Erfahrung mit Browning Sphere Bomb

nostradamus

Well-Known Member
Hi,
hat jemand erfahrung mit der Browning Sphere Bomb?

Möchten gerne mit ihr einen Stausee und einen See befischen. Im Stausee soll sie vom boot aus gefischt werden. Hauptfische sind hier Brassen, Rotfedern und Augen und auch lauben. Im See ist das Spektrum kmpl anders! Dort muss mit Schleien und Karpfen von 2 bis 10 kg gerechnet werden.... .

Danke Nosta
 

Michi Back in Hell

Well-Known Member
Also ich hätte die Browning Sphere Feeder in 80 und 145 Gramm sowie die Spliced Tip River. Nur halt die Bomb nicht. Ich weiß also nicht, wie gut man da übertragen kann. Wenn ich aber für o. a. Beutespektrum einen Kompromiss vorschlagen müsste, dann wäre es die L in 80 Gramm. Die ist mMn trotzdem noch filigran genug und mit Karpfen von bislang bis 11 Pfund hatte sie trotzdem keine Schwierigkeiten. Kommt halt natürlich auch sehr auf die persönlichen Vorlieben an. Ich hab lieber ein wenig Reserve.
 

skyduck

Tschubaka
Die Feeder L (light) hat ein WG von 70g die bomb ist 30 cm kürzer und hat ein WG von 30g . Das sollte erstmal für die gewünschte Wurfweite berücksichtigt werden. Generell ist die bomb noch einmal feiner und leichter, bei wenig Hindernissen trau ich ihr auch größere Stillwasserkarpfen zu. Ob das dann aber noch Spaß macht kann ich nicht beurteilen. Die Feeder L hat mit solchen Burschen keine Probleme:
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Die bomb fühlt sich da eher so im Satzerbereich bis 5kg wohl. Also kommt drauf an wie oft du mit 10kg Burschen rechnest…
 

nostradamus

Well-Known Member
Danke! Das hilft.
Schwerere Feederruten habe ich genug. Suche wirklich so ein feines Rütchen.

Momentan fische ich bei mir am Teich eine Major Craft Barschrute mit 5g. Bisher ging alles recht gut, aber die Karpfen sind mittlerweile schon recht groß und mit der rute kann man sie kaum noch halten und daher suche ich ersatz! Bin auch für andere Ideen offen. Rute sollte allerdings aus der Haus Zebco stammen.... .

Stelle mal ein Bild ein von einem karpfen aus diesem Jahr
Danke
 

skyduck

Tschubaka
Danke! Das hilft.
Schwerere Feederruten habe ich genug. Suche wirklich so ein feines Rütchen.

Momentan fische ich bei mir am Teich eine Major Craft Barschrute mit 5g. Bisher ging alles recht gut, aber die Karpfen sind mittlerweile schon recht groß und mit der rute kann man sie kaum noch halten und daher suche ich ersatz! Bin auch für andere Ideen offen. Rute sollte allerdings aus der Haus Zebco stammen.... .

Stelle mal ein Bild ein von einem karpfen aus diesem Jahr
Danke
Dann nimm die bomb. Was besseres kann ich nicht empfehlen. Ich hatte als erstes die light und war von der so restlos überzeugt, dass ich auch die noch leichtere bomb geholt habe. Dafür würde ich , auch wenn mich jetzt einige steinigen, jede Drennan für stehen lassen. Wenn du sie dir irgendwo angucken kannst tu das…
 

skyduck

Tschubaka
Habe den Vorfall nach Oxford gemeldet. Peters Töchterlein wird sich bei Dir melden wegen der despektierlichen Äußerung. :laugh2

Gruß Heinz
Weiber halt… immer diese Eifersucht, na ja in dem Fall zu recht. Dafür ist meine Match keine Sphere sondern ne Aycolyte, vielleicht versöhnt sie das….
 

Debilofant

Well-Known Member
@ nostradamus:
Bei dem von Dir beschriebenen Anforderungsprofil war mein erster Gedanke, unabhängig von Marke und Modell, dass sich das wohl kaum mit einer Rute jeweils optimal unter den Hut bringen ließe, sprich Du wirst vermutlich zwei Ruten suchen müssen.

