Sinnvoller Besatz? Karpfen und Regenbogenforellen

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Aber es soll ja das Fließgewässer hier im Thread ausgenommen sein.

Eben, Karpfen gehören aus meiner Sicht in Weiher oder ggf. auch in Baggerseen.
ReBo ebenfalls dorthin, wo sie nicht abwandern können.
Und Angeln muss nicht zwangsläufig überall "put-and-take" sein.

Aber Angeln ist kein Wunschkonzert, manchmal muss man mit dem zufrieden sein, was man kriegt.

Und wenn man Glück hat, kommt man irgendwann auch mal in einem kleineren Verein unter, dessen Führung und Mitglieder ne ähnliche Sichtweise haben wie man selbst.
 

feederbrassen

immer wieder neu
Nicht zwingend Jahreskarte einangeln, aber Fangerfolg relativ garantiert, besonders oder zumindest nach Besatz.
Da bin ich mit dir einer Meinung :)
Andererseits, egal wo du bist, Ostsee mit Dorsch, Norwegenfahrer, ist doch überall dasselbe ... die Frage "unbegrenzt" und "rentieren" verfolgt uns vom Baggersee bis zur Hochssee. "
Ich gehe fischen weil ich einfach gerne Angel und nicht um das Limit abschöpfen zu können.
Toni 1962 schrieb:
Hobby verfehlt?" : Nein, nicht unbedingt, denn auch diese Mitglieder haben ihr schönes Hobby Angeln.
Wenn es sich in irgendeiner Weise rentieren soll oder muss ist es für mich kein Hobby mehr.
Aber es kann jeder so wie er mag.
 
Zuletzt bearbeitet:

rheinfischer70

Well-Known Member
In vielen Gewässer gehts nicht um rentieren, sondern darum, dass der Normalangler überhaupt etwas fängt. Wenn dank Kormoran, Grundel und anderer Probleme eigentlich nur noch Grundeln gefangen werden, ist das auch frustrierend. Wenn Leute 30 Nächte am Wasser verbringen und 3 gute Aale zu fangen oder ebenso lange um einen Karpfen zu fangen, dann ist die Frage, was man machen kann. Vielen macht dann Angeln keinen so großen Spaß mehr.

Aber wo sind die Grenzen und Erwartungen?
Pro Kurzansitz 2 gute Karpfen oder pro 3 Nächte einen Fisch?

Oder pro 4 Stunden Feedersession 150 Grundeln oder bei 10 Sessions 1500 Grundeln und 2 Brassen?
 

Taxidermist

Well-Known Member
Solange bei uns im Verein noch grimmige Rentner jeden Karpfen abkloppen habe ich nix gegen neubesatz

Die von dir, warum auch immer "grimmig" genannten Rentner sind mir da doch weitaus sympathischer, als die sich für besonders toll haltenden Hantas, die jedes dicke Wasserschwein per se wieder schwimmen lassen!
Und zusätzlich das Gewässer mit dem Verklappen von zentnerweise Gammel-Mais schädigen.
Ich glaube von dem Traum naturnaher Gewässer, ohne, oder nur mit sinnvollem Besatz, kann man sich bei den vorhandenen Vereinsstrukturen getrost verabschieden!
Der normale Angler und dies ist nun mal die Mehrheit, hat dazu einfach nicht die entsprechende Reife, um nicht zu sagen den nötigen Erkenntnisstand?

Jürgen
 

Kochtopf

Chub Niggurath
Weil ich sie kenne Jürgen. Die sind im Regelfall grimmig. Ich meine: nordhessen eben

*ed*
Und ich find es okay dass die Fische entnommen werden, auch wenn die Durchschnittsgewichte eben... unterdurchschnittlich sind. Ansonsten Leben und Leben nehmen lassen, Peace!
 

NaabMäx

Well-Known Member
Hi,
Rebofo + Karpfenbesatz in geschlossenen Gewässern- Wo sie nicht abwandern können?!

Es gibt ausnahmen - das vorne Weg.
Viele Baggerseen sind nicht unweit von Flüssen / Bächen / Gräben. Das mögen Gewässer ohne Zu- und Abfluss sein. Aber wie schauts bei Hochwasser aus?

Haben euere Seen einen Deckel? Ja dann ist ja gut.

L.G.
NM
 

Laichzeit

Well-Known Member
Bei uns gibt es das in manchen Vereinen auch, andere Vereine entziehen hingegen die Gewässerkarte, wenn man sie nicht entnimmt.
Richtige Helden schreiben den Karpfen in die Fangstatistik und setzen den dann zurück, damit nächstes Jahr wieder besetzt wird.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Und ich find es okay dass die Fische entnommen werden, auch wenn die Durchschnittsgewichte eben... unterdurchschnittlich sind. Ansonsten Leben und Leben nehmen lassen, Peace!

