5 Wintertipps für Hechte im See
Nun ist es ja noch ziemlich warm und die tollen Fangmeldungen von Euch beweisen, dass die Hechte aktiv sind. Kann sich aber schnell ändern, der Süden versinkt ja bereits im Schneechaos. Wenn sich die Temparaturen dem Nullpunkt nähern, wird’s schon schwieriger. Ein bis zwei Attacken am Tag – das war's. Dafür ist das dann aber nicht selten eine richtige Mutti. Winterangeln auf Hechte hat's also in sich.
1. Plan durchziehen!
Um das stundenlange Werfen ohne Rückmeldung durchzuhalten, lege ich mir vorher einen genauen Plan zurecht. An den halte ich mich dann, komme, was wolle. Zweifeln verboten! Keine Experimente! Ausdauer und Vertrauen sind die höchsten Tugenden auf dem Weg zum Fisch. Wenn’s kalt ist, angle ich daher nur an Gewässern, die ich gut kenne. Erste Wahl sind tiefe Löcher, in denen sich die Weißfische sammeln. Ich weiß, dass dort Hechte stehen. Entsprechend lange und konsequent fische ich die Plätze aus. Zwei bis drei Stunden an einem Spot sollten es mindestens sein. Die Aktivitätsphasen sind nämlich verdammt kurz. Wer Zeit mit Rumfahren verplempert, riskiert, dass der Köder in den entscheidenden zehn Minuten nicht im Wasser ist.
Futterfischschwarm im Tiefen - hier MÜSSEN Hechte stehen
2. Auch flach fischen!
Lohnt sich auch ein Versuch in flachen Bereichen? Definitiv ja. Die hebe ich mir allerdings für den Nachmittag und Abend auf. Wenn dort die Sonne draufsteht, erwärmen sich diese Zonen und bieten den Hechten gute Bedingungen. Abgestorbene Krautfelder sind dann echte Fischmagneten. Platzwechsel sind aber immer auch ein Risiko (s. o.). Ganz ehrlich: Letztlich entscheide ich aus dem Bauch, ob ich im tiefen Loch bleibe oder flach gehe. Das ist zugegebenermaßen kein sehr hilfreicher Hinweis, aber wenigstens ehrlich.
Der Hecht biss im Dezember an den Bodden in einem Meter Wassertiefe
3. Groß fischen!
Im Winter setze ich auf große Köder. 23 Zentimeter sind die Untergrenze, gerne auch mehr. Auch das ist letztlich eine Glaubensfrage. Ich stelle mir jedenfalls vor, dass sich ein träger Winterhecht für einen fetten Happen eher in Bewegung setzt als für einen kleinen Snack. Schaufelschwanzgummis funktionieren nach meiner Erfahrung entgegen anderer Behauptungen auch im Winter gut. Im Dezember war ich an den Bodden (Bericht und Video kommen noch) und da fingen tatsächlich aktive Köder besser als die dezent laufende Fraktion. Ganz oben auf meiner Liste stehen Twister. Das verhaltene Spiel des Schwanzes scheinen die Hechte besonders zu mögen.
Ich mag's groß. Köder ab 23 Zentimeter aufwärts (eher 30) sind meine erste Winterwahl
4. Monoton führen
Ich kurble den Köder ganz langsam und recht monoton ein. Mit dem klassischen Jiggen habe ich weniger gute Erfahrungen gemacht. Wahrscheinlich ist das den trägen Winterhechten dann doch zu hektisch. Um alle Wasserschichten zu durchkämmen, lasse ich den Köder bei jedem Wurf etwas tiefer absinken. Wenn ich dann am Grund bin, fange ich wieder oben an, das ist fast wie meditieren ... Das mache ich so lange, bis ich den ersten Kontakt habe und bleibe dann in der Erfolgstiefe.
Die Rakete biss an der Müritz im Tiefen. Köder war ein stumpf eingekurbelter Großtwister
5. Sofort anschlagen!
Bei den Bissen habe ich schon alles erlebt: Von der brutalen Attacke bis hin zu gaaaaanz vorsichtigen Anfassern, die kaum wahrzunehmen waren. Das äußert sich dann so, dass der Widerstand für etwa eine drittel Kurbelumdrehung weg oder zumindest vermindert ist. Sofort anschlagen! Es könnte die einzige Chance am ganzen Tag sein.
Voll draufgeknallt: Weil's so schön war, nochmal eine Nahaufnahme vom Dezember-Hecht
Wie so oft gibt’s beim Angeln viele Wahrheiten. Die geschilderten Erfahrungen beziehen sich auf die Angelei an Binnenseen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. An den Bodden herrschen eigene Gesetze (Tipps und Video folgen!) und auch an anderen Gewässertypen können andere Regeln gelten.
Was sind Eure Erfahrungen an Euren Hausgewässern? Wie rückt Ihr den Winterhechten auf die Schuppen?
