Wie mache ich es richtig???

Frankenfischer

Nord-Norge Fan
Hi Wodibo,Ich hab vor Hitra auch bereits einige Versuche mit dem Schleppen unternommen. Gute Erfolge hatten wir mit geschleppten Wobblern in den Farben orange oder rot. Wir haben uns weitläufige Tangfelder in Tiefen von 7 m bis 15 m gesucht und die Wobbler (Tauchtiefe bis 9 m, Tauchtiefe steht bei den guten Wobblern auf der Packung)in ca. 20 - 30 m Entfernung drübergeschleppt. Gefangen haben wir Tangdorsche bis 8 Pfund und Pollack bis zur gleichen Grösse. Auch das Schleppen mit dem Downrigger (was ein Downrigger ist und wie er funktioniert wurde bereits ausführlich beschrieben) haben wir schon probiert, haben das aber schnell wieder aufgegeben. Habe nämlich noch kein Rezept gefunden, wie die allgegenwärtigen Kleinköhler vom Wobbler ferngehalten werden können.Grüsse aus dem neuen fränkischen Seenland
vom Frankenfischer[1 Mal bearbeitet. Als letztes von Frankenfischer am 10-12-2001 um 13:12.]
 

Seehund

findet überall den Fisch
Hallo an allein diesem Forum und meine Frage an die Schleppexperten.Hat jemand Erfahrung mit Schleppen in der Nordsee, bzw. Tiedengewässer mit strarker Strömung?Schleppt man hier besser mit oder gegen die Strömung?Welche Köder sind geeignet für welche Fischart?Für meinen Teil besteht da noch erheblicher Informationsbedarf, könnte mir diese Angelei aber gut Vorstellen.

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Wir Seehunde wissen wo die Dorsche
zu holen sind.
http://www.ms-seehund.de
 

havkat

Active Member
Moin Seehund!
Würde immer gegen die Strömung schleppen. Bei starkem Strom könnten Dich die Köder sonst "überholen".Geschwindigkeit 1,5-2,5 Knoten. Bei Lachsen auch schon mal ´n büschn fixer.

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Tight Lines!
havkat (ehemaliges "Ferkel des Monats")
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Seehund

findet überall den Fisch
@Havkat,Beim Ebbstrom von 2 Knoten und ca. 2 Knoten Fahrt über Grund ergeben das aber für den Köder 4 Knoten durchs Wasser. An den Köder kommen dann nur die durchtrainiertesten Fische drann? Beim Krabbenfischen schleppen wir auch mit dem Strom. Dabei ist man dann ca. 2 Knoten schneller als die Fließgeschwindigkeit der Strömung.

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Thomas9904

Well-Known Member
Ich habe damit folgende Erfahrung:
Solange die Strömung nicht zu stark/schnell ist, ist es sinnvoll, mit der Strömung zu schleppen.
Einfacher grund:
Der Fisch steht normalerweise mit dem Kopf gegen die Strömung und kann so den Köder früher sehen, sich dadurch besser positionieren und damit auch den Köder besser fassen.
Nur wenn die Strömung wirklich zu hart ist, schleppe ich gegen die Strömung (gilt überigens auch in Seen/Talsperren).
Oft genug hatte ich mit der Strömung keinen Biß auf der Rücktour an der gleichen Stelle (und diesmal natülich mit der Strömung) bekam ich auf einmal Bisse.
Mag auch andere Gründe haben (ich bin ja kein Fisch) aber seit ich vorwiegend mit der Strömung schleppe wurden die Ergebnisse besser.


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MfG
 

Sinistrus

Member
Hallo !Jetzt muss ich nochmal blöd fragen:
Wie schleppe ich denn ohne Downrigger ?
Nur den Wobbler an den Wirbel machen und ruas damit, und dann immer brav die Rute halten ?
Oder braucht man da noch ein Blei irgendwo oder anderes Gerät ?
Denn wenn ich da nur nen Wobbler rauswerfe schleife ich den doch an der Oberfläche hinter dem Boot her oder ?
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Sorry falls die Frage blöd klingt, habe aber bisher nur in einem Urlaub Schlepperfahrung gesammelt, und das war mit einem Downrigger.