Ich habe die Sphere Bomb in der (leichteren) Ursprungsversion, die Browning inzwischen um eine + 10 % Version ergänzt hat, die einen Tick mehr Rückgrat haben soll, und noch die Feeder M in 3,90m und Feeder MH in 4,20m. Die Sphere Bomb kann man mit den Feederuten m.E. nicht ansatzweise vergleichen, soll heißen komplett andere Charakteristik bzw. hat man mit einer Sphere Bomb nicht lediglich eine abgespeckte Version der (wesentlich härteren) Feederrutenmodelle in der Hand. Der Blank der Bomb ist schon ziemlich weich mit einer bei dem angepriesenen Carbonmaterial so von mir nicht erwateten Tendenz zum "Schwabbelstöckchen" bzw. nach meinem Eindruck wohl sogar mit Glasfaseranteilen absichtlich wieder geschmeidiger gemacht als es das reine Carbonmaterial zulassen würde.

Die Sphere Bomb habe ich mir fürs feine Fischen auf Weißfisch in der Nahdistanz zugelegt. Das angegebene WG von bis zu 30g halte ich - wie im Übrigen auch das der Feederrutenmodelle - etwas optimistisch bzw. leicht übertrieben. Ich habe die Bomb mit der feinsten Glasfaserspitze und 10-15g Bleien in der Oder auf Döbel und Co. gefischt und da schien mir in Sachen Wurfeigenschaften bereits das Optimum bzw. die Wohlfühlzone ein wenig überschritten. Die Wurfeigenschaften der Sphere Bomb sind also (zumindest mit der Glasfaserspitze) vergleichsweise miserabel was Präzision und Distanz angeht, aber dafür hat sie (vor allem mit der Glasfaserspitze) eine hochsensible Bissanzeige und eine traumhafte Vollparabolik im Drill schon mit leichter Schnur (von in meinem Falle etwa 0,17er Mono Hauptschnur und 0,16er Mono Vorfach) bis ins Handteil und erlaubt den Einsatz kleinster Haken ohne Gefahr, einen Fisch wegen zu harter Rutenaktion zu verlieren.

Was ich zumindest bei dem Preis auch nicht unbedingt erwartet hätte, die Bomb ist trotz des vielgepriesenen Rutenmaterials (und etwas mehr dann noch die Feederuten) vergleichsweise kopflastig bzw. ist die Griffaufteilung in der gesamten Modellpalette nicht wirklich optimal. Ich habe eine Shimano Super GT 2500 montiert und habe probehalber auch mal etwas größere/schwerere Rollen drangehangen mit dem Ergebnis, dass die Rutenbalance in keinem Fall stimmte, alles etwas kopflastig und das bei so einem Filigrangerät von lediglich 3m Länge. Das wäre weniger ärgerlich, wenn man den Vordergriff ein wenig länger gestaltet hätte, um dann ggf. etwas weiter vor die Rolle greifen und dadurch dann den Balancepunkt noch erreichen zu können, aber bei dem Preis musste ganz offenbar besonders viel Griffmaterial eingespart werden (sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, aber die Fingergriffmulden am Griffende sind ein ganz schlechter Marketing-Scherz aus der Abteilung Kostenoptimierung durch Materialeinsparung).

Wozu die Rute also m.E. nicht wirklich taugt ist Fischen ab ca. 20/25m (Wurfeigenschaften) und auf andere Fische als Weißfische, erst recht nicht, wenn Kraut, Seerosen oder andere Hindernisse im See sein sollten, denn den Drill eines mittleren Karpfens notfalls zu forcieren oder diesen an Hindernissen vorbeizudirigieren kann und will ich mir nicht zuletzt unter dem Aspekt der Waidgerechtigkeit nicht ausmalen. Dafür hat die Bomb und mutmaßlich auch die + 10 %, die ich noch nicht in der Hand hatte, einfach keine Reserven. In nahezu hindernisfreien Gewässern, wie etwa englischen Karpfen-Puffs, an denen solche Ruten oftmals entwickelt und werbewirksam präsentiert werden, mag man auch mittlere Karpfen ohne große Verlustgefahr auch bei kaum vorhandener Fischkontrolle drillen können, aber nur, weil es auch irgendwie mit Hängen und Würgen mit einer Bomb-Rute geht, heißt es ja noch lange nicht, dass es für solche Fische nicht wesentlich geeigneteres Gerät gibt.

