AW: Angeln - was bringt die Zukunft? Oder: Ein Blick in die Glaskugel...
Eigentlich bin ich Optimist (sonst wäre ich kein Angler), aber für unser Hobby sehe ich für die Zukunft schwarz. Das hat mehrere Gründe.
1. Tierschutz
Unsere Gesellschaft befindet sich in einem Wandel. Tiere und Fische zum eigenen Nahrungserwerb zu töten wird auf Grund tierschutzrechtlichen Gründen bald nicht mehr möglich sein. Die Jagd und insbesondere die Fischerei werden in absehbarer Zeit verboten werden. Eine „Hege“ durch den Menschen ist nicht nötig. Die Natur regelt alles von selbst.
Die Entwicklung der letzten Jahre macht deutlich wohin die Reise in Deutschland geht: Alle Tiere sind lieb, vom kleinsten Fisch bis zum Bär. Da wird nix mehr getötet und in die Pfanne gehauen. Panierter, grätenfreier Fisch und Rehrücken kommen portioniert und küchenfertig aus der Tiefkühltruhe. Die Frage wie sie da hinein kommen oder wie die Wurst in die Pelle kommt ist erst einmal zweitrangig.
2.Umweltschutz
Unsere Gewässer werden immer sauberer. Flüsse werden „renaturisiert“ und Wehre „zurückgebaut“. Fischtreppen machen die Flüsse für Fische wieder durchgängig.
Diesen Erfolg schreiben sich alle auf die Fahne: Industrie, Behörden und vor Allem unsere diversen Tier – und Umweltschützer. Nur wir haben es leider versäumt uns dabei auch zu Wort zu melden. Wir sind nur ein störender Faktor an den Ufern unserer Flüsse und Seen. Die Tiere haben Vorrang. So wird z. B. nicht nur die Anzahl der Wasservögel wird zunehmen, sondern auch die Artenvielfalt. Die Klimaverschiebung wird uns neue Arten schicken (Silberreiher sehe ich jetzt schon vermehrt) und diese Invasoren werden unsere heimische Tierwelt bereichern. Siehe Bisam, Waschbär und Co. Um die Lebensräume der Tiere zu schützen wird man uns von den Ufern verbannen. Fische angelt man nicht, sondern sie dienen nur noch den verschiedensten Tieren am und im Wasser als Nahrung. Gewässer werden ja jetzt schon teilweise für Angler gesperrt oder werden nicht mehr an Angelvereine verpachtet. Nachtangeln ist vielerorts auch nicht mehr erlaubt. Stört nur die nacht – bzw. dämmerungsaktiven Tiere.
Nun bin ich schon seit 50 Jahren Angler. Das endgültige „Aus“ werde ich wohl nicht mehr erleben. Aber merkt ganz deutlich, wie wir bei der Ausübung unseres Hobbys in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten immer weiter eingeschränkt werden. Schleichend aber stetig und systematisch Schritt für Schritt. Bisher völlig ohne ernsthafte Gegenwehr. Das macht es ja gerade für unsere“Gegner“ so einfach und wird diesen Prozess auch noch weiter beschleunigen. Wenn diese Entwicklung so weiter fortschreitet wird es mit Sicherheit in Deutschland bald so weit kommen. Anstatt dieser Entwicklung gemeinsam entgegenzuwirken, vergeuden wir unsere Zeit mit Diskussionen untereinander, welche uns keinen Schritt nach vorne bringen. Im Gegenteil, durch unsere Uneinigkeit und Untätigkeit schaffen wir uns selber ab. Schade.
Uwe
Eigentlich bin ich Optimist (sonst wäre ich kein Angler), aber für unser Hobby sehe ich für die Zukunft schwarz. Das hat mehrere Gründe.
1. Tierschutz
Unsere Gesellschaft befindet sich in einem Wandel. Tiere und Fische zum eigenen Nahrungserwerb zu töten wird auf Grund tierschutzrechtlichen Gründen bald nicht mehr möglich sein. Die Jagd und insbesondere die Fischerei werden in absehbarer Zeit verboten werden. Eine „Hege“ durch den Menschen ist nicht nötig. Die Natur regelt alles von selbst.
Die Entwicklung der letzten Jahre macht deutlich wohin die Reise in Deutschland geht: Alle Tiere sind lieb, vom kleinsten Fisch bis zum Bär. Da wird nix mehr getötet und in die Pfanne gehauen. Panierter, grätenfreier Fisch und Rehrücken kommen portioniert und küchenfertig aus der Tiefkühltruhe. Die Frage wie sie da hinein kommen oder wie die Wurst in die Pelle kommt ist erst einmal zweitrangig.
2.Umweltschutz
Unsere Gewässer werden immer sauberer. Flüsse werden „renaturisiert“ und Wehre „zurückgebaut“. Fischtreppen machen die Flüsse für Fische wieder durchgängig.
Diesen Erfolg schreiben sich alle auf die Fahne: Industrie, Behörden und vor Allem unsere diversen Tier – und Umweltschützer. Nur wir haben es leider versäumt uns dabei auch zu Wort zu melden. Wir sind nur ein störender Faktor an den Ufern unserer Flüsse und Seen. Die Tiere haben Vorrang. So wird z. B. nicht nur die Anzahl der Wasservögel wird zunehmen, sondern auch die Artenvielfalt. Die Klimaverschiebung wird uns neue Arten schicken (Silberreiher sehe ich jetzt schon vermehrt) und diese Invasoren werden unsere heimische Tierwelt bereichern. Siehe Bisam, Waschbär und Co. Um die Lebensräume der Tiere zu schützen wird man uns von den Ufern verbannen. Fische angelt man nicht, sondern sie dienen nur noch den verschiedensten Tieren am und im Wasser als Nahrung. Gewässer werden ja jetzt schon teilweise für Angler gesperrt oder werden nicht mehr an Angelvereine verpachtet. Nachtangeln ist vielerorts auch nicht mehr erlaubt. Stört nur die nacht – bzw. dämmerungsaktiven Tiere.
Nun bin ich schon seit 50 Jahren Angler. Das endgültige „Aus“ werde ich wohl nicht mehr erleben. Aber merkt ganz deutlich, wie wir bei der Ausübung unseres Hobbys in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten immer weiter eingeschränkt werden. Schleichend aber stetig und systematisch Schritt für Schritt. Bisher völlig ohne ernsthafte Gegenwehr. Das macht es ja gerade für unsere“Gegner“ so einfach und wird diesen Prozess auch noch weiter beschleunigen. Wenn diese Entwicklung so weiter fortschreitet wird es mit Sicherheit in Deutschland bald so weit kommen. Anstatt dieser Entwicklung gemeinsam entgegenzuwirken, vergeuden wir unsere Zeit mit Diskussionen untereinander, welche uns keinen Schritt nach vorne bringen. Im Gegenteil, durch unsere Uneinigkeit und Untätigkeit schaffen wir uns selber ab. Schade.
Uwe