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°Grüße aus dem wilden Süden°
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MarioS

New Member
Hi sinistrus!
Wir hatten letzte Woche im Forum Raubfischangeln, unter dem Thema "Schleppangeln" schon mal uebers Schleppen ohne Downrigger geprochen.
Schau doch mal rein, vielleicht findest du dort ein paar Antworten.
Gruss
Mario
 

til

Spinnfischer C&R
Hi Sinistrus,
Einfach Wobbler raus und losfahren ist im Prinzip schon richtig. Der Wobbler taucht dank seiner Schaufel schön ab, c. 30m hinterm Boot hat er maximale Tiefe. Rute in der Hand und ab und zu für zusätzliches Leben sorgen. Vielleicht eine zweite Rute in einen Rutenhalter oder mit irgendwelchem Gerödel Festklemmen (z.B. Benzintank). Beim schleppen ist die Köderwahl wichtiger als sonst (weiss nicht wieso, aber es ist meine Beobachtung) Tauchtiefe, Bauchfarbe (die Fische attackieren meist von Unten), Rasselnd oder nicht sind nach meiner Erfahrung die wichstigsten Faktoren.

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Catch & Release:
Mehr Fisch für Alle und natürliche Bestände.
Spinnfischen auf Raubfische
 

Tiffy

Bootsangler
Hallo zusammen,wie tief läuft ein Wobbler ?steht meistens auf der Packung. Nach meinen Erfahrungen sind die Angaben oft bei ca. 20-30 Meter ausgelassener Schnur ziemlich verlässlich. Wird mehr Schnur ausgelegt taucht ein Wobbler in der Regel nicht tiefer ab da die Schnur das durch ihren Wiederstand im Wasser verhindert. Es kann sogar vorkommen das ein Wobbler bei zu viel ausgelassener Angelschnur flacher läuft wie es auf der Packung steht. Die Schleppgeschwindigkeit spielt keine so große Rolle beim Abtauchen eines Wobblers. Höchstens auf die Tauchgeschwindigkeit. Und wenn viel zu schnell geschleppt wird läuft der Wobbler flacher.Wie schnell sollte man schleppen ?das liegt am Köder. Ich gucke mir meine Köder immer an bevor die auf Tiefe gehen. Einfach die Rute in die Hand nehmen und den Köder in kurzer Entfernung neben oder hinter dem Boot laufen lassen. Da sieht man sehr schön wie die Köder laufen. Eine Rute die ich nicht brauche liegt immer bereit um auch während des Schleppens das Köderspiel kontrollieren zu können. Falls man mehrere Köder schleppen möchte muss man nätürlich bei der Auswahl darauf achten das alle Köder bei ungefähr der gleichen Geschwindigkeit ihr optimales Köderspiel entwickeln. Zu Anfang kann man sich ja mit einem dünnen wasserfesten Edding auf die Köder schreiben bei welcher Geschwindigkeit die am besten laufen. Vielleicht mal erst die Köderkiste durchprobieren, optimale Schleppgeschwindigkeiten feststellen und auf den Ködern vermerken.Mit oder gegen die Strömung, oder wie?das liegt am Tag. Regeln gibt es dafür keine. Viele Schleppköder für unsere Breitengrade laufen am besten in den Geschwindigkeitsbereichen von 1,6 bis 3,5 Knoten in Relation zur Strömung. Auch hier wieder, vorher angucken. Die erfahrenen Schleppfischer ändern immer mal wieder die Schlepprichtung und achten dabei auf kleine Details und auf die Strömung. Beist ein Fisch merkt man sich in welchem Winkel das Downriggerseil oder die Ruten an denen die Wobbler laufen gestanden haben. Auch versuche ich mir immer die Strömungsrichtung zu merken. Bei einem Biss muss das schnell erkannt werden. Nach dem Drill versuche ich nun die einzelnen Kleinigkeiten wieder so hinzubekommen wie es vor den Biss war. Feste Daumenregeln gibt es dafür nach meiner Erfahrung leider nicht. Liegt immer dran wie die für uns Schleppfischer so wichtigen Futterfische gerade schwimmen. Wie bekomme ich meine Köder auch ohne Downrigger auf Tiefe ?dazu gibt es ne Menge verschiedener Tauchhilfen. Diese alle in diesem Thema vorzustellen würde glaub ich den Rahmen sprengen. Ich guck mal nach Bilder und werde dann in den nächsten Tagen dazu mal ein neues Thema aufmachen so ähnlich wie es mit dem Downrigger schon passiert ist.
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wünsch euch immer was zu Thun!