Nun ist es ja noch ziemlich warm und die tollen Fangmeldungen von Euch beweisen, dass die Hechte aktiv sind. Kann sich aber schnell ändern, der Süden versinkt ja bereits im Schneechaos. Wenn sich die Temparaturen dem Nullpunkt nähern, wird’s schon schwieriger. Ein bis zwei Attacken am Tag – das war's. Dafür ist das dann aber nicht selten eine richtige Mutti. Winterangeln auf Hechte hat's also in sich.
1. Plan durchziehen!
Um das stundenlange Werfen ohne Rückmeldung durchzuhalten, lege ich mir vorher einen genauen Plan zurecht. An den halte ich mich dann, komme, was wolle. Zweifeln verboten! Keine Experimente! Ausdauer und Vertrauen sind die höchsten Tugenden auf dem Weg zum Fisch. Wenn’s kalt ist, angle ich daher nur an Gewässern, die ich gut kenne. Erste Wahl sind tiefe Löcher, in denen sich die Weißfische sammeln. Ich weiß, dass dort Hechte stehen. Entsprechend lange und konsequent fische ich die Plätze aus. Zwei bis drei Stunden an einem Spot sollten es mindestens sein. Die Aktivitätsphasen sind nämlich verdammt kurz. Wer Zeit mit Rumfahren verplempert, riskiert, dass der Köder in den entscheidenden zehn Minuten nicht im Wasser ist.
Futterfischschwarm im Tiefen - hier MÜSSEN Hechte stehen
2. Auch flach fischen!
Lohnt sich auch ein Versuch in flachen Bereichen? Definitiv ja. Die hebe ich mir allerdings für den Nachmittag und Abend auf. Wenn dort die Sonne draufsteht, erwärmen sich diese Zonen und bieten den Hechten gute Bedingungen. Abgestorbene Krautfelder sind dann echte Fischmagneten. Platzwechsel sind aber immer auch ein Risiko (s. o.). Ganz ehrlich: Letztlich entscheide ich aus dem Bauch, ob ich im tiefen Loch bleibe oder flach gehe. Das ist zugegebenermaßen kein sehr hilfreicher Hinweis, aber wenigstens ehrlich.
Der Hecht biss im Dezember an den Bodden in einem Meter Wassertiefe
3. Groß fischen!
Im Winter setze ich auf große Köder. 23 Zentimeter sind die Untergrenze, gerne auch mehr. Auch das ist letztlich eine Glaubensfrage. Ich stelle mir jedenfalls vor, dass sich ein träger Winterhecht für einen fetten Happen eher in Bewegung setzt als für einen kleinen Snack. Schaufelschwanzgummis funktionieren nach meiner Erfahrung entgegen anderer Behauptungen auch im Winter gut. Im Dezember war ich an den Bodden (Bericht und Video kommen noch) und da fingen tatsächlich aktive Köder besser als die dezent laufende Fraktion. Ganz oben auf meiner Liste stehen Twister. Das verhaltene Spiel des Schwanzes scheinen die Hechte besonders zu mögen.
Ich mag's groß. Köder ab 23 Zentimeter aufwärts (eher 30) sind meine erste Winterwahl
4. Monoton führen
Ich kurble den Köder ganz langsam und recht monoton ein. Mit dem klassischen Jiggen habe ich weniger gute Erfahrungen gemacht. Wahrscheinlich ist das den trägen Winterhechten dann doch zu hektisch. Um alle Wasserschichten zu durchkämmen, lasse ich den Köder bei jedem Wurf etwas tiefer absinken. Wenn ich dann am Grund bin, fange ich wieder oben an, das ist fast wie meditieren ... Das mache ich so lange, bis ich den ersten Kontakt habe und bleibe dann in der Erfolgstiefe.
Die Rakete biss an der Müritz im Tiefen. Köder war ein stumpf eingekurbelter Großtwister
5. Sofort anschlagen!
Bei den Bissen habe ich schon alles erlebt: Von der brutalen Attacke bis hin zu gaaaaanz vorsichtigen Anfassern, die kaum wahrzunehmen waren. Das äußert sich dann so, dass der Widerstand für etwa eine drittel Kurbelumdrehung weg oder zumindest vermindert ist. Sofort anschlagen! Es könnte die einzige Chance am ganzen Tag sein.
Voll draufgeknallt: Weil's so schön war, nochmal eine Nahaufnahme vom Dezember-Hecht
Wie so oft gibt’s beim Angeln viele Wahrheiten. Die geschilderten Erfahrungen beziehen sich auf die Angelei an Binnenseen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. An den Bodden herrschen eigene Gesetze (Tipps und Video folgen!) und auch an anderen Gewässertypen können andere Regeln gelten.
Was sind Eure Erfahrungen an Euren Hausgewässern? Wie rückt Ihr den Winterhechten auf die Schuppen?