So liberal kann ich das leider nicht sehen, wie schon oben gesagt, geht mir diese verdammte Releaser Fraktion gehörig aufn Sack!
An meinem großen Baggersee haben vor wenigen Jahren besagte Hantas das Ruder übernommen und stellen heute den Vorstand, bzw. den Gewässerwart.
Karpfen und zwar in monströs ran gefütterter Größe (30Kg+), gab es ja schon lange Zeit zuvor, aber es wurde wenigstens lange Zeit nicht nach besetzt.
Aber das reichte den entsprechenden Leuten ja nicht und seit ein paar Jahren werden auch fleißig Satzer nach besetzt.
Es wird halt im Verhältnis viel zu wenig entnommen.

Jürgen
 

Taxidermist

Well-Known Member
Richtige Helden schreiben den Karpfen in die Fangstatistik und setzen den dann zurück, damit nächstes Jahr wieder besetzt wird.

Jo, kommt mir auch bekannt vor!
Meine derzeit einzige Hoffnung liegt bei den ebenfalls reichlich vorhandenen Wallern, die wohl zumindest bei den Satzkarpfen abräumen werden?
Es ist inzwischen so, dass mehr Waller auf Boilies gefangen werden, als beim Ansitzen mit Köfi?
Diese nehmen die Hantas dann aber komischerweise raus!
Ich hab immer mehr das Gefühl, dass mein ehemals traumhafter Hecht-Schleiensee zum Karpodrom verkommt.
Aber diese Schwachmaten sind glücklich damit!

Jürgen
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Ich kann mir vorstellen, das das Sterben der Karpfen immer wieder mal zuschlägt. je größer die Bestandsdichte, je wärmer das Wasser, um so größer die Wahrscheinlichkeit, das die Bestände kippen, wie bei Köln, dieses Jahr.
 

Taxidermist

Well-Known Member
das die Bestände kippen, wie bei Köln, dieses Jahr.

Das ist in meinem See nicht zu befürchten, zu groß und zu tief mit ca.130ha und bis 34m Tiefe.
Und in Köln war ja wohl noch das Koi-Herpes Virus im Spiel.
Ich muss aber gestehen, als ich davon hörte und auch noch zufällig einige Male in Köln war zu der Zeit, ich da so ein paar böse Gedanken hatte!
Mein Cousin ist auch noch dort im Bleibtreusee im Verein, also hätte ich da problemlos Zugang gehabt und mir z.B. ein Boot leihen können.
Bei den bösen Gedanken ist es aber geblieben!

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

Laichzeit

Well-Known Member
KHV ist schon eine ernste Sache. Ich weiß nicht, wie lange sich das in einem Gewässer hält, sie sollen längerfristig für Karpfen ungeeignet sein, da sich das Virus in anderen Arten halten kann. Wahrscheinlich muss man warten, bis das Carphunting aus der Mode kommt, oder sich in den Köpfen der Leute etwas ändert. Mit mehr Rücksicht auf andere Angler käme man an einigen Gewässern schon weit voran, aber der Trend zum Karpfenpuff ist leider genau die falsche Richtung.

Hi,
Rebofo + Karpfenbesatz in geschlossenen Gewässern- Wo sie nicht abwandern können?!

Es gibt ausnahmen - das vorne Weg.
Viele Baggerseen sind nicht unweit von Flüssen / Bächen / Gräben. Das mögen Gewässer ohne Zu- und Abfluss sein. Aber wie schauts bei Hochwasser aus?

Wenn nicht zu viele Fische auf ein Mal in ein keines Gewässer flüchten, ist das nicht besonders schlimm. Refos lassen sich zum Teil bis ins Meer treiben und tauchen zum Beispiel in den Netzen nahe der Rheinmündung ab und zu wieder auf. Schlimmer sind Arten, die sich hier vermehren oder einkreuzen können, wie sibirische Störe oder Bachsaiblinge.
 

MarkusZ

Well-Known Member
An meinem großen Baggersee haben vor wenigen Jahren besagte Hantas das Ruder übernommen und stellen heute den Vorstand, bzw. den Gewässerwart.
Karpfen und zwar in monströs ran gefütterter Größe (30Kg+), gab es ja schon lange Zeit zuvor, aber es wurde wenigstens lange Zeit nicht nach besetzt.
Aber das reichte den entsprechenden Leuten ja nicht und seit ein paar Jahren werden auch fleißig Satzer nach besetzt.

Seltsam, bei uns sind es gerade die "Hantas", die sich gegen Satzkarpfen aussprechen. Die werden von denen nur als Nahrungskonkurrenz für die Großfische und lästiger Beifang angesehen.