Gruß Tiffy
 

Sinistrus

Member
HalloOk, danke Jungs, werde das mal Versuchen!
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Auch auf die Gefahr hin, dass es in dem Raubfischforum steht (wo ich gleich mal nachschauen werde), frage ich trotzdem nochmal:
Kann ich da einen ganz normale Pilkrute (2,4-2,7m) mit Multi und geflochtener Schnur nehmen ? Oder eher eine leichtere Rute und Stationärrolle mit mono Schnur?@Tiffy: Meine mich zu erinnern, dass da in einem Norwegenforum schonmal was stand, wie man z.B. Tobiblinker auf Tiefe brint usw.. Aber bis man das da findet ist warscheinlich Weihnachten (huch, ist ja bald
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).


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Moin!
In Norge habe ich auch schon geschleppt aber eigentlich waren die Makrelen immer schneller als alle anderen Fische die da sonst so rumschwimmen.
Hier schleppe ich immer mit einer Rute am Downrigger und eine mit Wobbler der ja nach Wassertiefe immer im Mittelwasser laufen sollte. Den Downrigger kann ich wärend der Fahrt ja in der Tiefe verstellen. Beim Wobbler geht das nicht.

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www.Meeresangler-Schwerin.de
 

til

Spinnfischer C&R
Hi Sini,
Die Rute muss zum Köder passen. D.h. Du solltest mit der Rute den Köder auch ´normal´ (auswerfen und einholen) Fischen können, dann ist sie zum Schleppen OK. Rute sollte das Köderspiel anzeigen, wenn Du keine Hilsfmittel verwendest. Es empfiehlt sich im Zweifelsfall eher eine durchgehende Aktion, Spitzenaktion ist ja eher beim Werfen ein Vorteil, was beim Schleppen wegfällt. Eine ´ganz normale´ Pilkrute dürfte für grosse tieftauchende Wobbler (>20cm) oder beim Einsatz von grösseren Paravanen (à la Dipsy Diver) angebracht sein. Sonst würde ich eine mittelkräftige Hechtrute mit den entsprechenden Ködern (Wobbler 9-16cm) nehmen Auf jeden Fall geflochtene als Schnur (hatte ich selbst bei MeFos keine Probleme mit).

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Mehr Fisch für Alle und natürliche Bestände.
Spinnfischen auf Raubfische [1 Mal bearbeitet. Als letztes von til am 10-12-2001 um 23:05.]
 

wodibo

Großlenghoffer
Hi Leute
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das ist ja schon mal ne ganze Menge Futter. Nu weiß ich schon mal was ich falsch gemacht habe. Ich habe meist so um die 50 Meter hinter Boot geschleppt. Bei einem Flachläufer wohl vielzuviel.
Ähm Til was ist denn:
quote:
oder beim Einsatz von grösseren Paravanen (ala Dispy Diver)
?
Heißt das nicht Pavian
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Beste Grüße aus der Pfalz
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wodibo
Boardferkelvater
***Moderator Bilderforum***
 

