Futter vorbereiten für den See Futterkorb und Pose

Toto1980

Schneidermeister
Moin. Samstag geht es mal mit dem Verein an einen See. Da ich ja bisher immer nur am Kanal oder Lippe mit Feederrute und jetzt auch mit dem Langen Stock mit Pose den Weißfischen nachgestellt habe, wollte ich mal hören, wie ihr euer Futter so vorbereitet. Am Tag vorher, oder erst am Angelgewässer, welche Konsistenz? Wollte mich mit Maden, Castern und Würmern noch ausstatten dann tagsüber mal am See versuchen. Freu mich schon drauf...
 

Kapfaspezl

Well-Known Member
Das Futter erst am Wasser vorbereiten. Wenn du das machst bevor du die Ruten montierst hast es auch ausreichend Zeit zu ziehen und du siehst, ob du noch was zugeben musst.
Konsistenz ist abhängig von der Methode. Für den Futterkorb in eher flachem Wasser: Trocken und bröselig. Wenn du es zwischen den Händen reibst soll es in kleinen Flocken runterfallen können und wenn du es presst sollte ein stabiler Ballen entstehen, der aber bei Wasserkontakt schnell aufbricht. Einfach eine Kugel davon formen und in den Uferbereich werfen. Wenn die am Grund zerbricht und nicht in der Absinkphase ist die Konsistenz korrekt.
Und lieber zu wenig Wasser als zu viel. Wenn es zu viel ist bekommst du das mit Verwendung von mehr Futter nicht wieder hin, dass die Konsistenz passt. Umgekehrt mehr Wasser zu verwenden geht immer.

Maden, Caster etc. nicht ins Futter mischen. Gib die individuell zu den Körben bei. Am See bleibt das alles auf der Stelle und wenn du gut getaktet angelst hast du irgendwann vielleicht zu viel Futter am Platz und kannst nicht vernünftig nachregulieren, in dem du die Partikelanzahl verringerst.

Füttere 5 Körbe vor, bevor du die Rute beköderst. Und dann wird in der Frequenz geangelt, wie die Fische am Platz stehen. Im See musst du es vermeiden, dass du die Fische überfütterst also kann man nach den ersten Körben auch länger liegen lassen und die Frequenz erst bei einsetzenden Bissen erhöhen. Da nichts weggespült wird musst du das einfach bedenken.

Futterfarbe machst du abhängig von der Trübung. Trübes Wasser = grelles Futter. Je klarer desto dunkler sollte es sein.

Bei der Posenmontage machst du das Futter etwas feuchter. Durch die mechanische Belastung beim Wurf aus der Hand oder der Schleuder zerfällt dir der Ballen sonst bevor er aufs Wasser auftrifft. Das ist aber dann Gefühlssache, wie fest der werden darf um nicht als riesige Brocken am Grund rumzuliegen.
 

Toto1980

Schneidermeister
Und dann wird in der Frequenz geangelt, wie die Fische am Platz stehen. Im See musst du es vermeiden, dass du die Fische überfütterst also kann man nach den ersten Körben auch länger liegen lassen und die Frequenz erst bei einsetzenden Bissen erhöhen
wie meinst du das, mit der frequenz angeln wie die Fische am Platz stehen und Frequenz erhöhen?
 

Kapfaspezl

Well-Known Member
Du befüllst den Futterkorb in einer gewissen Frequenz um sicherzustellen, dass immer die richtige Menge Futter am Platz liegt.
Hast du viele Bisse legst du alle paar Minuten nach hast du gar keine Bisse lässt du die Montage auch mal 15-20 oder noch länger liegen und fütterst nicht nach. Wenn ein Trupp großer Brachsen oder Karpfen durchzieht und dir den Platz leerräumt erhöhst du die Futterfrequenz einfach wieder.
Anhand der Bisse merkst du auch wie viel Fisch am Platz steht. Du kannst davon auch die Größen und den Futterverbrauch abschätzen.

Und ganz allgemein: Beim Feedern wirfst du regelmäßig neu aus und bringst so permanent Futter ein.
 

Raufi56

Eintrachtiger Fischfreak
Mahlzeit Toto,

bei den Haken leg dich nicht fest !
Beim Rotaugenstippen an meinem Hausgewässer tat sich nicht viel, bis ich runter auf 18 er Haken mit einer Made bzw. Caster gegangen bin !
Dann ist das Stippen in Arbeit ausgeartet ;)
Soll heißen, dein Hakensortiment sollte n bisschen größer sein !
( ist es bestimmt auch !)

Dann wünsche ich dir für s Wochenende gutes Wetter und viel Petri !
 

ae71

Well-Known Member
Wie tief ist den der See wo du angeln willst?
Was willst du fangen? Bei Rotaugen, ist es manchmal nicht verkehrt, wenn man mit dem Schwimmer angelt und auf Grund nicht viel geht, das Futter so trocken machen, daß es beim Aufprall auf dem Wasser auseinfällt, so das es runter geht in einer Wolke. Dann kann es sein das die Rotaugen im Mittelwasser dann dran gehen. Man denkt immer man muß das Futter auf den Grund bringen damit die Fische am Grund fressen, aber die Rotaugen und Rotfedern sind im Sommer gern im Mittelwasser, zwar häufiger die kleineren aber zumindest fängt man.
Beim Feedern, klar da sollte es erst am Grund aufplatzen. Ich würde evtl mit 2 Ruten fischen, eine Feederrute nebendich stellen die du gut beobachten kannst und die andere eine Matchrute oder Stippe.
Ich handhabe dann das so, Ich habe mein Angelstuhl ca. 1m vorm Rutenhalter , einen Rutenhalter vor mir einer 1m neben dem anderen, an dem kommt die Feederrute hinten am Griff kommt auch ein Rutenhalter der ist kürzer als der vordere, dann brauche ich mich nicht so weit runter bücken.
Den vor mir stehenden Rutenhalter liegt die Matchrute auf und der Griff ist an meinem Stuhlangelehnt oder auf meinem Oberschenkel.
Das Futter ist bei mir für beide Ruten gleich, weil ich will einmal mit der Pose die Fische im Mittelwasser abgreifen. Und im Futterkorb die am Grund.
 
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