ehrenamtlicher Fischereiberater - Funktion und Qualifikation

rheinfischer70

Well-Known Member
Bezugnehmend auf den Frankfurter Welsfall frage ich mich, welche besondere Funktion und Qualifikation ein Fischereiberater hat. Er ist ein Berater der unteren Fischereibehörde und ist in wichtigen Fragen der Fischerei betreffend anzuhören.

Kann das jeder Hanswurst werden oder braucht man dafür bestimmte Prüfungen?
Wenn so einer in aller Öffentlichkeit behauptet, dass gefangene Fische nicht freigelassen werden dürfen oder die Frage stellt, ob zu viele Schläge auf dem Kopf eines Wallers angemessen sind, zweifle ich an solchen Gestalten.
Schließlich sind das juristisch relevante Behauptungen, die aus dem Mund eines Fischereiberaters eine besondere Bedeutung zu haben scheinen. Schließlich spricht er in seiner Funktion als offizielles Organ und Vertreter der Fischerei.

Hat ein Fischereiberater vielleicht eine juristische Ausbildung um so etwas beurteilen zu können oder liegen seine Arbeitsschwerpunkte woanders?
 

Danielsu83

Well-Known Member
Moin,

Kann jeder werden der Lust auf das Ehrenamt hat und vom Verband vorgeschlagen wird. Er sollte nach Möglichkeiten in Fragen der Fischerei erfahren seien. Was ein recht dehnbarer Begriff ist.

Mfg

Daniel
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Zuletzt bearbeitet:

Danielsu83

Well-Known Member
Fischereiaufseher oder Fischereiberater?

Da er nach dem Berater gefragt hat bezog sich meine Auskunft auch auf den Berater.

In dem Punkt sind die Gesetze aber soweit ich weiß in allen Bundesländern recht ähnlich. Mal wird etwas spezifischer festgelegt wer wieviele Berater entsendet oder die Amtszeit ist mal länger oder kürzer.

Mfg

Daniel
 

Fischer am Inn

Active Member
Hallo miteinander,

in Bayern haben die Fischereifachberater ein abgeschlossenes Hochschulstudium, sind verbeamtet (im höheren Staatsdienst), arbeiten in einer Behörde (Fischereifachberatung) und nehmen dort hoheitliche Aufgaben war. Sie sind fachlich auf Augenhöhe mit den Topwissenschaftlern im Bereich Fischerei in Deutschland. Und zumindest die aus dem südlichen Bayern (nur von denen weiß ich das) sind selbst praktizierende Angler.

Servus
Fischer am Inn
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Die Fischereifachberater, mit denen ich zu zun hatte/habe, sind aus der Praxis in der Praxis für die Praxis. Topp!
Dann sind offenbar Fischereifachberater und Fischereiberater nicht das Selbe.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein so gut ausgebildeter Mensch so einen Blödsinn von sich gibt, wie dort am Main.
 

harzsalm

Active Member
Fischereiberater müssen
Mitglied bei Peta sein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:

Fischer am Inn

Active Member
Hallo miteinander

Hallo,




An der fachlichen Qualifikation hätte ich auch keine Zweifel.

Aber Bürokratie etc. kann trotzdem ein Hemmschuh sein.

Ja das ist so. Die Fischereifachberatungen weisen gleiche Qualifikationsprofile auf, arbeiten unter den exakt selben rechtlichen Vorgaben und dennoch sind erhebliche Unterschiede in der Praxis festzustellen. In den südlichen Regierungsbezirken werden mehr Ausnahmen und individuelle Lösungen ermöglicht als in den fränkischen Regierungsbezirken. Diesen Sachverhalt sollten wir zunächst mal zur Kenntnis nehmen (das wäre schon mal ein Fortschritt).

Zurück zur eigentlichen Ausgangsfrage in diesem Thread: Das Problem liegt zumindest in Bayern nicht an der beruflichen Qualifikation der Berater.

Kann jemand etwas zur Qualifikation der Berater in den anderen Bundesländern sagen?

Servus
Fischer am Inn
 

Danielsu83

Well-Known Member
Hallo miteinander



Ja das ist so. Die Fischereifachberatungen weisen gleiche Qualifikationsprofile auf, arbeiten unter den exakt selben rechtlichen Vorgaben und dennoch sind erhebliche Unterschiede in der Praxis festzustellen. In den südlichen Regierungsbezirken werden mehr Ausnahmen und individuelle Lösungen ermöglicht als in den fränkischen Regierungsbezirken. Diesen Sachverhalt sollten wir zunächst mal zur Kenntnis nehmen (das wäre schon mal ein Fortschritt).

Zurück zur eigentlichen Ausgangsfrage in diesem Thread: Das Problem liegt zumindest in Bayern nicht an der beruflichen Qualifikation der Berater.

Kann jemand etwas zur Qualifikation der Berater in den anderen Bundesländern sagen?

Servus
Fischer am Inn
Moin,

Kann jeder werden der Lust auf das Ehrenamt hat und vom Verband vorgeschlagen wird. Er sollte nach Möglichkeiten in Fragen der Fischerei erfahren seien. Was ein recht dehnbarer Begriff ist.

Mfg

Daniel
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

und dennoch sind erhebliche Unterschiede in der Praxis festzustellen.

So ist es wohl.

Kann jemand etwas zur Qualifikation der Berater in den anderen Bundesländern sagen?

Meines Wissens ist z.B. in NRW keine besondere Ausbildung, Studium oder Berufserfahrung im Fischereiwesen etc. vorgeschrieben.
Allerdings schlägt dort der Fischereiverband den Fischereiberater vor. Da werden sich die wahrscheinlich schon jemand aussuchen, der auch vom Angeln ne Ahnung hat.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Hallo,



So ist es wohl.



Meines Wissens ist z.B. in NRW keine besondere Ausbildung, Studium oder Berufserfahrung im Fischereiwesen etc. vorgeschrieben.
Allerdings schlägt dort der Fischereiverband den Fischereiberater vor. Da werden sich die wahrscheinlich schon jemand aussuchen, der auch vom Angeln ne Ahnung hat.
sollte man annehmen.
Oder es ist einer vom NABU gegen den der Verband niemals oponieren würde
 

Fischer am Inn

Active Member
Hallo miteinander,

schlägt dort der Fischereiverband den Fischereiberater vor. Da werden sich die wahrscheinlich schon jemand aussuchen, der auch vom Angeln ne Ahnung hat.

das ist doch eine ideale Ausgangsposition. Wüsste nicht was man daran verbessern könnte. Die Alternative ist eben hauptberufliches Personal wie bei uns in Bayer. Aber auf diese Personalentscheidung hat der LFV Bayern keinen Einfluss.

Servus
Fischer am Inn
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

sehe ich Mitglied in diversen Fischereiverbänden natürlich ähnlich. Würde es auch begrüßen, wenn meine Verbandsvertreter da ein Mitwirkungsrecht hätten.

Bei amtlichen Fischereiaufsehern dagegen finde ich die Regelung wie in Bayern mit Lehrgang und Eignungstest schon besser.
 
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