Pete

kveite-fan
Hi, habe nur (verbotenerweise) Schlepperfahrungen auf den Boddengewässern um Rügen...Schleppen ist meistens der letzte "Notbehelf" an Tagen, wo nichts mehr geht...Aber bisher eigentlich immer mit Erfolg...Dazu muss man die etwaigen Tauchtiefen seiner eingesetzten Waffen einschätzen können. Im Falle des Boddens, der in der von mir befischten Ecke so 2,5-3,5 Meter hat, gibts nur einen: Nils Master (normale Größe)...habe wiklich in den letzten 10 Jahren viel ausprobiert, aber der ist dort unschlagbar...nicht wegen der Farben und des Spiels, sondern wegen der dort optimal anzuwendeden Taucheigenschaften. Auch die Fahrtgeschwindigkeit und die Fahrtrichtung sind bei entsprechenden Ködern unterschiedlich: So habe ich mit dem Nils nur gegen den Strom/Winddrift Erfolg gehabt..er brauch den Gegendruck, der durch eine forcierte Fahrt (nicht durch Rudern erreichbar)hart an der Grenze zwischen "Lustig-Zick-Zack-Durchs-Wasser-Schießen" und ärgerlichem Auftauchen bei zu schneller Fahrt geführt werden muss.Probierts mal aus...es macht Laune...vor allem bei einem Biss... der ballert manchmal mächtig ins Zeug...Da vergißt man manchmal sogar, in welche Richtung sich der verdammte Außenborder drosseln ließ...Gruß Pete[1 Mal bearbeitet. Als letztes von Pete am 10-12-2001 um 22:39.]
 

til

Spinnfischer C&R
@wodipo:
Ein Dipsy Diver (nicht dispy, hab mich vertippt) ist eine Plastikscheibe, welche im Prinzip wie eine Grosse, Herrenlose Wobblertauchschaufel funktioniert. An eine Seite kommt die Hauptschnur, an die andere ein Vorfach mit Köder. Dann ist da noch ein primitiver Mechanismus, der bei einem Biss dafür sorgt, dass die Tauchwirkung ´ausgekuppelt´ wird und relativ widerstandsfrei gedrillt werden kann. Es ist eine sehr viel billigere Variante einen Köder auf Tiefe zu bringen, als ein Downrigger. So ne Scheibe kostet z.B. bei Stollenwerk je nach Grösse 40 - 60 DM. Lässt sich auch so einstellen, dass das ganze nicht direkt hinterm Boot runter geht, sondern seitlich schwimmt. Die Tiefe ist allerdings begrenzt auf 16m beim grössten Modell.
Du kanns natürlich auch einen Pavian verwenden, aber der wird nicht so recht tauchen wollen?

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Spinnfischen auf Raubfische
 

wodibo

Großlenghoffer
Hi Ihr Schlepper
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kurz zur Vorgeschichte. Ich hab bis jetzt lediglich in Ceylon vom gemieteten Fischkutter aus auf Barracuda, Thun und Kingfish geschleppt. Die hatten weder Echolot noch GPS an Bord. Ich habe allerdings einen Divemaster kennengelernt. Der ist frühs zum Tauchen und wir haben dann nachmittags die von im empfohlenen Punkte angefahren. Ich habe eine 30 lbs-Rute mit 0,30er geflochtener Schur gehabt. Der Wobbler (Rappala Magnum flachlaufend) war an einem 2 Meter langen Stahlvorfach befestigt (wegen der Haie). Downrigger und was es so alles gibt hatte ich nicht.
Nun möchte ich im Mai auf Hitra meine Schleppversuche von neuem starten. Was brauche ich unbedingt an Ausrüstung. Woran erkenne ich wie tief ein tieflaufender Wobbler wirklich ist. Wie verhindere ich den Schnurdrall bei Naturködern, wie schnell sollte beim Schleppen gefahren werden und und und
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Und bitte, bitte, wenn Ihr was vom Downrigger schreibt, erklärt gleich mit was das fürn Teil ist. Ich bin da ziemlich doof was diese Begriffe angeht.


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Beste Grüße aus der Pfalz
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wodibo
Boardferkelvater
***Moderator Bilderforum***
 

wodibo

Großlenghoffer
Danke Til
biggthumpup.gif
aber wenn ich mal Schleppmeister werden will, werde ich auf mir jedes fremde Fremdwort ne Übersetzung anfordern!
Schade eigentlich das bei 16 Meter schon Schluß ist. Aber in Ufernähe an einem Abbruch oder ner Steilkante, wäre es mal ne Alternative.


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Beste Grüße aus der Pfalz
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wodibo
Boardferkelvater und Veronas Vorbild
***Moderator Bilderforum***
 

Platti

Nordlicht
Hi til,einen Pavian kannst du gut nehmen. Musst ihm nur beibringen, die Schaufel richtig zu halten.
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Gruß
Platti

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...und immer ´ne Handbreit Plattfisch unterm Kiel.
 
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