Das hört sich jetzt alles nicht so toll an, aber das sollte man halt berücksichtigen, wenn man diese Rute in Erwägung zieht. Auch eine Sphere Bomb ist keine eierlegende Wollmichsau und für den Preis hat die Rute neben ihren unbestrittenen Vorzügen leider auch deutliche Schwächen, wenngleich die von mir formulierte Kritik schon ein wenig Jammern auf hohem Niveau bedeutet. Für die feine Weißfischangelei kann ich sie aber guten Gewissens empfehlen, da macht sie richtig Spaß.

Von daher von meiner Seite aus: Der geplante Einsatzzweck am Stausee vom Boot aus geht wohl i.O., für den See mit Schleien und Karpfen bis 10 kg aus meiner Sicht ein ziemlich klares: Nein!
 
Zuletzt bearbeitet:

skyduck

Tschubaka
@ nostradamus:
Bei dem von Dir beschriebenen Anforderungsprofil war mein erster Gedanke, unabhängig von Marke und Modell, dass sich das wohl kaum mit einer Rute jeweils optimal unter den Hut bringen ließe, sprich Du wirst vermutlich zwei Ruten suchen müssen.

Ich habe die Sphere Bomb in der (leichteren) Ursprungsversion, die Browning inzwischen um eine + 10 % Version ergänzt hat, die einen Tick mehr Rückgrat haben soll, und noch die Feeder M in 3,90m und Feeder MH in 4,20m. Die Sphere Bomb kann man mit den Feederuten m.E. nicht ansatzweise vergleichen, soll heißen komplett andere Charakteristik bzw. hat man mit einer Sphere Bomb nicht lediglich eine abgespeckte Version der (wesentlich härteren) Feederrutenmodelle in der Hand. Der Blank der Bomb ist schon ziemlich weich mit einer bei dem angepriesenen Carbonmaterial so von mir nicht erwateten Tendenz zum "Schwabbelstöckchen" bzw. nach meinem Eindruck wohl sogar mit Glasfaseranteilen absichtlich wieder geschmeidiger gemacht als es das reine Carbonmaterial zulassen würde.

Die Sphere Bomb habe ich mir fürs feine Fischen auf Weißfisch in der Nahdistanz zugelegt. Das angegebene WG von bis zu 30g halte ich - wie im Übrigen auch das der Feederrutenmodelle - etwas optimistisch bzw. leicht übertrieben. Ich habe die Bomb mit der feinsten Glasfaserspitze und 10-15g Bleien in der Oder auf Döbel und Co. gefischt und da schien mir in Sachen Wurfeigenschaften bereits das Optimum bzw. die Wohlfühlzone ein wenig überschritten. Die Wurfeigenschaften der Sphere Bomb sind also (zumindest mit der Glasfaserspitze) vergleichsweise miserabel was Präzision und Distanz angeht, aber dafür hat sie (vor allem mit der Glasfaserspitze) eine hochsensible Bissanzeige und eine traumhafte Vollparabolik im Drill schon mit leichter Schnur (von in meinem Falle etwa 0,17er Mono Hauptschnur und 0,16er Mono Vorfach) bis ins Handteil und erlaubt den Einsatz kleinster Haken ohne Gefahr, einen Fisch wegen zu harter Rutenaktion zu verlieren.