Für die lokale Karpfenszene hier heißt "Besatzfisch" 15kg+ Fische, wobei die Herkunft oft durchaus zweifelhaft und der "Besatz" meist nicht genehmigt ist.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

na, da geht es bei uns in Mittelfranken ja noch relativ beschaulich zu. Der Karpfen stellt traditionsgemäß die erwünschte Hauptbeute vieler Angler dar und zwar in der "Pfannengröße" 1,5 bis 2 Kilo. Ich selbst gehe allerdings nur so 2-3 mal im Jahr auf Karpfen, wo ich eben ein paar zur Verwertung fange. Da habe ich auch so 2-3 Top-Stellen in Fließgewässern, wo ich mit 90%iger Sicherheit meine Karpfen fange, da dort, wegen des Anmarsches kaum jemand fischt. Anfüttern tue ich, ausser eine handvoll beim angeln nicht (ist auch verboten bei uns und habe ich auch nie praktiziert, als es vor Jahrzehnten noch erlaubt war).

Petri Heil

Lajos
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
Wenn ich mir im Großraum Frankfurt so die Vereine ansehe und vorallem die Mitglieferzahlen und Wartelisten, da kommst du ohne "Put % Take" leider kaum noch weiter. Um die Pachten zu halten, brauchst du eine gewisse Anzahl an Mitgliedern und die wollen eben keine leeren Gewässer. Aus dem Hamsterrad kommste auch nicht raus.

So bestimmen indirekt die Mitglieder wie sich das Angelgewässer verändert durch Besatzwünsche usw.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Wenn man sich so an ein kleineres Gewässer begibt, um dort meinetwegen Besatzforellen zu zuppeln, dann macht das ja auch keinen Unspass. Aber wenn man sich dann diese mopslöpfigen Quastenflosser ansieht, kommt einem manche Träne.
 

Forelle74

Well-Known Member
Wenn ich mir im Großraum Frankfurt so die Vereine ansehe und vorallem die Mitglieferzahlen und Wartelisten, da kommst du ohne "Put % Take" leider kaum noch weiter. Um die Pachten zu halten, brauchst du eine gewisse Anzahl an Mitgliedern und die wollen eben keine leeren Gewässer. Aus dem Hamsterrad kommste auch nicht raus.

So bestimmen indirekt die Mitglieder wie sich das Angelgewässer verändert durch Besatzwünsche usw.

Das ist bei uns in der Ecke genauso.
Hamsterrad ist der richtige Ausdruck.

Wenn man die Fangbücher so anschaut,
Forelle und Karpfen werden massig gefangen .
Danach kommt der Hecht , das wars dann schon auch in der Masse.

Bietet das ein Verrein seinen Mitgliedern nicht,hauen viele ab.

Wir haben (Im Verrein) drei kleine Gewässer um die 1ha.
Bei einem waren 2017,16 Angeltage verbucht.
Ein Traum dort zu Fischen , Weißfische gibts dort sehr viele, auch Karpfen und Hecht.
Aber keine Forellen.
Die werden bei uns nur in 3 stehende Gewässer eingebracht.
Die kleinen werden nur ab und an mit Schleien und Karpfen besetzt.

In einem Gewässer das ich kenne, werden nur große Forellen besetzt.
Und das nur weil sich sonst die Mitglieder aufregen würden.
Da wird gemeckert wenn man nur ne 35ger Forelle fängt.

Bei uns im Eck sind aber viele Verreine Übervoll und nehmen keine Mitglieder mehr auf.
 

Stulle

Well-Known Member
Das ist bei uns in der Ecke genauso.
Hamsterrad ist der richtige Ausdruck.

Wenn man die Fangbücher so anschaut,
Forelle und Karpfen werden massig gefangen .
Danach kommt der Hecht , das wars dann schon auch in der Masse.

Bietet das ein Verrein seinen Mitgliedern nicht,hauen viele ab.

Wir haben (Im Verrein) drei kleine Gewässer um die 1ha.
Bei einem waren 2017,16 Angeltage verbucht.
Ein Traum dort zu Fischen , Weißfische gibts dort sehr viele, auch Karpfen und Hecht.
Aber keine Forellen.
Die werden bei uns nur in 3 stehende Gewässer eingebracht.
Die kleinen werden nur ab und an mit Schleien und Karpfen besetzt.

In einem Gewässer das ich kenne, werden nur große Forellen besetzt.
Und das nur weil sich sonst die Mitglieder aufregen würden.
Da wird gemeckert wenn man nur ne 35ger Forelle fängt.

Bei uns im Eck sind aber viele Verreine Übervoll und nehmen keine Mitglieder mehr auf.

Dann ist doch alles super die anderen finanzieren dir ein super Gewässer und angeln selbst nur auf Zuchtforellen.
 
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