-Teilen unsicher, ob meine Präferenzen gefragt sind, oder die, die ich beim gemeinen Welsangler vermute. Als Nicht-Welsangler habe ich versucht, mich in einen Generation-Z Welsangler hinein zu versetzen. Ungeduldig, nach 30 Minuten ohne Fisch frustriert und auf der Suche nach einem Angelplatz mit 5g.

PS: Wenn so etwas abgefragt wird, will ich dann aber auch eine Grafik, die Nettoeinkommen und Zielfisch in Korrelation bringt.
 
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