Was ich zumindest bei dem Preis auch nicht unbedingt erwartet hätte, die Bomb ist trotz des vielgepriesenen Rutenmaterials (und etwas mehr dann noch die Feederuten) vergleichsweise kopflastig bzw. ist die Griffaufteilung in der gesamten Modellpalette nicht wirklich optimal. Ich habe eine Shimano Super GT 2500 montiert und habe probehalber auch mal etwas größere/schwerere Rollen drangehangen mit dem Ergebnis, dass die Rutenbalance in keinem Fall stimmte, alles etwas kopflastig und das bei so einem Filigrangerät von lediglich 3m Länge. Das wäre weniger ärgerlich, wenn man den Vordergriff ein wenig länger gestaltet hätte, um dann ggf. etwas weiter vor die Rolle greifen und dadurch dann den Balancepunkt noch erreichen zu können, aber bei dem Preis musste ganz offenbar besonders viel Griffmaterial eingespart werden (sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, aber die Fingergriffmulden am Griffende sind ein ganz schlechter Marketing-Scherz aus der Abteilung Kostenoptimierung durch Materialeinsparung).

Wozu die Rute also m.E. nicht wirklich taugt ist Fischen ab ca. 20/25m (Wurfeigenschaften) und auf andere Fische als Weißfische, erst recht nicht, wenn Kraut, Seerosen oder andere Hindernisse im See sein sollten, denn den Drill eines mittleren Karpfens notfalls zu forcieren oder diesen an Hindernissen vorbeizudirigieren kann und will ich mir nicht zuletzt unter dem Aspekt der Waidgerechtigkeit nicht ausmalen. Dafür hat die Bomb und mutmaßlich auch die + 10 %, die ich noch nicht in der Hand hatte, einfach keine Reserven. In nahezu hindernisfreien Gewässern, wie etwa englischen Karpfen-Puffs, an denen solche Ruten oftmals entwickelt und werbewirksam präsentiert werden, mag man auch mittlere Karpfen ohne große Verlustgefahr auch bei kaum vorhandener Fischkontrolle drillen können, aber nur, weil es auch irgendwie mit Hängen und Würgen mit einer Bomb-Rute geht, heißt es ja noch lange nicht, dass es für solche Fische nicht wesentlich geeigneteres Gerät gibt.

Das hört sich jetzt alles nicht so toll an, aber das sollte man halt berücksichtigen, wenn man diese Rute in Erwägung zieht. Auch eine Sphere Bomb ist keine eierlegende Wollmichsau und für den Preis hat die Rute neben ihren unbestrittenen Vorzügen leider auch deutliche Schwächen, wenngleich die von mir formulierte Kritik schon ein wenig Jammern auf hohem Niveau bedeutet. Für die feine Weißfischangelei kann ich sie aber guten Gewissens empfehlen, da macht sie richtig Spaß.

Von daher von meiner Seite aus: Der geplante Einsatzzweck am Stausee vom Boot aus geht wohl i.O., für den See mit Schleien und Karpfen bis 10 kg aus meiner Sicht ein ziemlich klares: Nein!
Kann ich so nicht bestätigen. Ich habe allerdings die 10%+
Version. Klar sollte natürlich sein, dass eine Bomb keine Feederrute ist,, sondern eine Klasse für sich die eher an eine Pickerrute angelehnt ist. Sie ist nicht für große Karpfen gebaut aber im direkten Vergleich zur Feeder L traue ich ihr das im Einzelfall durchaus zu. Wenn das aber die Regel ist würde ich auch eher abraten und mir vielleicht mal die 11ft Feeder L angucken. Damit fange ich regelmäßig gute Karpfen und hatte noch nie Probleme.
 
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skyduck

Tschubaka
Nochmal zur Bestätigung:

Aktuell gestern Nacht an der Sphere L, 14er Haken, 0,16 Vorfach, 0,18 Hauptschnur, 1 oz Spitze. Mit diesen feinen Zeug fühlt die Rute sich richtig wohl und spielt ihre Dynamik erst richtig aus. Fand nicht, dass ich irgendwie den Fisch nicht kontrollieren konnte, klar ne 3 lbs Karpfenrute ist anders :roflmao. Aber irgfendwie fang ich mit der Sphere und superfeinen Montagen die besseren Karpfen. Da ich nicht wiege kann ich schwer sagen was solche Burschen haben.




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